Ein Kommentar von PD Dr. Frank Siegmund, 20.3.2020
Das Lohnniveau in der privatwirtschaftlichen Archäologie Deutschlands ist beschämend niedrig. CIfA Deutschland strebt an, dass sich alle seriösen Marktteilnehmer auf eine gemeinsam vereinbarte Lohnuntergrenze verständigen, und dazu wagt der Berufsverband nun einen Versuch: Alle in der Archäologie Tätigen sind eingeladen, vom 19.3. bis 14.4.2020 ihre Einschätzung zu sinnvollen Lohnuntergrenzen zu nennen. Der stv. DGUF-Vorsitzende Frank Siegmund sieht darin einen spannenden Versuch: "Ob der Versuch aufgeht? Das weiß niemand, aber ihn zu wagen, lohnt unbedingt."
Der DGUF-Kommentar
Ein archäologisches Thema in den Medien, eine Entscheidung der Landespolitik, welche die Archäologie unmittelbar beeinflusst: Einzelne, profilierte Mitglieder der DGUF äußern sich hier in loser Folge zu brennenden, interessanten und relevanten Themen. Nicht wissenschaftliche Exaktheit und akademische Neutralität stehen im Vordergrund, sondern das Einordnen und Kommentieren aus einem persönlichen Blickwinkel.
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Zur Verleihung des Deutschen Archäologiepreises 2019 an Maria Effinger und Katrin Bemmann
Ein Kommentar von DGUF-Herausgeber PD Dr. Frank Siegmund, 15.4.2019
"Welch ein Glück für die nach einem Kooperationspartner für ihre Open-Access-Pläne suchende DGUF, dass sie 2012 an der UB Heidelberg auf das Propylaeum-Team Maria Effinger und Katrin Bemmann stieß!", schreibt der Leitende Herausgeber der DGUF-Schriften, Frank Siegmund. Dass heute im archäologischen Publikationswesen Deutschlands nicht mehr gefragt werde, wieso man seine Publikationen verschenke, sondern vielmehr, warum man noch im Closed Access publiziere, sei ein wesentliches Verdienst der beiden Preisträgerinnen.
"Predatory Journals: Warum jetzt diese Debatte?"
Ein Kommentar von DGUF-Herausgeber PD Dr. Frank Siegmund, 9.8.2018
Juli 2018: Es wabern die "Predatory Journals" ("Räuberische Zeitschriften") durch die Medien. Angeblich publizieren tausende deutscher Wissenschaftler ihren Quatsch in unseriösen Fachzeitschriften und geben dafür auch noch öffentliche Gelder aus. Skandal! Der Leitende Herausgeber der DGUF-Schriften, Frank Siegmund, ordnet ein: Was ist dran an der Story? Was können und sollten wir daraus lernen? Und wieso findet die Debatte gerade jetzt statt?
"Die Archäologie muss sich einmischen". Die Initiative "Open Access 2020" und der Open-Access-Rummel im Frühling 2016
Ein Kommentar von PD Dr. Frank Siegmund und Diane Scherzler M. A., 24.3.2016
Im März traten 30 international bedeutende Wissenschafts-Organisationen mit "OA 2020" an die Öffentlichkeit. Ziel der Initiative ist, das Publikationswesen wissenschaftlicher Zeitschriften weltweit bis zum Jahr 2020 vollständig auf Open Access umzustellen. Die DGUF als Herausgeberin zweier Open-Access-Schriftenreihen hat die Initiative gezeichnet. In einem Kommentar betonen Frank Siegmund und Diane Scherzler, warum die Einmischung der Archäologien in die Debatte wichtig ist.
[EN] "Archaeology must interfere": The Initiative "Open Access 2020" and the big fuss about it in spring 2016.
A comment by PD Dr. Frank Siegmund and Diane Scherzler M. A.
- Diane Scherzler zur Enzyklika von Papst Franziskus "Laudato Si"
- Frank Siegmund zur Rede von Saskia Esken zu Open Access und Open Data
- Frank Siegmund über Friederich et al., "Kulturwandel und Bevölkerungswandel im Neolithikum"
- Gerhard Ermischer zur Umweltverträglichkeitsprüfung
- Gerhard Ermischer zum europäischen Kulturerbe-Siegel
- Gerhard Ermischer zur Reform der Umweltverträglichkeitsprüfung
- Gerhard Ermischer zum Verursacherprinzip
- Frank Siegmund über Archäologie in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein
- Frank Siegmund über "Deutschlands Supergrabungen" im ZDF