The European Association of Archaeologists (EAA)

Feste Zusammenarbeit vereinbart: DGUF und EAA unterzeichnen "Memorandum of Understanding"
Die DGUF und die European Association of Archaeologists (EAA) haben ihre langjährig informelle Zusammenarbeit mit einem "Memorandum of Understanding" stabilisiert und verschriftlicht. Vereinbart wurden eine feste Zusammenarbeit und wechselseitige Unterstützung. Die Vereinbarung wurde anlässlich der EAA-Tagung 2018 in Barceona am 5. September unterschrieben. mehr

Die DGUF als Fachgesellschaft und politisch tätige NGO arbeitet auf europäischer Ebene mit der ihr in Mitgliederstruktur, Aufgaben und Zielen ähnlichen European Association of Archaeologists (EAA) zusammen. Am 5. September 2018 vereinbarten EAA und DGUF auch förmlich, zusammenzuarbeiten, einander gegenseitig zu unterstützen, ihre eigenen Mitglieder zur Mitgliedschaft im jeweils anderen Verband zu ermuntern und den Mitgliedern im Partnerverband nach Möglichkeit Vorteile gegenüber Nichtmitgliedern einzuräumen.

Forschung ist und war immer international, Archäologie endet selten an der Grenze eines heutigen Nationalstaates. Seit ihrer Gründung 1994 haben die Jahrestagungen der EAA eine wachsende Bedeutung für den wissenschaftlichen Austausch zwischen Forschenden auf europäischer Ebene gewonnen. Zudem spielt Europa in der Gesetzgebung für die Archäologie eine immer wichtiger werdende Rolle; die europäische Gesetzgebung und Rechtsprechung wirkt auch auf die nationalen Gesetzgebungen ein. Die DGUF, die vor allem im deutschen Sprachraum für fachliche wie fachpolitische Debatten steht, für eine offene Kommunikation und ein offenes Publikationswesen sowie für ein Einwirken als NGO auf die nationale Archäologie-Politik, findet in der EAA einen idealen, auf europäischer Ebene in ganz verwandtem Sinne wirkenden Partner. Beide Gesellschaften verstehen sich als Fachgesellschaft und NGO, beide Gesellschaften verstehen sich als komplementär und nicht konkurrierend.

Nach langen Jahren eines gegenseitigen informellen Austauschs, bei dem z. B. Vorstandsmitglieder gegenseitig an den Tagungen des Partners teilnahmen und aktiv zu ihnen beitrugen sowie in Arbeitsgruppen tätig waren, unterstrichen beide Gesellschaften im September 2018 ihre Kooperation mit einem Memorandum of Understanding formell: Sie wollen ihre Kooperation ausbauen und vertiefen. Sie wollen kooperierend und arbeitsteilig im gemeinsamen Sinne auf die archäologie-relevante Politik einwirken. Sie ermuntern ihre Mitglieder gegenseitig zu einer Mitgliedschaft auch im Partnerverband. Beide Gesellschaften suchen nach Wegen, ihren Mitgliedern einen vergünstigten Bezug der Publikationen des Partners zu ermöglichen und die Tagungsteilnahme beim Partnerverband zu erleichtern und vergünstigen.

Ein konkretes Kooperationsprojekt von EAA und DGUF zielt auf die Wahl zum Europäischen Parlament im Mai 2019: Die EAA adaptiert das seit vielen Jahren von der DGUF angewandte Instrument von Wahlprüfsteinen und tritt zur Europawahl 2019 mit Wahlprüfsteinen an die zur Wahl stehenden Parteien heran. Die DGUF berät und unterstützt die EAA bei diesem Prozess intensiv. Ein weiteres Kooperationsprojekt ist "Connecting Archaeological Associations in Europe", das auf eine deutlich bessere Vernetzung archäologischer Organisationen in Europa abzielt. Somit soll letztlich auch ein wichtiger Baustein für eine erhöhte Kampagnenfähigkeit der nationalen wie der europäischen Archäologie entstehen.

Stand: April 2019

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