DGUF-Newsletter vom 12.6.2013

DGUF-Newsletter vom 12.6.2013

1.DGUF-Nachrichten
1.1. Archäologische Information online im Open Access
1.2. DGUF trägt mit innovativen Vorschlägen zur Novellierung des Denkmalschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen bei
1.3. DGUF-Petition gegen die Mittelkürzungen in Archäologie und Baudenkmalpflege von NRW bei mehr als 25.000 Unterschriften
1.4. DGUF-Auxiliare: Die DGUF aktiv unterstützen
1.5. Aus "Arbeitskreis Archäologie im Schulbuch" wird "Arbeitskreis Archäologie in Schule und Bildung"

2.Tagungen
2.1. "Digital Heritage" (Marseille, 28.10-1.11., CfP bis 23.6.)
2.2. "Archäologisches Publizieren – Möglichkeiten und Chancen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit" (dArV-Jahrestagung, Hamburg, 21.-22.6.)

3. Forschung
3.1. Aktuelle Ausgrabungen in den Medien
3.2. Aktuelle Forschung in den Medien
3.3. Aus der Kalahari mit dem Flugzeug ins Jungpaläolithikum: Buschmänner lesen Fußabdrücke

4. Kulturgutschutz
4.1. Aktuelles rund um Kulturgutschutz in den Medien
4.2. Streit in NRW um das traditionelle "Recht auf den ersten Spatenstich" ("ius fossae")
4.3. Stadtmuseum Steinfurt (Westfalen) sammelt 637 Unterschriften für die DGUF-Petition
4.4. Ägypten: Ausverkauf einer Hochkultur
4.5. Crowdfunding-Initiative zur Konservierung der Bibliotheken in Timbuktu
4.6. Leuchtenburg (Thüringen): "Die Wanli-Expedition – Weißes Gold vom Meeresgrund" - Ausstellung mit Hautgout

5. Job-Themen und Personalia
5.1. Wechsel im Vorstand der DGUF: Diane Scherzler M. A. und PD Dr. Frank Siegmund als stellvertretende Vorsitzende gewählt, Dr. Werner Schön als Schriftleiter wiedergewählt
5.2. Deutscher Studienpreis für Archäologie geht an Reena Perschke M. A.
5.3. Prof. Dr. Eszter Bánffy ist Erste Direktorin der RGK
5.4. Prof. Jean-Jacques Hublin ist Preisträger der 27. Rudolf Virchow-Vorlesung
5.5. Anschauungsmaterial zur Frage fairer Eingruppierung von Stellen in der Archäologie

6. Und sonst …
6.1. DFG bezeichnet Open Access als zentrales Paradigma der wissenschaftlichen Kommunikation in den kommenden Jahren
6.2. IAU und UNESCO unterzeichnen Memorandum zum astronomischen kulturellen Erbe
6.3. Kulturdenkmäler unter den Top-100-Sehenswürdigkeiten in Deutschland
6.4. DAI schildert Arbeitssituation in Ägypten, der Türkei, im Jemen und Irak
6.5. Blutspenden als Aktion gegen Mittelkürzungen an der Universität Münster
6.6. ARIADNE: Forschungsdatenbanken in der Archäologie zusammenführen,
6.7. Journal of Community Archaeology & Heritage: Zeitschrift mit "Geburtsfehler"
6.8. Nachdenkliches Votum für eine stärkere Einbindung der Amateure in die professionelle Archäologie
6.9. ARTE-Animationsserie "Experten der Archäologie"
6.10. "Ach, was büste schön": Nofretete von Top-Visagisten geschminkt

