Die DGUF wurde 1969 als NGO und Fachgesellschaft gegründet. Sie ist bundesweit tätig, nimmt persönliche Mitglieder auf und ist offen für alle an Archäologie interessierten Bürgerinnen und Bürger. Ein Fachstudium oder ein Studienabschluss in einem archäologischen Fach sind keine Voraussetzung für eine DGUF-Mitgliedschaft - auf den Mitgliederversammlungen hat jedes Mitglied eine gleichwertige Stimme. Damit erfüllt die DGUF formal alle Voraussetzung für eine "Non-governmental organization" (NGO) bzw. "Nicht-Regierungs-Organisation" (NRO). Sie ist unabhängig von allen staatlichen Einrichtungen, ihre Tätigkeit ist "bottom-up" durch ihre persönlichen Mitglieder legitimiert. Darin unterscheidet sie sich von anderen wichtigen Organisationen in der deutschen Archäologie, die als Verband von Institutionen "top-down" legitimiert sind, wie etwa der Verband der Landesarchäologen oder der DASV e. V.
Die DGUF ist nicht politisch, aber sie ist fachpolitisch tätig: Sie berät z. B. oder bringt sich öffentlich ein, wenn archäologie-relevante Gesetze überarbeitet werden; sie lotet im Vorfeld von Wahlen mit sog. Wahlprüfsteinen aus, welche Positionen Parteien in Sachen Archäologie und Denkmalschutz vertreten und gibt damit Wählern ein mögliches Kriterium für ihre Wahlentscheidung an die Hand. 2013 verhinderte die DGUF in Nordrhein-Westfalen die damalige Streichung der staatlichen Finanzierung der Denkmalpflege bzw. machte diesen Prozess rückgängig - mit der weiterhin unterschriftsstärksten Petition in Sachen Denkmalschutz und Archäologie sowie verbessernden Empfehlungen für die damals laufende Erneuerung des NRW-Denkmalschutzgesetzes. Ab 2017 führte das Engagement der DGUF zur Gründung des Berufsverbands CIfA Deutschland.
Als NGO, die sich auch an die Öffentlichkeit richtet, unterhält die DGUF öffentliche Kommunikationskanäle: die Website, die Sie gerade besuchen; als "dguf1969" Kanäle bei Twitter, Facebook und LinkedIn; einen kostenlosen Newsletter, der circa monatlich erscheint und dessen Bezug nicht an eine DGUF-Mitgliedschaft geknüpft ist. Mit ca. 1.850 Abonnenten ist dieser Newsletter der reichweitenstärkste Archäologie-Newsletter in Deutschland.
(Stand: Sept. 2023)