DGUF Newsletter Nr. 136 vom 01.12.2025

Inhalt

1  DGUF-Nachrichten

1.1 Bitte mitmachen bzw. weitersagen! DGUF-Umfrage zu Praktika im Archäologie-Studium

1.2 Tagung "Das archäologische Jahr 2025". (Online, 21.2.; CfP bis 16.2.)

1.3 Denkmalschutzbündnis NRW weiterhin proaktiv gegen Gesetzesnovelle tätig

1.4 Sie schätzen unsere Arbeit? Wir freuen uns, wenn Sie ab 2026 DGUF-Mitglied werden!

1.5 Unter den DGUF-Rezensionsangeboten: Hannah Cobb and Kayt Hawkins: Documenting Activism, Creating Change. Archaeology and the Legacy of #MeToo

2  Tagungen und Veranstaltungen

2.1 32nd EAA Annual Meeting (Athen, 26.-29.8.; CfP 19.12.-5.2.)

2.2 XXI UISPP World Congress (Poznań, 31.8.-4.9.)

2.3 Reich und schön? – Die Fürstengräber der jüngeren Römischen Kaiserzeit aus Emersleben (Halberstadt, 28.-29.8., CfP bis 13.2.)

2.4 34. Jahrestagung der AG Mesolithikum (Köln, 20.-22.3.; CfP bis 7.1.)

2.5 "Archäologie im Dialog. Neue Wege der Kommunikation" (Luzern, 11.-12.6.; CfP bis 10.1.)

3  Forschung

3.1 Aktuelle Ausgrabungen und Forschung in den Medien

3.2 Bronzezeit-Siedlung Semiyarka: Die Stadt der sieben Schluchten

3.3 Die Hauskatze kam erst vor rund 2.000 Jahren aus Nordafrika nach Europa

3.4 Hochselektiver Kannibalismus im späten Pleistozän: Neandertaler waren gezielte Beute

4  Kulturgutschutz

4.1 Aktuelles rund um Kulturgutschutz in den Medien

4.2 DNK-Appell zu denkmalgeschützten Kirchengebäuden

5  Ausstellungen und Museen

5.1 Aktuelles rund um Museen in den Medien

5.2 Adventskalender "Museumsdiebstahl"

5.3 Das größte Museum Afrikas: Großes Ägyptisches Museum eröffnet

6  Und sonst …

6.1 Unmut über Ausgrabungen wegen Wahrnehmung als "Störung der Totenruhe"

 

 

1         DGUF-Nachrichten

1.1         Bitte mitmachen bzw. weitersagen! DGUF-Umfrage zu Praktika im Archäologie-Studium

Unsere anonyme Umfrage will die studentischen Erfahrungen ausloten: Wer sind die typischen Praktikums-Anbieter? Wo liegen die Stärken, wo liegen die Schwächen der bestehenden Angebote? Die Umfrage richtet sich an Studierende archäologischer Fächer im BA-, MA-, MSc- oder Diplom-Studium. Wir sprechen auch Absolventinnen und Absolventen an, deren Abschluss max. zwei Jahre zurückliegt. Für eine belastbare Bestandsaufnahme braucht es zahlreiche Antworten. Bitte deshalb unbedingt mitmachen bzw. die Info weitergeben an alle Studierenden und Praktikantinnen und Praktikanten!

Zur Umfrage: https://www.soscisurvey.de/archpraktika/

 

1.2         Tagung "Das archäologische Jahr 2025". (Online, 21.2.; CfP bis 16.2.)

Welche spannenden archäologischen Ausgrabungen, Entdeckungen und Entwicklungen gab es in Deutschland? Ausgräber, Forschende und Fachleute berichten auf unserer virtuellen Tagungsreihe erneut von ihren Ergebnissen. Die Veranstaltung am Samstag, dem 21. Februar, richtet sich gleichermaßen an Fachkollegen wie an interessierte Bürgerinnen und Bürger – sie alle sind uns ganz herzlich willkommen! Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. – Wenn Sie einen Vortragsvorschlag einreichen möchten: Ihre Ausgrabung/Ihr Forschungsprojekt muss in Deutschland (plus Grenzgebiete) und großteils im Jahr 2025 stattgefunden haben. Bei mehrjährigen Projekten können Sie den Anteil aus dem Jahr 2025 vorstellen. Zur Anmeldung eines Vortrags (15 Minuten und 5 Minuten für Diskussion/Fragen) senden Sie bitte bis spätestens 16. Febr. ein Abstract von max. 200 Wörtern & einen Vortragstitel von max. 15 Wörtern an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Bitte geben Sie außerdem an: 1. das Bundesland, dem der Befund (hauptsächlich) zuzuordnen ist; 2. die Zeitstellung, der der Befund (hauptsächlich) zuzuordnen ist. Möglich ist alternativ auch "Entwicklungen, Techniken und Methoden".

