Im Sommer 2010 kamen Pläne zur Schließung des Alamannenmuseums in Ellwangen auf. Die DGUF wandte sich mit einem Schreiben an den Oberbürgermeister und alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen und plädierte für einen Erhalt des Museums.
Denn das Alamannenmuseum präsentiert bürgernah "Highlights" alamannischer Frühgeschichte aus einer der archäologiereichsten Regionen Deutschlands. Würde das Museum in Ellwangen geschlossen, müssten die Exponate in die Ausstellungen nach Konstanz (230 km von Ellwangen entfernt) und Stuttgart (95 km) oder gar in das Zentralarchiv nach Rastatt (225 km) verlagert werden. Schulklassen und interessierte Bürger könnten nur noch mit erhöhtem Aufwand die eindrucksvollen Zeugnisse ihrer Heimatgeschichte besichtigen.
Geld sparen durch deutliche Reduzierungen
Auch wenn zunächst Hoffnung bestand, dass sich die Unterstützung gelohnt hat, deuteten Pressemeldungen vom September 2011 doch wieder an, dass um den dauerhaften Erhalt des Museums gefürchtet werden muss: Es soll durch deutliche Reduzierungen Geld gespart werden: Die Öffnungszeiten sollen auf elf Stunden wöchentlich beschränkt werden, die Stelle des Museumsleiters soll auf 30 Prozent gekürzt werden. Nicht nur nach Ansicht der DGUF wäre das ein "Tod auf Raten" für das Museum.
In einem neuerlichen Brief an den Oberbürgermeister warnte die DGUF davor, durch die Kürzungsbeschlüsse die kulturelle Vielfalt Ellwangens zu beschneiden, und forderte dazu auf, die Anziehungskraft des Alamannenmuseums nachhaltig zu sichern.
Stand: Oktober 2011
Weitere Informationen
- Brief der DGUF für den Erhalt des Alamannenmuseums 11.6.2010 (PDF)
- Brief der DGUF zu den Kürzungsbeschlüssen beim Alamannenmuseum 3.10.2011 (PDF)