Das Konsortium NFDI4Objects

NFDI4Objects ist der archäologische Verbund für das 2020 gestartete, alle Wissenschaften übergreifende Vorhaben "Nationale Forschungsdateninfrastruktur" (NFDI). Das im Kern von DAI (Ph. v. Rummel), RGZM (A. Busch) und Hochschule Mainz (K.-Chr. Bruhn) konzertierte Konsortium hat sich einer breiten Unterstützung im Fach versichert. Im November 2022 beschloss die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) die Aufnahme von NFDI4Objects in die Bundes-Länder-Förderung.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschloss am 4. Nov. 2022 abschließend die Aufnahme von acht weiteren NFDI-Konsortien in die Bund-Länder-Förderung. NFDI4Objects ist eines dieser nunmehr geförderten Konsortien. "Wir gratulieren den Antragstellern von Herzen zu diesem großen Erfolg! Die DGUF freut sich, als 'Participant' ganz offiziell mit an Bord zu sein", sagt die DGUF-Vorsitzende Diane Scherzler. "Für die Archäologie, die schon sehr früh im Themenfeld Digital Humanities aktiv war, ist dieses Fünf-Jahres-Projekt die Chance, weiterhin zu den starken Mit-Gestaltern dieses Bereichs dazuzugehören. Es gilt, Doppelspurigkeiten abzubauen und Synergien freizusetzen."

 

Aufgabengebiete von NFDI4Objects

Das komplexe und facettenreiche Projekt NFDI4Objects ist in sieben Aufgabengebiete strukturiert:

  1. NFDI4Objects for Documentation;
  2. NFDI4Objects for Collecting;
  3. NFDI4Objects for Analytics and Experiments;
  4. NFDI4Objects for Protecting;
  5. NFDI4Objects for Storage, Access and Dissemination;
  6. NFDI4Objects for Commons and Qualification;
  7. NFDI4Objects for Support and Coordination.

 

Aufgabe und Ziele der DGUF im Konsortium NFDI4Objects

Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)

Die DGUF ist seit 2020 offizieller Mitwirkender ("Participant") im Konsortium NFDI4Objects und trägt zu mehreren der gen. Task Areas bei:

Als kommunikationsstarke Fachgesellschaft berichtet sie in ihrem kostenlosen, werbefreien und weit verbreiteten Newsletter mit (Stand Nov. 2022) mehr als 1.800 Abonnenten aus ihrer Sicht und redaktionell unabhängig über wichtige Themen und Ereignisse im Konsortium NFDI4Objects berichten. Dazu gibt es die eigens eingerichtete Rubrik "Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)".

Darüber hinaus publiziert die DGUF ggf. auch Aufsätze und Monografien, die aus NFDI4Objects heraus entstehen, im Open Access. Sie trägt damit dazu bei, dass das Wissen und der Diskurs um dieses für das Fach so wichtige Vorhaben nicht allein in den Insider-Zirkeln - die es immer geben wird und auch geben muss - hängen bleibt, sondern im Fach breit bekannt werden kann.

Ganz in diesem Sinne bietet die DGUF auch eine Plattform für Interessierte und Betroffene, sich im Sinne eines Bottom-Up-Prozesses und "Community Building" in NFDI4Objects einzubringen. In Absprache mit der NFDI-Leitung hat die DGUF dabei im Besonderen die Aufgabe übernommen, der breiten Landschaft der Grabungsfirmen, die kraft ihrer Alltagsarbeit massiv zu den Datenerzeugern und -lieferanten in der Archäologie gehören, eine Stimme zu geben resp. ihnen eine aktive Mitwirkung zu ermöglichen, da die Firmen (ohne die DGUF) institutionell noch nicht bei NFDI4Objects abgebildet waren.

Die Jahrestagung 2022 der DGUF fand gemeinsam mit NFDI4Objects statt und stand unter dem Titel "FAIRe Daten und digitale Infrastrukturen für die Archäologie. Handlungsräume gemeinsam gestalten, Potenziale identifizieren." Die Veranstaltung diente dem Austausch von Experten und Anwendern / Nutzern, damit die Einen nicht an den Wünschen und Möglichkeiten der Anderen vorbeiplanen.

Als viertes Tätigkeitsfeld engagiert sich die DGUF, die ja neben der Fachwelt immer auch die an der Archäologie interessierten Bürger und die Ehrenamtlichen im Blickfeld hat, dafür, innerhalb von NFDI4Objects auch eine dem niederländischen PAN (Portable Antiquities of the Netherlands) ähnliches Meldesyestem für archäologische Funde zu entwickeln und nachhaltig zu integrieren - eine App zum Melden von Funden und dem Sich-darüber-Austauschen.

Stand: November 2022

 

Mehr auf DGUF.de

  • Die gemeinsame Jahrestagung 2022 von DGUF und NFDI4Objects "FAIRe Daten und digitale Infrastrukturen für die Archäologie", dort.

 

Mehr im WWW

  • NFDI4Objects Webseite, dort.
  • DFG-Sammelseite zum Thema NFDI, dort.
  • "Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) mit der Aufnahme von acht Konsortien in die Förderung komplett" (Gemeinsame Wissenschaftskonferenz, Nov. 2022), dort.
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