Tagungswebsite: http://www.das-archaeologische-jahr.de  

Anmeldung zur Teilnahme an der Tagung: https://www.dguf.de/tagungen-events/events/48-das-archaeologische-jahr-2025

 

1.3         Denkmalschutzbündnis NRW weiterhin proaktiv gegen Gesetzesnovelle tätig

Das Denkmalschutzbündnis NRW arbeitet weiterhin daran, die von Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) initiierte Gesetzesnovelle zu verhindern, die den Denkmalschutz in NRW erheblich beeinträchtigen würde. Ende November trafen sich Vertreter des Bündnisses, u. a. die DGUF, mit Politikern im Düsseldorfer Landtag zu einem Hintergrundgespräch. Nach einer guten Stunde intensiver Diskussion war zumindest diese Gruppe von Abgeordneten überzeugt: Das Gesetz darf so nicht verabschiedet werden. Zuvor hatte u. a. ein ausgewiesener Fachjurist festgestellt, dass das Gesetz in vorliegender Form verfassungswidrig sei. Die juristische Argumentation sei jedoch schwierig, weil man weitgehend Neuland betrete und es dazu bislang keine Rechtsprechung gebe. Warum? Weil die hier vollzogene Attacke gegen den Denkmalschutz so umfassend und radikal sei, dass sie zugleich einzigartig sei, weshalb es keine vergleichbare Fälle gebe, wo man auf Klagen und Urteile zurückgreifen könne. Denkmalschutzbündnis NRW und die Runde der Politiker waren sich einig: Am besten sei es, das Gesetz werde gar nicht erst förmlich im Parlament eingebracht. Eine taktische Schwäche des aktuellen Vorgehens ist Allen bewusst: Ein breites und frühzeitiges bürgerliches Engagement gegen die Pläne von Ina Scharrenbach ist wichtig und wertvoll, weil es Widerstand bündelt und organsiert und man später nicht von knappen und ungünstigen Terminen überfahren wird. Andererseits helfen die u. a. auf der Website der DGUF und des Denkmalschutzbündnisses NRW zusammengetragenen Stellungnahmen und Pressestimmen mit ihrer kondensierten Kritik der Ministerin: Sie sieht, wie ihre Antagonisten argumentieren und erhält wertvolle Hinweise, wo genau die gravierendsten Schwächen ihres Vorhabens liegen. Daher wäre es nicht überraschend, wenn z. B. unmittelbar vor der Weihnachtspause zu den letzten Sitzungstagen des Landesparlaments im Jahr 2025 am 17.-18.12. eine überarbeitete Fassung des Gesetzentwurfs tatsächlich eingebracht wird, die bei unveränderter Intention versucht, einige der bislang aufgedeckten Mängel zu umschiffen.

DGUF: "2025: Ministerin Scharrenbach (CDU) möchte Denkmalschutz in NRW erheblich einschränken". https://www.dguf.de/ngo/stellungnahmen/regelungen-und-gesetzgebungsverfahren/2025-ministerin-scharrenbach-cdu-moechte-denkmalschutz-in-nrw-erheblich-einschraenken

"DGUF und Denkmalbündnis NRW: Gesetzesnovelle DSchG NRW erfährt fachliche Kritik und Widerstand." DGUF-Newsletter Nr. 135 vom 29.10.2025 Punkt 1.3: https://www.dguf.de/newsletter/newsletter-lesen#_Toc212623864

"Nordrhein-Westfalen: Denkmalschutz soll erheblich geschwächt werden." DGUF-Newsletter Nr. 134 vom 27.8.2025 Punkt 1.1: https://www.dguf.de/newsletter/newsletter-lesen/dguf-newsletter-nr-134-vom-27-08-2025#_Toc207185924

 

1.4         Sie schätzen unsere Arbeit? Wir freuen uns, wenn Sie ab 2026 DGUF-Mitglied werden!

Dieser Newsletter, unsere Schriftenreihen im Platinum Open Access, unsere Tagungen, die Erhebung von Studierenden- und Absolventenzahlen in der deutschen Archäologie, unser Engagement für starke Denkmalschutzgesetze: aktuelle Beispiele dafür, wie sich DGUF für die Anliegen der Ur- und Frühgeschichte und angrenzender Wissenschaften sowie für die Menschen, die in der Archäologie arbeiten, stark macht - seit mehr als 55 Jahren und vielfach mit Erfolg. Wenn Sie im ausklingenden Jahr unsere Arbeit wertgeschätzt haben und noch nicht Mitglied der DGUF sind, freuen wir uns sehr, wenn Sie das ändern! Mitglieder sind für uns eminent wichtig, denn unsere Mitgliederzahl gibt uns politisches Gewicht. Das heißt, auch wenn Sie "nur" Mitglied sind und für weitergehendes Engagement keine Zeit haben, unterstützen Sie schon allein dadurch aktiv unsere Arbeit und helfen, die Archäologie zu stärken und voranzubringen. Für Studierende liegt der Mitgliedsbeitrag bei gerade einmal 5 Euro/Jahr. Auch als Nicht-Archäologen können Sie der DGUF übrigens herzlich gerne beitreten.