7. Impressum und Redaktionshinweise


1.DGUF-Nachrichten
1.1.
Archäologische Information online im Open Access
Auf der Mitgliederversammlung in Erlangen am 10. Mai berichtete Frank Siegmund über den aktuellen Stand der Renovierung der Archäologischen Informationen. Nachdem 2012 die zusätzliche Qualitätskontrolle per Peer Review und ein international weit verbreiteter Zitationsstandard (APA6) eingeführt worden waren, wird die Zeitschrift ab dem Jahrgang 2013 zusätzlich zur gewohnten Druck-Ausgabe auch online im Open Access erscheinen. Als technische Plattform wird OJS Open Journal System eingesetzt. Partner der DGUF für diese digitale Ausgabe ist die Universitätsbibliothek Heidelberg, die das Hosting der Archäologischen Informationen Online übernimmt und Datensicherheit und Langzeitarchivierung garantiert. Neu erhalten alle Beiträge einen Digital Object Identifier (DOI), der als international weit verbreiteter Standard das Zitieren und Linken von Beiträgen vereinfacht. Die Online-Ausgabe der Archäologischen Informationen wird auch "supplemental material" aufnehmen, z. B. farbige Pläne, höher aufgelöste Farbfotos und insbesondere Open Data, die damit ebenfalls zitierfähig und -pflichtig werden. Alle älteren Jahrgänge der Archäologischen Informationen werden sukzessive retrodigitalisiert und die Beiträge - sofern die Autoren dem ausdrücklich zustimmen - ebenfalls online gestellt. Neue Aufsätze werden ab sofort nach dem Prinzip "online first" veröffentlicht: Nach ihrer Annahme und redaktionellen Bearbeitung werden sie gesetzt und als "early view" auf DGUF.de online gestellt, sie gelten damit als veröffentlicht. Zeitlich parallel zum Erscheinen der gedruckten Ausgabe der Archäologischen Informationen erhalten diese bereits veröffentlichten Beiträge nur noch ihre endgültigen Seitenzahlen und werden in das Archiv unter OJS verschoben. Die ersten Beiträge im "early view" sollen im Juli/August 2013 auf DGUF.de sichtbar sein. Derzeit wird am Umbau der Seiten auf DGUF.de gearbeitet, sie sind noch in einem Übergangsstadium. Alle DGUF-Mitglieder erhalten weiterhin und unverändert die gedruckten Archäologischen Informationen zugesandt.
Die Archäologischen Informationen Online (z. Zt. Jg. 32, 2009 - 35, 2012): www.archaeologische-informationen.uni-hd.de
Homepage der Archäologischen Informationen bei der DGUF: http://archaeologische-informationen.de

1.2.
DGUF trägt mit innovativen Vorschlägen zur Novellierung des Denkmalschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen bei
Das Denkmalschutzgesetz in NRW wird renoviert, um nun auch hier das Verursacherprinzip und das Schatzregal einzuführen. Die DGUF nahm dazu auf Einladung des Landtags von NRW als Expertin an einer öffentlichen Anhörung am 6.6. teil; vorab hatte sie wie erbeten einen Fragenkatalog schriftlich beantwortet. Die überwiegende Mehrheit der geladenen Experten vertrat während der Anhörung beharrlich die von ihnen erwarteten Positionen, die in den Kernpunkten konträr gegenüberstehen. So sprechen sich z. B. Grundbesitzer, Münzfreunde und Sondengänger energisch gegen das Schatzregal aus, die Fachämter ebenso energisch dafür. Die DGUF versucht Modelle einzubringen, die alle Partner auf neue Weise miteinander verbinden, damit sie gemeinsam zum Nutzen der Archäologie wirken können. So schlägt die DGUF die Einführung eines Schatzregals vor, bei dem das Eigentum dem Land zukommt, Finder und Grundeigentümer aber ein Besitzrecht behalten, das sie ggf. gegen eine fairen Finderlohn abtreten können. Beim Verursacherprinzip hält die DGUF die vorgeschlagene Regelung der Kostentragung "im Rahmen des Zumutbaren" für zu wenig transparent. Abweichend vom Gesetzentwurf schlägt die DGUF vor, als Verursacherkosten die tatsächlichen Vollkosten der Grabungen zu veranschlagen, d. h. inkl. der Vor- und Nachsorge, aber zugleich einen transparenten Höchstanteil von der Investitionssumme zu benennen, um den Investoren Verfahrenssicherheit und bessere Planbarkeit zu bieten.
Pressemitteilung des Landtages von NRW (6.6.): http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2013/06/0606_Ausschussmeldung_Denkmalschutz.jsp
"Geplante Gesetzesänderung: NRW feilscht um archäologische Funde" (Spiegel, 6.6.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nordrhein-westfalen-plant-meldepflicht-fuer-archaeologische-funde-a-904016.html
Pressemitteilung der DGUF (7.6.): http://www.dguf.de/fileadmin/Pressemitteilungen/DGUF-PM_NRW-Denkmalschutzgesetz_20130607.pdf
Der Gesetzentwurf zur Veränderung des Denkmalschutzgesetzes in NRW: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-2279.pdf
Die Stellungnahmen der Experten und Interessenvertreter: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_I/I.1/aktuelle_drucksachen/aktuelle_Dokumente.jsp?docTyp=ST&wp=15&dokNum=Gesetz+zur+%C4nderung+des+Gesetzes+zum+Schutz+und

