2009: DGUF schlägt Eiszeitliche Höhlenlandschaft Donau-Alb für europäisches Kulturerbe-Siegel vor

Die DGUF schlug im Mai 2009 der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) im Kontext der Schaffung des europäischen Kulturerbe-Siegels vor, die "Eiszeitliche Höhlenlandschaft Donau-Alb" für die Vergabe dieses Siegel zu benennen. Diese Höhlenlandschaft mit ihren einzigartigen Zeugnissen zur Lebensweise der frühen Menschen im Paläolithikum (der Altsteinzeit) steht in einem europäischen Kontext. Sie verbindet Deutschland mit den berühmten Fundplätzen altsteinzeitlicher Höhlenkunst in Frankreich, Italien und Spanien.

Die DGUF wollte mit diesem Vorschlag das archäologische Erbe in die Diskussion um das Kulturerbe-Siegel zu bringen. Zuvor waren nur Gebäude oder Gebäude-Ensembles sowie Landschaften mit besonderem historischem Kontext (z. B. bedeutende Schlachtfelder) vorgeschlagen worden. Zugleich sollte die positive Stellungnahme gegenüber der Europäischen Kommission durch eine eigene Initiative auf nationaler Ebene flankiert werden.

Die KMK übermittelte unsere Initiative zur weiteren Beratung an den Kulturausschuss der KMK. Bis Ende 2016 war die Eiszeitliche Höhlenlandschaft Donau-Alb jedoch noch nicht in die Vorschlagsliste der KMK aufgenommen worden.

Das Land Baden-Württemberg hat zwischenzeitlich die "Höhlen der ältesten Eiszeitkunst" bei der UNESCO zur Einschreibung in die Welterbeliste eingereicht. Die Entscheidung hierzu wird für den Sommer 2017 erwartet. Sollte die Entscheidung negativ ausfallen, müsse man nochmals über das Kulturerbe-Siegel nachdenke, teilte die für Deutschland zuständige Koordinatorin Dr. Heike Otto der DGUF im November 2016 mit.

Stand: November 2016

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