DGUF-Mitgliedschaft und Anmeldung: https://dguf.de/mitmachen/mitglied-werden

 

1.5         Unter den DGUF-Rezensionsangeboten: Hannah Cobb and Kayt Hawkins: Documenting Activism, Creating Change. Archaeology and the Legacy of #MeToo

Unter den zahlreichen Publikationen, welche die Herausgeber der "Archäologischen Informationen" zur Rezension ausschreiben, sei diesmal auf den im August erschienenen Band "Documenting Activism, Creating Change. Archaeology and the Legacy of #MeToo" hingewiesen. Aus dem Klappentext: "This volume documents feminist, intersectional activism in archaeology since 2010, highlighting online and transient spaces. It captures insights from 43 archaeologists, documenting positive changes and providing a resource for ongoing advocacy against gendered inequalities and violence." Wenn Sie Interesse an einer Rezension haben, richten Sie bitte Ihre Anfrage mit einer kurzen Begründung, weshalb Sie dieses Werk besprechen wollen, an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Alle Rezensionsangebote der "Archäologischen Informationen" mit weiteren Informationen zu Modalitäten und Ablauf: https://www.dguf.de/fileadmin/user_upload/publikationen/AI/dguf-dok_arch-inf_rezensionsangebote.pdf

Hannah Cobb and Kayt Hawkins: Documenting Activism, Creating Change. Archaeology and the Legacy of #MeToo. 264 pages w. 17 figures and 2 tables. August 2025. On the book: https://www.archaeopress.com/Archaeopress/Products/9781805830061

 

2         Tagungen und Veranstaltungen

2.1         32nd EAA Annual Meeting (Athen, 26.-29.8.; CfP 19.12.-5.2.)

The motto "Resonant Pasts" encapsulates the idea that the material remnants of the past—objects, landscapes, architectures, and bodily remains—carry echoes of human experiences that continue to reverberate through time and space. Themes of the conference are: 1. Widening perspectives in material culture studies; 2. Crossing the divide. Archaeology and the open world; 3. Museums and cultural heritage in the era of "permacrisis"; 4. Transforming archaeology through interdisciplinarity; 5. Changing worlds and environments in the past, present and future; 6. Transient theories; 7. Interaction, connectivity and mobility; and 8. Beyond the Middle Sea: rethinking the Mediterranean in motion. The Call for Contributions opens on 19 Dec. and closes on 5 Feb.

https://www.e-a-a.org/EAA2026/EAA2026/Home.aspx

 

2.2         XXI UISPP World Congress (Poznań, 31.8.-4.9.)

Under the motto of "Archaeology in Motion: Past Lessons, Future Responsibilities" this congress welcomes contributions from all areas of Prehistory and Protohistory, encompassing diverse regions, time periods, and methodological approaches. Topics of interest include, but are not limited to, archaeology, anthropology, palaeoenvironmental studies, technological innovations, and cultural developments worldwide.

https://uispp2026.syskonf.pl/

 

2.3         Reich und schön? – Die Fürstengräber der jüngeren Römischen Kaiserzeit aus Emersleben (Halberstadt, 28.-29.8., CfP bis 13.2.)

Die zwei Fürstengräber von Emersleben (Lkr. Harz), die in die 2. Hälfte des 3. Jh. n. Chr. (jüngere Römische Kaiserzeit) zu datieren sind, stehen im Fokus einer Tagung des Städtischen Museums Halberstadt. Es soll der aktuelle Forschungsstand der beiden Gräber und ihrer reichen Grabbeigaben präsentiert werden. Gleichzeitig zielt die Tagung darauf ab, die Emerslebener Gräber in den Kontext der europäischen Prunkgräber der Römischen Kaiserzeit zu stellen und aktuelle, insbesondere interdisziplinäre Forschungen, z. B. zu den Themen Gesellschaft, Bestattungssitten, Mobilität und Handel in der Römischen Kaiserzeit vorzustellen. Zu folgenden Themen werden bis 13.2. Vortragsvorschläge erbeten: 1. Aktueller Forschungsstand zur Römischen Kaiserzeit im freien Germanien und speziell in der Harzregion und Mitteldeutschland. 2. Fürstengräber der jüngeren Römischen Kaiserzeit. 3. Fürstengräber von Emersleben aus der jüngeren Römischen Kaiserzeit. Um die Einreichung von Themenvorschlägen (Abstract von max. 300 Wörter) sowie einen kurzen CV ist bis zum 13.2.2026 via Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gebeten. Für Referierende werden anfallende Reisekosten gem. Reisekostengesetz übernommen.