1.3.
DGUF-Petition gegen die Mittelkürzungen in Archäologie und Baudenkmalpflege von NRW bei mehr als 25.000 Unterschriften
Die am 24. März von der DGUF lancierte öffentliche Petition hat nach zweieinhalb Monaten mehr als 25.000 Unterschriften erreicht, fast 50% davon aus NRW. Die Petition läuft noch bis zum 23. Juni. Diese auch die DGUF überraschende starke öffentliche Resonanz ist ein Geschenk engagierter Bürgerinnen und Bürger an die Archäologie und Baudenkmalpflege. Zugleich ist sie ein hart erarbeitetes Geschenk, an dem inzwischen viele Helfer weit über die DGUF hinaus mit hohem Einsatz mitwirken. Stellvertretend nennen wir die unermüdlich auf unterschiedlichsten Wegen sammelnde Kölner Fachschaft für Ur- und Frühgeschichte, eine Facebook-Gruppe gegen Kulturgut-Raub und das in diesem Newsletter unter Punkt 4.3. thematisierte Team in der Stadt Steinfurt bei Münster. Der Erfolg der Petition konterkariert die andernorts geäußerte Klage, die Archäologie habe in Deutschland keine Lobby. Viele namhafte und große Verbände rufen inzwischen zur Unterstützung der Petition auf. Darunter sind der Verband der Landesarchäologen, der Deutsche Verband für Archäologie, der Deutsche Archäologen-Verband, die LWL-Archäologie für Westfalen, der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, der Verband der Geschichtslehrer Deutschlands, der Verband Deutscher Kunsthistoriker, die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger, der Bund Heimat und Umwelt, der Bundesverband freiberuflicher Kulturwissenschaftler und die Bundesvereinigungen der Restauratoren im Handwerk.
Die öffentliche Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/angekuendigte-streichung-der-landeszuschuesse-fuer-die-archaeologie-und-denkmalpflege-zuruecknehmen
Dossier zu den Mittelkürzungen bei Archäologie und Denkmalpflege in NRW: Die Position der DGUF, Hintergrundinformationen, Folgenabschätzung, Pressespiegel, offene Briefe etc.: http://www.dguf.de/index.php?id=283

1.4.
DGUF-Auxiliare: Die DGUF aktiv unterstützen
Wer der DGUF sein Wissen und seine Erfahrungen ehrenamtlich zu Verfügung stellen will, der ist bei den DGUF-Auxiliaren gut aufgehoben. Auxiliartruppen waren die Hilfstruppen der römischen Legionen, die flexibel leichtere Aufgaben übernahmen. "DGUF-Auxiliare" ist eine augenzwinkernde Reminiszenz, mit der wir das erfassen, worum es geht: Der DGUF helfen, wo es Bedarf gibt. Wir sind heute deutlich aktiver als früher, wir bewegen mehr und werden in der Gesellschaft stärker wahrgenommen. Je besser wir aber werden, desto weniger ist das allein mit den Kräften des Vorstands und des wissenschaftlichen Beirats zu bewältigen. Ob Sie Archäologin sind, einen ganz anderen Beruf haben oder im Ruhestand weiter aktiv sein wollen: Wenn Sie in den derzeit ausgeschriebenen Projekten und Themen etwas entdecken, das Sie spannend finden und unterstützen möchten, freuen wir uns, von Ihnen zu hören!
http://www.dguf.de/index.php?id=289
Derzeit ausgeschriebene Themen, für die wir Unterstützung suchen: http://www.dguf.de/index.php?id=290

