Die Universitätsbibliothek Heidelberg

Modell und Umsetzung neuer wissenschaftlichen Publikationspraxis: die DGUF und ihre Partnerin UB Heidelberg
Die DGUF arbeitet bei der Publikation ihrer Schriften seit langen Jahren eng mit der UB Heidelberg zusammen. U. a. entwickeln die beiden Partner dabei das Modell und die Umsetzung einer neuen wissenschaftlichen Publikationspraxis. Jüngster Schritt: Seit Mitte 2018 werdem unsere in den "Archäologischen Informationen" publizierten Rezensionen in die neue Rezensions-Bündelseite "recensio.antiquitatis" übernommen. mehr 

(Propylaeum Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften; heiDOK; heiUP)
Die DGUF arbeitet bei der Publikation ihrer Schriften eng mit der UB Heidelberg zusammen. Über das Konkrete hinaus das Hosten von DGUF-Digitalisaten durch die UB Heidelberg entwickeln die beiden Partner dabei Schritt für Schritt das Modell und die Umsetzung einer neuen wissenschaftlichen Publikationspraxis, die sich als Alternative zum weit verbreiteten Publikationsmodell "Wissenschaftlicher Herausgeber & Wissenschaftsverlag" versteht: Eine Fachgesellschaft steht für die fachlich-inhaltliche Herausgeberschaft und die Qualitätssicherung von Fachzeitschrift und Monografien-Reihe, und eine Universitätsbibliothek steht für die bibliothekarische Betreuung der Schriften, die Online-Stellung und die dauerhafte Archivierung ein Modell, das ohne einen zwischengeschalteten konventionellen Wissenschaftsverlag auskommt.

Die DGUF ist wohlüberlegt und  gut vorbereitet im Jahr 2013 mit ihren Schriften unter Beibehaltung der gedruckten Ausgaben in den Open Access gegangen. Nicht beiläufig und mit einem einschränkenden "aber", sondern explizit und konsequent:
  • mit Lizensierung CC BY,
  • ohne Sperrfrist gegenüber den gedruckten Ausgaben und
  • bei den Aufsätzen sogar mit Early Views, d. h. der Online-Publikation, sobald ein Beitrag fertig ist, noch vor dem jährlichen Druck.
Die DGUF hat dies nicht nur für ihre Autoren, ihre Leser und die DGUF-Mitglieder getan, sondern auch, um darüber hinaus im ganzen Fach einen Druck in Richtung Wandel und Open Access auszuüben. Mittlerweile können sich archäologische Fachzeitschriften, die führend bleiben wollen, einem Nachdenken über ihren Wandel zum Open Access nicht mehr entziehen.
All dies wäre von Anbeginn an nicht möglich gewesen ohne einen starken professionellen Partner, denn Open-Access-Publizieren bedeutet weit mehr, als ein paar PDFs in Netz zu stellen. Seit 2012 ist die UB Heidelberg (genauer der dort angesiedelte Fachinformationsdienst Altertumswissenschaften / Propylaeum) unser Partner. Ein Partner, der unsere Online-Ausgaben nicht nur hostet und mit Garantie langzeitarchiviert, sondern der eine umfassende bibliothekarische Vollversorgung übernimmt: Aufnahme jedes Aufsatzes in den OPAC, bibliothekarische Erschließung, Vergabe von DOIs usw. Der Heidelberger Dokumentenserver heiDOK archiviert unsere Open Data und Ergänzenden Materialien zu den DGUF-Publikationen. Der Heidelberger Universitätsverlag heiUP berät uns bei den Print-Ausgaben unserer Monografien. Kurz: ohne die UB Heidelberg und ihr engagiertes Team, insbesondere Dr. Maria Effinger, Dr. Katrin Bemmann und Frank Krabbes, hätten wir die Retrodigitalisierung der zunächst nur offline erschienenen Jahrgänge 1972 – 2012 und den Online-Betrieb unserer Schriften seit 2013 nicht bewältigen können. Nicht zuletzt ist das Propylaeum-Team seitdem immer wieder mit Ideen zu Verbesserungen und Innovationen an uns herangetreten, um unseren Service für unsere Autoren wie unsere Leser zu verbessern.
Nach einer Phase des Kennenlernens und Experimentierens haben DGUF und UB Heidelberg das Hosting unserer Schriften beizeiten auf eine solide rechtliche Basis gestellt und Ende 2018 einen förmlichen Vertrag darüber abgeschlossen. Ein weiterer Vertrag ordnete und fixierte Mitte 2018 auch die Übernahme unserer in den "Archäologischen Informationen" publizierten Rezensionen in die neue Rezensions-Bündelseite "recensio.antiquitatis".

Stand: Mai 2018
 

 

 
 
 
 
 
 
 
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