Städtisches Museum Halberstadt: https://www.museum-halberstadt.de/de/startseite-museum.html

 

2.4         34. Jahrestagung der AG Mesolithikum (Köln, 20.-22.3.; CfP bis 7.1.)

Die AG Mesolithikum lädt zu Vortragseinreichungen zum Schwerpunktthema "Interkulturelle Kontakte während des Spätpaläolithikums und Mesolithikums" ein. Im inhaltlichen Fokus stehen mögliche Kontakte zwischen verschiedenen zeitgleichen Traditionsgruppen und deren Bedeutung. Dabei sollen Beziehungen zwischen einzelnen spätpaläolithischen oder mesolithischen Gruppen diskutiert werden und solchen, die die steinzeitlichen Perioden übergreifen (Spätpaläolithikum – Mesolithikum; Mesolithikum – Neolithikum). Anmeldungen in deutscher oder englischer Sprache bis 7.1. an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

 

2.5         "Archäologie im Dialog. Neue Wege der Kommunikation" (Luzern, 11.-12.6.; CfP bis 10.1.)

"Unter vielen Fachpersonen herrscht Konsens, dass die Archäologie ein noch viel grösseres, weitgehend unausgeschöpftes Potential und auch eine Verantwortung in Bezug auf ihren gesellschaftlichen Beitrag besitzt", schreibt das Netzwerk Archäologie Schweiz. Die Archäologie müsse Wege suchen, sich vermehrt aktiv einzubringen und dadurch einen Beitrag zur Diskussion und zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten. Die Tagung fokussiert auf die Zukunft des Austauschs zwischen der Archäologie und der Öffentlichkeit. Vortragsvorschläge sollen nicht so sehr eine Aneinanderreihung aktueller Projekte oder Best Practices darstellen, sondern den Austausch mit Stakeholdern sowie Anstöße für neue Formate, Projekte und Strategien bieten.

https://archaeologie-schweiz.ch/wp-content/uploads/2025/11/events2026_NAS_Tagung_26_Call_de-fr.pdf

 

3         Forschung

3.1         Aktuelle Ausgrabungen und Forschung in den Medien

"Nahe Stonehenge wurde die vielleicht größte prähistorische Struktur Großbritanniens entdeckt. Die riesigen Schächte bei Durrington Walls in Südengland beschäftigen die Wissenschaft. In einer neuen Studie sehen die Autoren den Beweis für ein menschengemachtes Bauwerk" (Der Standard, 1.12.): https://www.derstandard.de/story/3000000298438/nahe-stonehenge-wurde-die-vielleicht-groesste-praehistorische-struktur-grossbritanniens-entdeckt

"Sensationsfund in Frankfurt – 2000 Jahre altes Römerlager entdeckt" (FR, 1.12.): https://www.fr.de/frankfurt/hoechst-ort904325/roemisches-legionslager-aus-augusteischer-zeit-archaeologen-entdecken-ein-94059022.html

"Interview: Welche Spuren der Vergangenheit Archäologen in Mannheim finden" (SWR, 28.11.): https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/interview-archaeologische-ausgrabungen-spuren-vergangenheit-100.html

"Wie die alten Römer den Wald genutzt haben" (SWR, 25.11.): https://www.swr.de/swrkultur/wissen/wie-die-alten-roemer-den-wald-genutzt-haben-100.html

"Kuriose Gans gibt Forschern Rätsel auf. Ein 12.000 Jahre altes Artefakt, das aus einer archäologischen Stätte in Israel stammt, lässt unterschiedliche Interpretationen zu" (Berliner Morgenpost, 23.11.): https://www.morgenpost.de/panorama/article410490819/archaeologie-in-israel-kurioses-gans-gibt-forschern-raetsel-auf.html

"What explains the long stasis of Oldowan sites? A new study reveals a 300,000 year record of toolmaking near the eastern shore of Lake Turkana" (John Hawks, 21.11.): https://www.johnhawks.net/p/what-explains-the-long-stasis-of

"Forscher datieren ersten Kuss auf Zeit vor etwa 20 Millionen Jahren" (Spiegel, 19.11.): https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kuessen-vorfahren-des-menschen-kuessten-sich-wohl-zum-ersten-mal-vor-20-millionen-jahren-a-f6627ee8-25ae-43ad-ba83-44ad6efc60c6