1.5.
Aus "Arbeitskreis Archäologie im Schulbuch" wird "Arbeitskreis Archäologie in Schule und Bildung"
Der DGUF-Arbeitskreis "Archäologie in Schule und Bildung" setzt sich für eine verbesserte Einbindung der Archäologie, speziell der Ur- und Frühgeschichte, im Unterricht, in Lehrplänen, Schulbüchern und Unterrichtsmaterialien ein. Er versteht sich als Forum, in dem Fachwissenschaftler, Lehrer, Museumspädagogen, in der Bildungsarbeit tätige Personen sowie Studierende miteinander in Kontakt und ins Gespräch kommen können. Diese breit aufgestellten Aktivitäten möchte der Arbeitskreis auch mit dem neuen Namen zum Ausdruck bringen. Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen! - Der ursprüngliche Name des Arbeitskreises hat aber auch eine Geschichte: In seiner Anfangszeit befasste sich der Arbeitskreis vor allem mit der Darstellung archäologischer Themen in Schulbüchern. Erstes Ziel war eine langfristige Verbesserung der Texte und Abbildungen zu den verschiedenen Epochen von den Steinzeiten bis zum Mittelalter in gegenwärtigen Lehrwerken für den Geschichts- und Gesellschaftskundeunterricht. Im Laufe der Jahre kamen weitere Arbeitsbereiche wie Lehrplananalysen und ein verstärktes Engagement in der Bildungspolitik hinzu, so dass der ursprüngliche Name des Arbeitskreises nicht mehr zutreffend erschien.
http://www.dguf.de/index.php?id=30


2.Tagungen
2.1.
"Digital Heritage" (Marseille, 28.10-1.11., CfP bis 23.6.)
The 1st international forum for the dissemination and exchange of knowledge on theoretical, generic and applied areas of digital heritage describes itself as follows: "A federated event of the leading scientific meetings in information technology for heritage, the Congress will for the first time bring VSMM, Eurographics GCH, UNESCO’s Memory of the World, Arquaeologica2.0, Archaeovirtual, Digital Art Week and special events from CAA, CIPA, Space2Place, ICOMOS ICIP, and multiple others together in one venue." The CfP for papers or posters, panels or workshops, for video or exhibit is open until June 23rd.
http://www.digitalheritage2013.org/

2.2.
"Archäologisches Publizieren – Möglichkeiten und Chancen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit" (dArV-Jahrestagung, Hamburg, 21.-22.6.)
Schwerpunkt der Tagung ist die Debatte zur Zukunft des wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Publizierens aus deutscher, europäischer und US-amerikanischer Perspektive. Diskutiert werden soll über Publikationsplattformen und über die Verbreitungs- und Archivierungsproblematik.
http://darv.de/fileadmin/user_upload/documents/Programm_25_05_13.pdf


3. Forschung
3.1. Aktuelle Ausgrabungen in den Medien
Frühbronzezeit auf der Isle of Thanet: "Ein Friedhof für die Ewigkeit" (Spiegel, 7.6.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ausgegraben-der-internationale-friedhof-am-ende-englands-a-904261.html
"Neue Rätsel um die Gründung von Paris" (Die Welt, 5.6.): http://www.welt.de/geschichte/article116831316/Neue-Raetsel-um-die-Gruendung-von-Paris.html
Münster: "Archäologische Ausgrabungen am Domplatz - Reste mehrerer Häuser aus dem 9. Jahrhundert entdeckt" (Westfälische Nachrichten, 4.6.): http://www.wn.de/Muenster/Archaeologische-Ausgrabungen-am-Domplatz-Reste-mehrerer-Haeuser-aus-dem-9.-Jahrhundert-entdeckt
Lonetal: "Neue Höhlen ausgegraben - Tübinger Urgeschichtler suchen nach weiteren Zeugnissen der Eiszeitkunst" (Schwäbisches Tagblatt, 3.6.): http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/nachrichten-newsticker_artikel,-Tuebinger-Urgeschichtler-suchen-nach-weiteren-Zeugnissen-der-Eiszeitkunst-_arid,216466.html
Bléré-Val-de-Cher (Frankreich): "Archaeologists find underground Medieval refuge" (Past Horizons, 28.5.): http://www.pasthorizonspr.com/index.php/archives/05/2013/archaeologists-find-underground-medieval-refuge
Zürich: "Entdeckung von subfossilem Wald erweitert Forschungsperspektiven" (Pressemitteilung Eidgenöss. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, 21.5.): http://www.wsl.ch/medien/news/subfossiler_wald_binz/index_DE
"Bahrain digs unveil one of oldest civilizations" (BBC, 21.5.): http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-22596270
Israel: "1,500 Year Old Mosaic discovered At Kibbutz Bet Qama" (Heritage Daily, 14.5.): http://www.heritagedaily.com/2013/05/1500-year-old-mosaic-discovered-at-kibbutz-bet-qama/

