AB 12 Felder; Rademakers; de Grooth (Hrsg.): Excavations of Prehistoric Flint Mines at Rijckholt-St. Geertruid

Archäologische Berichte 12
From 1964 to 1972, the "Prehistoric Flint Mines Working Group" of the Dutch Geological Society, Limburg Section, conducted excavations in the Neolithic flint mine of Rijckholt-St. Geetruid. The excavations based on a nearly 150 metres long tunnel driven through the Neolithic mining area. On both sides of the tunnel, the prehistoric galleries were followed over a length of ten metres. 75 square metres of shafts and 1.526 square metres of galleries were examined on a total area of 2.436 square metres.

However, the actual mining site is significantly larger: Underground mining stretched over an area of approximately 8 hectares. Flint was mined in an area of about 25 hectares while flake was located in an 25 hectare area. The archaeologists documented all discovered shafts and galleries in detail. Furthermore, they unearthed animal bones and snail shells as well as a human skull. The excavations provided more than 14.000 artefacts. Radiocarbon dating suggested an age between 3.970 and 3.700 BC. However, the local mining activities may have lasted until 3.400 or even 2.650 BC.

The present publication describes the applied excavation methods. Moreover, it attempts to reconstruct prehistoric mining techniques. The calculation of the absolute amount of flint (14-16 million kg of an 8 hectare mining area) and the number of shafts (about 2000) suggest that the soil still contains more than 400.000 stone artefacts.

Ausgrabungen prähistorischer Feuerstein-Bergwerke bei Rijckholt-St. Geertruid
Von 1964 bis 1972 führte die "Arbeitsgruppe Prähistorischer Feuersteinbergbau" der Niederländischen Geologischen Gesellschaft, Sektion Limburg, im neolithischen Feuersteinbergwerk von Rijckholt-St. Geertruid Ausgrabungen durch. Die Ausgrabungen gingen von einem nahezu 150 m langen Tunnel aus, der quer durch das neolithische Abbaugebiet getrieben wurde. Auf beiden Seiten des Tunnels wurden die prähistorischen Stollen auf einer Länge von zehn Metern verfolgt. 75 Schächte und 1.526 Quadratmetern Stollen wurden auf einer Gesamtfläche von 2.436 Quadratmetern untersucht.

Das eigentliche Abbaugebiet ist allerdings noch sehr viel größer: Der Untertagebau erstreckt sich über ca. 8 Hektar. Feuerstein ist in einem etwa 12 Hektar großen Bereich abgebaut worden, Schlagabfälle finden sich aber in einem ca. 25 Hektar großen Areal. Alle entdeckten Schächte und Stollen wurden von den Ausgräbern detailliert dokumentiert. Die Ausgrabungen erbrachten mehr als 14.000 Artefakte. Außerdem kamen Tierknochen und Schneckengehäuse sowie ein menschlicher Schädel zutage. C14-Messungen an Holzkohlen ergaben Datierungen zwischen 3.970 und 3.700 BC, allerdings werden die Abbauaktivitäten bis etwa 3.400 BC oder sogar 2.650 BC angedauert haben.

Im vorliegenden Buch werden die angewendeten Ausgrabungsmethoden beschrieben, und es wird der Versuch unternommen, die prähistorischen Abbaumethoden zu rekonstruieren. Die Kalkulation der absoluten Menge des abgebauten Feuersteins (14-16 Mio. Kilogramm von einem 8 Hektar großen Abbaugebiet) und die Anzahl der Schächte (etwa 2.000) lässt vermuten, dass sich im Boden noch mehr als 400.000 Steinartefakte befinden.
 
Der Band
Bonn 1998. 96 Seiten mit 38 Abbildungen. Deutschsprachige Zusammenfassung. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF). In Kommission bei Dr. Rudolf Habelt. ISBN 3-7749-2907-6. DOI: 10.11588/propylaeum.219.289. Preis: 21,50 Euro, für DGUF-Mitglieder: 15 Euro. Preise zzgl. Porto und Verpackung.
 
Bestellung:
DGUF-Verlag
z. Hd. Dr. Werner Schön
An der Lay 4
D-54 573 Kerpen-Loogh
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Telefax: 06593 / 9896-43
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