"Mittelalterliche Gemeinschaften förderten die Biodiversität im Bodenseeraum. Um 1.000 nach Christus hat die Pflanzenvielfalt einen Höhepunkt erreicht" (MPG, 17.11.): https://www.mpg.de/25732391/1117-wisy-mittelalterliche-gemeinschaften-foerderten-die-biodiversitaet-im-bodenseeraum-9347732-x?c=2191

"Hohlräume in der Mykerinos-Pyramide – ein zweiter Eingang?" (Selket's Blog, 14.11.): https://blog.selket.de/aus-der-forschung/hohlraeume-in-der-mykerinos-pyramide-ein-zweiter-eingang

"Umfangreiche Vielfalt bei Hunden bereits Jahrtausende vor modernen Zuchtpraktiken" (Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns, 14.11.): https://snsb.de/vielfalt-hunde/

"Human skull shape evolved faster than any of the apes" (John Hawks, 14.11.): https://www.johnhawks.net/p/human-skull-shape-evolved-faster

"Eschwege: Historische Entdeckungen auf dem Nikolaiplatz" (HNA, 13.11.): https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/eschwege-ort28660/erkenntnisse-der-grabung-auf-dem-nikolaiplatz-eschwege-archaeologe-kinderfriedhof-94036158.html

"Auf den Spuren der Karibujäger. Archäologieteam entdeckt Steinartefakte im Inland einer Halbinsel im Westen Grönlands" (Universität Jena, 12.11.): https://www.uni-jena.de/371998/auf-den-spuren-der-karibujaeger

"Archäologie: Die Germanen: Wie unsere Vorfahren wirklich lebten" (GEO, 10.11.): https://www.geo.de/wissen/weltgeschichte/die-germanen--wie-unsere-vorfahren-wirklich-lebten-36047010.html

"Wolfhagen: Skelette an Stadtkirche bei Bauarbeiten entdeckt" (HNA, 7.11.): https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/skelette-an-wolfhager-stadtkirche-bei-bauarbeiten-entdeckt-94025494.html

"15 siècles d’occupation en périphérie du centre historique de Troyes (Aube)" (INRAP, 6.11.): https://www.inrap.fr/15-siecles-d-occupation-en-peripherie-du-centre-historique-de-troyes-aube-20382

"Finding hormone biomarkers in ancient skeletons. The widening horizon of molecular biomarkers from ancient bones and sediments may open new doors to the biology of ancient people" (John Hawks, 1.11.): https://www.johnhawks.net/p/finding-hormone-biomarkers-in-ancient

"Nicht alle frühen Ostasiaten trafen auf den Denisova-Menschen. Forschende enthüllen die Dynamik des Genaustauschs zwischen dem Denisova-Menschen und Eurasiern über einen Zeitraum von 40.000 Jahren" (MPG, 4.11.): https://www.mpg.de/25655022/1104-evan-nicht-alle-fruehen-ostasiaten-trafen-auf-den-denisova-menschen-150495-x?c=2191

"Neandertaler-DNA enthüllt alte Wanderbewegungen. Neue Einblicke in die entscheidende Phase, in der die Neandertaler verschwanden und vom Homo sapiens abgelöst wurden" (Universität Wien, 29.10.): https://www.univie.ac.at/aktuelles/detail/neandertaler-dna-enthuellt-alte-wanderbewegungen

 