3.2.
Aktuelle Forschung in den Medien
Gegenwartsarchäologie: "Die Archäologie des Techno" (Spiegel, 11.6.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/archaeologie-des-techno-gefeiert-wird-immer-a-904955.html
"Evolution: Wie der moderne Mensch nach Asien kam" (Spiegel, 11.6.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wie-der-moderne-mensch-nach-asien-kam-a-904953.html
"Ötzis 'dunkle Geheimnisse' im Licht neuer Forschungsmethoden - Proteinforschung untermauert Verletzungsvermutung und eröffnet der Mumienforschung neue Möglichkeiten" (Pressemitteilung Europäische Akademie Bozen, 10.6.): http://www.eurac.edu/de/newsevents/latest/NewsDetails.html?entryid=131702
Krapina (Kroatien): "Neandertaler litt unter Knochenkrebs" (Spiegel, 6.6.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/120-000-jahre-alter-fund-neandertaler-litt-unter-knochenkrebs-a-903903.html und Monge J, Kricun M, Radovčić J, Radovčić D, Mann A, et al. (2013) Fibrous Dysplasia in a 120,000+ Year Old Neandertal from Krapina, Croatia. PLoS ONE 8(6): e64539. doi:10.1371/journal.pone.0064539: http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0064539
"Auf den Zahn gefühlt: Anthropologen rekonstruieren Ernährung der menschlichen Vorfahren" (Deutschlandfunk, 4.6.): http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/2131590/
"Ancient Egyptians accessorised with meteorites" (Pressemitteilung Universität Manchester, 31.5.): http://www.manchester.ac.uk/aboutus/news/display/?id=10150
"Scientists Just Found a Woolly Mammoth That Still Had Liquid Blood" (Smithsonian-Blog, 30.5.): http://blogs.smithsonianmag.com/smartnews/2013/05/scientists-just-found-a-wooly-mammoth-that-still-had-liquid-blood/?utm_source=facebook&utm_handle=smithsonian
"Neandertaler: Kinderzahn verrät Stillgewohnheiten" (Spiegel, 23.5.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/neandertaler-barium-im-kinderzahn-verraet-stillgewohnheiten-a-901273.html
Krim: "Auf den Spuren der letzten Neandertaler" (Pressemitteilung Universität Erlangen, 22.5.): http://idw-online.de/pages/de/news534428
"Wikingerzeitlicher Häuptlingssitz in Borre, Südnorwegen entdeckt" (Pressemeldung Ludwig-Boltzmann-Institut, 23.5.): http://archpro.lbg.ac.at/news-press/press-release
Obsidian-Wekzeuge: "New archaeological 'high definition' sourcing sharpens understanding of the past" (Pressemeldung Universität Sheffield, 22.5.): http://www.shef.ac.uk/news/nr/syria-obsidian-magnetic-sourcing-frahm-renfrew-1.275211
Mani-Halbinsel: "Neanderthal Greek Paradise Found" (Discovery News, 22.5.): http://news.discovery.com/human/evolution/neanderthal-greek-paradise-130522.htm
"The Mammoth’s Lament: UC Research Shows How Cosmic Impact Sparked Devastating Climate Change" (Pressemitteilung Universität Cincinnati, 20.5.): http://www.uc.edu/news/NR.aspx?id=17831
"Honduras: Versunkene Städte im Dschungel entdeckt" (Spiegel, 17.5.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/honduras-versunkene-staedte-im-dschungel-entdeckt-a-900470.html
"Minoan civilization was made in Europe - DNA casts doubt on Egyptian origin for ancient Cretans" (Nature Vommunications, 14.5.): http://www.nature.com/news/minoan-civilization-was-made-in-europe-1.12990 und http://www.nature.com/ncomms/journal/v4/n5/abs/ncomms2871.html
Aschheim-Bajuwarenring (Lkr. München): " Nachweis von Y. pestis in frühmittelalterlichen Gräbern" (Archäologie Online, 10.5.): http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/nachweis-von-y-pestis-in-fruehmittelalterlichen-graebern-25725/
Paläoökologie: "The Black Sea is a Goldmine of Ancient Genetic Data. New Study Reconstructs the Past Ocean 'Paleome'" (Pressemitteilung Woods Hole Oceanographic Institution, 6.5.): http://www.whoi.edu/main/news-releases?tid=3622&cid=167969

