Der Verein: Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte

Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) ist der mitgliederstärkste bundesweit tätige Fachverband für die mitteleuropäische Archäologie. Die DGUF bündelt seit über 50 Jahren erfolgreich die Interessen der in der Ur- und Frühgeschichte tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der Öffentlichkeit mit einem Interesse an der heimischen Archäologie.

Einmischen: Sich kritisch und aktiv beteiligen

Die DGUF mischt sich aktiv und kritisch in Politik und Gesellschaft ein und vertritt die Interessen und Belange der Archäologie und der Menschen, die darin tätig sind. Sie dient damit auch der gesellschaftlichen Meinungsbildung über die Ur- und Frühgeschichte. Dabei ist die DGUF zukunftsorientiert und äußert sich immer konstruktiv. Sie will helfen, das Fach und seine Inhalte den sich fortlaufend wandelnden Bedingungen und Erfordernissen in der Gesellschaft anzupassen und Lösungen für Probleme zu finden. Daher versteht sie sich seit ihrer Gründung 1969 auch als Ansprechpartner für außergewöhnliche Sachthemen und ist gegenüber neuen Entwicklungen aufgeschlossen.

Wahrnehmen: Aufgabe und Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft

Die DGUF versteht es als Aufgabe und Verpflichtung der Wissenschaft, die Ziele und Ergebnisse der Forschung der Öffentlichkeit im Dialog verständlich, begreifbar und einsichtig zu machen. Von diesem Dialog profitiert auch die Wissenschaft, die die Bedürfnisse und Anliegen der Gesellschaft besser wahrnimmt. Die DGUF sieht sich daher als Forum für die Zusammenarbeit und für den Gedankenaustausch über die Archäologie und die Forschung, und vor allem als Forum für die gesellschaftliche Rezeption der Vergangenheit. Der Beteiligung und Mitarbeit der archäologisch interessierten Öffentlichkeit kommt für den gesellschaftlichen Vermittlungsauftrag eine besondere Bedeutung zu. Die DGUF ist der einzige wissenschaftliche Verein, in dem an der Archäologie interessierte Nicht-Archäologen per Satzung im Beirat vertreten sind und im Vorstand vertreten sein können.

Schützen und bewahren: Archäologische Bodendenkmäler sind bedroht

Der Erhaltung archäologischer Bodendenkmäler und historischer Kulturlandschaften sowie dem Schutz von Kulturgütern vor Raubgrabungen schenkt die DGUF besondere Beachtung. Sie will das Bewusstsein für die Bedrohung dieser "öffentlichen Güter" stärken, die zugunsten privater Zwecke und Interessen zukünftigen Generationen als Geschichts- und Erkenntnisquellen zunehmend verloren gehen.

Beteiligen: Entscheidungsprozesse nutzen

Die DGUF ist eine Organisation der Zivilgesellschaft, die sich öffentlich für die Archäologie engagiert und dabei zwischen der staatlichen und privaten Sphäre und den besonders starken wirtschaftlichen Interessen bewegt. Daher arbeitet sie für eine Stärkung der Öffentlichkeitsbeteiligung in Planungsverfahren und bei politischen Entscheidungsprozessen. Sie beteiligt sich als einziger bundesweit arbeitender Verband unabhängig von und ergänzend zur institutionellen Ebene der Ministerien, Fachbehörden und Museen auf nationaler und europäischer Ebene an politischen Entscheidungsprozessen zur Archäologie. Dazu stützt sie sich auf das breite Spektrum der Kompetenzen ihrer Mitglieder. Jedes Mitglied ist daher eingeladen, sich aktiv in die Arbeit der DGUF einzubringen oder sich in einem der verschiedenen Arbeitskreise zu engagieren.

Fördern: Wir bringen Archäologie und Archäologen nach vorne

Die DGUF fördert durch ihre Tagungen und ihre Publikationen die Forschung und durch ihre Preise Institutionen und Personen – oder den kritischen Dialog. Die DGUF gibt die Fachzeitschrift "Archäologische Informationen", die Schriftenreihe "Archäologische Berichte" und die Website DGUF.de heraus. Sie führt jährlich eine Tagung durch und verleiht den "Deutschen Archäologiepreis", den deutschen Studienpreis für Archäologie und als Kritikerpreis den "Rostigen Spaten". Die "Archäologischen Informationen" erhält jedes Mitglied kostenlos.

DGUF & Social Media

Die DGUF ist öffentlich sichtbar und greifbar, sie stellt sich dem Dialog auch mit der Nicht-Fachwelt. Daher betreiben wir einen Kanal bei Twitter und Facebook und stellen Vidos bei Youtube ein.

Eine Anmerkung zu gendergerechter Sprache

Vorstand und Beirat der DGUF sind sich der noch immer vorherrschenden Benachteiligung von Frauen (auch in der Archäologie) bewusst. Dies zeigt sich auch im allgemeinen Sprachgebrauch. Wir haben dennoch im Interesse der besseren Lesbarkeit - auch für Nicht-Muttersprachler - bei unseren Texten auf DGUF.de im Allgemeinen auf die Anwendung von Gender-Formen wie Binnen-I, Sternchen oder Dopplungen von Funktionen in männlicher und weiblicher Schreibweise verzichtet. Wir hoffen, dass unsere Entscheidung im Sinne guter Lesbarkeit der Texte auf Zustimmung stößt.
 
(Stand: Nov. 2020)
 
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