3.2         Bronzezeit-Siedlung Semiyarka: Die Stadt der sieben Schluchten

140 Hektar groß, eine Plansiedlung von ca. 1600 v. Chr. und die größte bekannte antike Stätte ihrer Art in der Region: das ist Semiyarka im Nordosten Kasachstans. Obwohl die Stätte bereits Anfang der 2000er-Jahre von Forschern der Toraighyrov-Universität (Kasachstan) entdeckt wurde, erfolgte erst jetzt eine eingehende archäologische Untersuchung, die in "Antiquity Project Gallery" publiziert wurde. Die Stadt liegt auf einem Felsvorsprung über dem Irtysch. Ihr Name bedeutet "sieben Schluchten" und leitet sich von dem Netz aus Tälern ab, das sie überblickt. Ihre strategische Lage lässt vermuten, dass Semiyarka einst sowohl ein Handelszentrum als auch eine regionale Macht war. Zudem liegt sie in der Nähe von Kupfer- und Zinnvorkommen im nahe gelegenen Altai-Gebirge. Hauptautorin Dr. Miljana Radivojević (UCL Archaeology) sagt: "Semiyarka verändert unser Verständnis von Steppengesellschaften. Wir sehen, dass mobile Gemeinschaften dauerhafte, organisierte Siedlungen errichten und erhalten konnten, deren Zentrum vermutlich eine groß angelegte Industrie bildete – ein wahres urbanes Zentrum der Steppe." Heute sind von der Stadt zwei Reihen rechteckiger, etwa einen Meter hoher Erdhügel erhalten, in denen sich die Fundamente von Häusern befinden. Am südöstlichen Stadtrand stießen die Forscher auf Spuren eines Industriegebiets, das der Zinnbronze-Produktion gewidmet war. Mitautor Prof. Dan Lawrence (Universität Durham) erklärt: "Die Dimensionen und die Struktur von Semiyarka sind in der Steppenzone einzigartig. Die geradlinigen Anlagen und die möglicherweise monumentalen Gebäude belegen, dass die bronzezeitlichen Gemeinschaften hier hochentwickelte, geplante Siedlungen entwickelten." Bisher war man davon ausgegangen, dass die Menschen, die damals in der Region lebten, halbnomadisch waren und in mobilen Lagern oder kleinen Dörfern lebten. Semiyarka war vermutlich ein bedeutendes Zentrum der Zinnbronze-Produktion in der Region. Ausgrabungen und geophysikalische Untersuchungen brachten Tiegel, Schlacke und Zinnbronze-Artefakte zutage. Die Forscher hoffen, künftig zu untersuchen, wie die Gemeinschaften von Semiyarka Produktion und Handel mit ihren Nachbarn organisierten und welche Umweltauswirkungen diese Aktivitäten hatten.

Radivojević M, Lawrence D, Merz VK, et al. A major city of the Kazakh Steppe? Investigating Semiyarka’s Bronze Age legacy. Antiquity. Published online 2025:1-9. doi:10.15184/aqy.2025.10244 https://www.cambridge.org/core/journals/antiquity/article/major-city-of-the-kazakh-steppe-investigating-semiyarkas-bronze-age-legacy/7D20FEEC9B8F7BC60721BF7CA401B788

"Unearthing the City of Seven Ravines" (UCL, 18.11.): https://www.ucl.ac.uk/news/2025/nov/unearthing-city-seven-ravines

 

3.3         Die Hauskatze kam erst vor rund 2.000 Jahren aus Nordafrika nach Europa

Bisher hatte man angenommen, sie sei mit jungsteinzeitlichen Ackerbauern und Viehzüchtern aus dem Vorderen Orient im 7. Jahrtausend vor heute zu uns gelangt. Diese Schlussfolgerung beruht auf der Analyse der DNA-Proben von 225 Katzen aus 97 Fundstätten in Europa und Anatolien. Dabei konnten die Forschenden insgesamt 87 Genome von alten sowie heutigen Katzen generieren. Frühe Katzen (vor 200 v. Chr.) in Europa und der heutigen Türkei waren genetisch europäische Wildkatzen, also nicht die Katzenart, aus der unsere heutige Hauskatze wurde. Archäologische Funde belegen, dass sich Katzen schon vor fast 10.000 Jahren dem Menschen angeschlossen haben, aber die Geschichte ihrer Domestikation ist bis heute weitgehend ungeklärt.

M. De Martino et al.: The dispersal of domestic cats from North Africa to Europe around 2000 years ago. Science 390, eadt 2642 (2025). DOI: 10.1126/science.adt2642 https://www.science.org/doi/10.1126/science.adt2642

"Hauskatze kam mit den Römern" (Tagesschau, 28.11.): https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/hauskatzen-abstammung-100.html

"Später als gedacht: Hauskatze erreichte Europa erst vor 2000 Jahren" (Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns, 27.11.): https://snsb.de/ausbreitung-hauskatze/

 

3.4         Hochselektiver Kannibalismus im späten Pleistozän: Neandertaler waren gezielte Beute

Die Höhlen von Goyet (Belgien) bargen Nordeuropas größte Ansammlung von Neandertaler-Knochen mit deutlichen Spuren anthropogener Veränderungen. Die Fragmentierung der Skelette, die auf die Zeit zwischen 41.000 und 45.000 v. Chr. datiert werden, erschwerte jedoch lange genauere morphologische und verhaltensbiologische Untersuchungen. In einer in "Scientific Reports" publizierten Studie integrierten Forschende nun paläogenetische, isotopische, morphometrische und strukturelle Analysen der Langknochen. Ziel war, die biologischen Profile der Neandertaler zu bestimmen und zu untersuchen, ob sie Besonderheiten aufweisen. Sie identifizierten mindestens sechs Individuen, darunter vier erwachsene oder jugendliche Frauen. Ihre Körpergröße sei geringer als in der Umgebung damals üblich, die Diaphysen der Langknochen seien weniger robust. Trotz isotopischer Hinweise auf eine nicht-lokale Herkunft fehlten Skelettmerkmale, die auf hohe Mobilität hindeuten. Die Funde weisen, so die Forschenden, auf Kannibalismus hin, der möglicherweise mit Konflikten zwischen Gruppen, Territorialität und/oder der spezifischen Behandlung von Fremden zusammenhängt.