3.3.
Aus der Kalahari mit dem Flugzeug ins Jungpaläolithikum: Buschmänner lesen Fußabdrücke
Köln und Düsseldorf (!) spannen zusammen zu einem ungewöhnlichen gemeinsamen Forschungsprojekt, genauer das Neanderthal Museum in Mettmann und die Kölner Afrikaforschung. Unter dem Titel "Tracking in caves: on the trail of pre-historic man" sollen die im Höhlenlehm erhaltenen Fußabdrücke paläolithischer Gemeinschaften begutachtet werden. Nicht von europäischen Wissenschaftlern, sondern von eigens dazu engagierten San (Buschmännern) aus Namibia, da, wo das Lesen von Spuren noch heute ausgeübt und überlebenswichtig ist. Im Juni startet die Expedition nach Afrika und wirbt erfahrene Spurenleser an. Am 1. Juli findet gemeinsam mit ihnen eine vorbereitende Tagung im Neanderthal Museum statt, und danach geht die Expedition in die einschlägigen französischen Höhlen des Jungpaläolithikums (Réseau Clastres, Niaux, Pech Merle, Fontanet, Aldène, Tuc d’Audoubert).
Website des Projekts: http://www.trackingincaves.com/index.html
"Tracking in caves: on the trail of pre-historic man" (Past Horizons, 5.6.): http://www.pasthorizonspr.com/index.php/archives/06/2013/tracking-in-caves-on-the-trail-of-pre-historic-man
"Schulterblick Forschung: Fährtenleser der Kalahari lesen in eiszeitlichen Fußspuren" (Blog Neanderthal Museum, 3.6.): http://neanderthal.de/blog/?p=438


4. Kulturgutschutz
4.1.
Aktuelles rund um Kulturgutschutz in den Medien
Luxor/China: "Ein Teenager kratzt an der Tempelwand" (Archaeologik, 6.6.): http://archaeologik.blogspot.de/2013/06/ein-teenager-kratzt-der-tempelwand.html
"Viele Museen sind auf ein Hochwasser nicht vorbereitet" (DNN-Online, 5.6.): http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/kultur/detail/-/specific/Viele-Museen-sind-auf-ein-Hochwasser-nicht-vorbereitet-1005791095
"Heiße Ware aus Syrien - zunehmende Indizien für Antikenhehlerei mit Plünderungsgut (Mai 2013)" (Archaeologik, 3.6.): http://archaeologik.blogspot.de/2013/06/heie-ware-aus-syrien-zunehmende.html
"Archaeological plundering in India getting worrisome, say experts" /The Times of India, 31.5.): http://articles.timesofindia.indiatimes.com/2013-05-31/india/39655046_1_gold-coins-harappan
"Finland refuses to return ancient artefacts to Iraq" (Yle Uutiset, 30.5.): http://yle.fi/uutiset/finland_refuses_to_return_ancient_artefacts_to_iraq/6666723
"Antikenraub in Libyen" (Archaeologik, 26.5.): http://archaeologik.blogspot.de/2013/05/antikenraub-in-libyen.html
"Parts of Dead Sea Scrolls, world's oldest biblical manuscripts, are for sale - in tiny pieces" (Fox News, 25.5.): http://www.foxnews.com/world/2013/05/25/parts-dead-sea-scrolls-world-oldest-biblical-manuscripts-are-for-sale-in-tiny/
Read more: http://www.foxnews.com/world/2013/05/25/parts-dead-sea-scrolls-world-oldest-biblical-manuscripts-are-for-sale-in-tiny/#ixzz2V5RdC8yj
"Archäologie in der Krise: Spanien" (Archaeologik, 15.5.): http://archaeologik.blogspot.de/2013/05/archaologie-in-der-krise-spanien.html
"New antiquities minister aims to 'preserve, protect' Egypt heritage" (Ahram Online, 9.5.): http://english.ahram.org.eg/News/71073.aspx

