Die DGUF wurde 1969 als bundesweit tätige Fachgesellschaft und NGO mit persönlichen Mitgliedschaften gegründet. Heute ist die DGUF mit mehr als 600 Mitgliedern die größte bundesweit tätige Fachgesellschaft für Ur- und Frühgeschichte in Deutschland. Von Anfang an war die DGUF innovativ tätig. Beispielsweise entstand die Idee der "Arbeitsgemeinschaften" und des Austauschs unter Spezialisten aus der DGUF heraus: die Neolith-AG und die Bronzezeit-AG wurden in den frühen 1970er-Jahren von den DGUF-Gründern Jens Lüning und Bernhard Hänsel ins Leben gerufen.
Die DGUF hat im Unterschied zu den thematisch fokussierten Arbeitsgemeinschaften das Fach "in seiner ganzen Breite" im Blick. Die DGUF möchte trotz aller notwendigen Spezialisierung das Fach zusammenhalten, vereinen und Brücken bilden - denn es gibt zahlreiche fachliche Belange und Themen, welche die Ur- und Frühgeschichte insgesamt betreffen.
Als Fachgesellschaft führt sie jährlich eine wissenschaftliche Tagung durch, die dem wissenschaftlichen Austausch und auch der persönlichen Begegnung dient. Seit 1972 gibt sie eine wissenschaftliche Zeitschrift heraus ("Archäologische Informationen") und zwei Monografienreihen: "Archäologische Berichte" und "Archäologische Quellen". 2013 renovierte die DGUF mit dem Wandel all ihrer bislang (und auch weiterhin) gedruckten Schriften in den Open Access nicht nur sich selbst zeitgemäß, sondern löste im Fach einen hochwirksamen Veränderungsdruck aus, der heute fruchtet.
Seit 2022 ist die DGUF vorschlagsberechtigte Fachgesellschaft für die Nominierung von Kandidatinnen und Kandidaten, die in die Fachkollegien der DFG gewählt werden können. Das zuständige Fachkollegium "Alte Kulturen" ist bei der DFG eine maßgebliche Institution bei der Bewilligung von Forschungsmitteln.
Die DGUF vergibt zwei Preise: den Deutschen Archäologiepreis und den Deutschen Studienpreis für Archäologie.
(Stand: Sept. 2023)