Cosnefroy, Q., Crevecoeur, I., Semal, P. et al. Highly selective cannibalism in the Late Pleistocene of Northern Europe reveals Neandertals were targeted prey. Sci Rep 15, 40741 (2025). https://doi.org/10.1038/s41598-025-24460-3

"Neandertaler aßen offenbar fremde Frauen und Kinder" (Spiegel, 24.11.): https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neandertaler-assen-offenbar-fremde-frauen-und-kinder-a-98a03f88-ab73-497d-ae28-96337e5dd136

 

 

4         Kulturgutschutz

4.1         Aktuelles rund um Kulturgutschutz in den Medien

Libanon: "Beirut reißt Kulturdenkmäler ein" (taz, 22.11.): https://taz.de/Antike-Bauwerke-in-Libanon/!6126488/

"Münzen aus der Römerzeit: Zwei Täter fesseln Wachmann und rauben einmaligen Goldschatz aus Lausanner Museum" (BAZ, 21.11.): https://www.bazonline.ch/goldmuenzen-raub-in-vidy-dutzende-objekte-in-lausanne-gestohlen-847011061924

"Palmyra nach dem Krieg" (Archaeologik, 9.11.): http://archaeologik.blogspot.com/2025/11/palmyra-nach-dem-krieg.html

 

4.2         DNK-Appell zu denkmalgeschützten Kirchengebäuden

Das zunehmend beliebte Schlagwort "Entbürokratisierung" wird immer häufiger instrumentalisiert, um wohletablierte Verfahren und Regelungen zu torpedieren, die zuvor als sinnvoll galten und sozial gewollt waren. Dies betrifft in Deutschland auch den Denkmalschutz. Rundum rumort es im Hintergrund in den Bundesländern, so z. B. in Hessen, in Bayern, in Nordrhein-Westfalen etc., wo an Änderungen des Denkmalschutzgesetzes geschraubt wird, die auf eine erhebliche Reduzierung des bisherigen Schutzes hinauslaufen. Die Details sind von Bundesland zu Bundesland verschieden, doch die Stoßrichtung ist gleich: weniger Denkmalschutz! In der Regel betrifft es zuvorderst die Baudenkmalpflege, doch oft ist als "Kollateralschaden" auch die Archäologie betroffen. Umso bemerkenswerter ist ein frisches Papier des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK) zu denkmalgeschützten Kirchen. Wegen des besonderen Status, den man in Deutschland den Religionsgemeinschaften einräumt, erfahren auch denkmalgeschützte Kirchengebäude in Deutschland eine Sonderbehandlung gegenüber anderen geschützten Denkmälern - und im Konkreten pochen die Kirchen sehr auf ihrem Sonderstatus und halten sich von den staatlichen Denkmalschutzbehörden fern. Umso bemerkenswerter, dass sich unter dem Dach den DNK staatliche Denkmalpfleger und Vertreter der Kirchen zusammengefunden haben und diesen Appell gemeinsam veröffentlichen. Anlass ist die zunehmende Notwendigkeit, einen neuen Umgang mit denkmalgeschützten Kirchengebäuden zu finden, die nicht mehr sakral genutzt werden können und umgenutzt werden sollen. Der Appell des DNK fordert, Kirchengebäude ggf. zu transformieren, d. h. nicht zu ungenutzten Fossilien werden zu lassen, sondern eine angemessene Nutzung in den Vordergrund zu stellen. Das DNK fordert, sich für die Planung einer Umnutzung gegenseitig die nötige Zeit einzuräumen und alle Interessengruppen an einen Tisch zu bringen, d. h. nicht bedenkenlos einfach schnell zu privatisieren. Anschließend formuliert der Appell Rahmenbedingungen für Umnutzungen, Rahmenbedingungen, auf die sich unter dem Dach des DNK Kirchenvertreter und Denkmalschützer geeinigt haben. Das Papier hat keine Gesetzeskraft, doch erhält es eine beachtliche Autorisierung durch die lange Liste und das institutionelle Gewicht der an ihm Mitwirkenden und es Unterschreibenden.