4.2.
Streit in NRW um das traditionelle "Recht auf den ersten Spatenstich" ("ius fossae")
Köln (Deppa), Der Baukonzern Hochtief und der Deutsche Archäologie-Verband streiten um das traditionelle "Recht auf den ersten Spatenstich" ("ius fossae"). Im Bundesland Nordrhein-Westfalen scheint nun der private Baukonzern einen ersten politischen Sieg errungen zu haben. Die Landesregierung plant die Ausgaben für den Denkmalschutz für 2014 drastisch zu kürzen und 2015 ganz einzustellen. Faktisch bedeutet dies, dass zukünftig in NRW nicht mehr mit Kelle und Pinsel, sondern mit Baggern und Planierraupen neuer Baugrund erschlossen wird. "Wir hoffen, so insbesondere den innerstädtischen Wohnungsbau schneller und effektiver vorantreiben zu können", so ein Sprecher des Landesbauministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur Deppa. In der Vergangenheit war es an historisch belasteten Orten wie der Kölner Innenstadt immer wieder zu Verzögerungen bei Bauprojekten gekommen, da Archäologen die Baugruben unter dem Banner des Denkmalschutzes monatelang besetzt hielten. Durch vorgetäuschte Großbauprojekte ("U-Bahnbau") hatte man sich zwar - wie beispielsweise im März 2009 - u. a. vom historischen Stadtarchiv trennen können, doch bemängelten die Verantwortlichen immer wieder, dass solche rechtlich und moralisch heiklen Maßnahmen die Ausnahme bleiben müssten. Die Betroffenen hoffen nun auf eine grundsätzliche Lösung für das Problem des in der Vergangenheit immer wiederkehrenden Archäologenbefalls von Baugruben. Bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage plant die Stadt Köln nach Insider-Informationen noch ein letztes Großprojekt "im alten Stil": Die berühmte "Kölner U-Bahn" soll nun unter der Domplatte hindurchgeführt werden. Bei Gelingen des Bauvorhabens könnte sich der gesamte Dom um mehrere Meter absenken, im Idealfall sogar ganz verschwinden. Ein Sprecher der Stadt Köln bestritt auf Anfragen der Nachrichtenagentur Deppa eine derartige Planung. "Allerdings könnten so die Kosten für den Denkmalschutz nochmals deutlich gesenkt werden. Wir bräuchten dann keine teuren Gerüste für die Turmsanierung mehr", heißt es in dem Antwortschreiben. "Und bei einer kompletten Absenkung könnten wir uns auch den Unterhalt der Dombauhütte sparen."
Eine Satire von Claus Dreckmann M. A., hauptberuflich Ressortleiter Kultur & Salon beim Peoplemagazin BUNTE.