DNK (13.11.2025). Appell zur Zukunft denkmalgeschützter Kirchen in Deutschland: https://www.dnk.de/mediathek?wpdmdl=6789&open=1

 

5         Ausstellungen und Museen

5.1         Aktuelles rund um Museen in den Medien

"Archäologisches Museum Frankfurt: Frankfurt soll sein römisches Erbe kennenlernen" (Hessenschau, 26.11.): https://www.hessenschau.de/kultur/archaeologisches-museum-frankfurt-soll-sein-roemisches-erbe-kennenlernen-v1,ausstellung-archaeologie-100.html

 

5.2         Adventskalender "Museumsdiebstahl"

Playmobil hat sich offenbar von den Geschehnissen in Manching und Lausanne, dem Louvre und anderen Museen inspirieren lassen und einen Adventskalender "Museumsdiebstahl" auf den Markt gebracht. "Über 24 Tage entsteht ein spannendes Einbruchsszenario mit Polizist, Räuber, Motorrad und Diorama", schreibt die Firma aus dem Lkr. Fürth. Im Adventskalender enthalten sind Figuren, ein Motorrad, Handschellen, Suchroboter, Ausstellungsexponate etc. Das Podest, auf dem die Exponate sich befinden, stürzt auf Knopfdruck ein. Für – so Playmobil – "spannende Spielstunden in der Vorweihnachtszeit" ist also gesorgt.

https://www.playmobil.com/de-de/adventskalender-polizei-museumsdiebstahl/71347.html

 

5.3         Das größte Museum Afrikas: Großes Ägyptisches Museum eröffnet

Mehr als 100.000 Exponate aus der pharaonischen, griechischen und römischen Antike sind im Anfang November eröffneten Großen Ägyptischen Museum (GEM) ausgestellt. Der Eröffnungstag nach rund 20 Jahren Bauzeit wurde zum Feiertag erklärt, Staatschefs aus aller Welt nahmen an der Zeremonie an den Pyramiden teil. Auch der vollständige Grabschatz Tutanchamuns ist zu sehen. Erwartet werden im größten archäologischen Museum der Welt bis zu 15.000 Besucher täglich.

"Ägyptens Riesenmuseum eröffnet. 'Gigantisch', 'pompös' – und milliardenteuer" (Tagesschau, 1.11.): https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/museum-kairo-100.html

"Sisis Pharaonen-Show. Nach 30 Jahren Planung öffnet das Grand Egyptian Museum in Gizeh. Machthaber al-Sisi inszeniert sich mit viel Pathos vor internationalen Gästen" (taz, 2.11.): https://taz.de/Grossprojekt-in-Aegypten/!6122808/

"Grand Egyptian Museum – 'Die Europäer sind die grössten Diebe der Welt'" (SRF, 5.11.): https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/grand-egyptian-museum-die-europaeer-sind-die-groessten-diebe-der-welt

"Politician demands end to Grand Egyptian Museum ticketing system that leaves locals in ‘secondary category’" (The Art Newspaper, 24.11.): https://www.theartnewspaper.com/2025/11/24/politician-demands-end-to-grand-egyptian-museum-ticketing-system-that-leaves-locals-in-secondary-category

Museums-Website: https://grandegyptianmuseum.org/

 

6         Und sonst …

6.1         Unmut über Ausgrabungen wegen Wahrnehmung als "Störung der Totenruhe"

Anlässlich von Medienberichten zu Ausgrabungen in Bayern an einem bronzezeitlichen Hügelgrab bei Weilheim oder einem Pestfriedhof in Nürnberg u. a. wurde in den Kommentaren von verschiedenen Lesern wiederholt das Thema Störung der Totenruhe / Grabschändung aufgeworfen. Menschlich verständlich, weil im Zuge solcher Berichte und Bilder über Ausgrabungen schnell persönliche Assoziationen losgetreten werden, man sich als Skelett denkt, das achtlos durcheinandergewirbelt wird. Daher hat der Bayerische Rundfunk den Unmut aufgegriffen und Fachleute eingeladen, das Thema zu beleuchten, u. a. Firmenchef Sascha Piffko. "Die 'Störung der Totenruhe' ist tatsächlich eine Straftat – die Freilegung von Gräbern durch Archäologen fällt allerdings nicht darunter. Das hat mehrere Gründe." – schreibt der BR ins einem Beitrag vom 30.10. und lässt die Fachleute aus der Archäologie die Gründe anführen.

"Archäologische Ausgrabungen: Was ist mit der Totenruhe?" (BR, 30.10./17.11.): https://www.br.de/nachrichten/wissen/archaeologische-ausgrabungen-totenruhe-was-ist-damit,V28I2gT

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege : "Vorgaben zum Umgang mit Funden auf archäologischen Ausgrabungen in Bayern" (April 2020): https://www.blfd.bayern.de/mam/information_und_service/fachanwender/fundvorgaben_april_2020.pdf

Dietrich, R. (2013). Nicht die Toten, sondern die Lebenden: Menschliche Überreste als Bodenfunde. Archäologische Informationen, 36, 113-119: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/15325