4.3.
Stadtmuseum Steinfurt (Westfalen) sammelt 637 Unterschriften für die DGUF-Petition
Das ehrenamtlich tätige Team des Stadtmuseums Steinfurt in Westfalen war vom Anliegen der DGUF-Petition gegen die Mittelkürzungen in NRW (siehe Punkt 1.3.) besonders überzeugt und sammelte 637 Unterschriften. Sie wurden am 28.5. in Steinfurt anlässlich eines Vortrags über die Mittelkürzungen und ihre Bedeutung dem Initiator der Petition, Dr. Frank Siegmund, übergeben. Die nordwestlich von Münster gelegene Kreisstadt Steinfurt mit ca. 34.000 Einwohnern brachte der Petition damit die höchste Unterstützerzahl pro Postleitzahlbezirk ein.
Website des Stadtmuseums Steinfurt: http://www.stadtmuseum-steinfurt.de/
Die Verbreitungskarte der Unterschriftsquantitäten pro Postleitzahlbereich: https://www.openpetition.de/petition/statistik/angekuendigte-streichung-der-landeszuschuesse-fuer-die-archaeologie-und-denkmalpflege-zuruecknehmen#karten
"Unterschriften gegen Mittelkürzungen bei der Denkmalpflege - Denkmalschützer schlagen Alarm" (Münsterländische Volkszeitung, 29.5.): http://www.mv-online.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/Unterschriften-gegen-Mittelkuerzungen-bei-der-Denkmalpflege-Denkmalschuetzer-schlagen-Alarm

4.4.
Ägypten: Ausverkauf einer Hochkultur
Bis vor kurzem waren sie ein Publikumsmagnet: die Tempelanlagen von Karnak und Loxor. Doch aus Angst vor Ausschreitungen meiden die Touristen Ägypten. Besonders in Oberägypten brachen die Zahlen um 70-90% ein. Es gibt praktisch keine Arbeit mehr und keinen Verdienst. "Weltspiegel"-Reporter Thomas Aders besucht mit Mustafa, der normalerweise vom Tourismus lebt, dessen Viertel. Seine Familie und das Pferd für seine Touristen-Droschke kann er kaum noch ernähren. Aus Verzweiflung plündern die Menschen das Einzige, woraus sie Geld machen können: pharaonische Antiken. Getarnt als Touristen und mit versteckter Kamera filmt Aders' Team dann, unter anderem in Theben West. Auch mit professionellen Händlern verabreden sich Aders und sein Kameramann – eine heikle Angelegenheit.
"Ägypten: Plünderung der Königsgräber" (Weltspiegel, 1.6., Video, 8:03 Min.): http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegelaegypten100.html
"Looting Egypt: Abu Sir Al-Maleq" (Egypt Daily News, 5.6.): http://www.dailynewsegypt.com/2013/06/05/looting-egypt-abu-sir-al-maleq/

4.5.
Crowdfunding-Initiative zur Konservierung der Bibliotheken in Timbuktu
Die geretteten Manuskripte der Bibliotheken in Timbuktu sind weiterhin gefährdet: Sie müssen zurückgeführt werden und haben bei der Rettung Schäden erlitten, insbesondere durch die Dislozierung aus dem trockenen Klima Timbuktus in den feuchten und warmen Süden Malis. Eine US-amerikanische Initiative möchte die nötigen Konservierungsarbeiten finanzieren und sammelt Spenden. Die Crowdfunding-Initiative sucht über die Plattform "indiegogo" Spender. Die Rettung eines Manuskripts kostet 30 US-Dollar. Spenden ab einer Höhe von einem US-Dollar sind willkommen, ab 30 Dollar werden der Name und ein Foto des Spenders in eines der geretteten Manuskripte eingeheftet. Übrigens: Eine solche Spende ist ein hervorragendes Geburtstagsgeschenk für die Archäologen, die "schon alles haben".
Kellie Morgan: "Saved from Islamists, Timbuktu's manuscripts face new threat" (CNN, 28.5.): http://edition.cnn.com/2013/05/28/world/africa/timbuktu-manuscripts/index.html?iref=allsearch
Initiative "Timbuktu Libraries in Exile": http://www.indiegogo.com/projects/timbuktu-libraries-in-exile
"U.N. Assessment Mission: Damage to Timbuktu's Cultural Heritage More Extensive than Realized" (The Heritagist, 9.6.): http://www.theheritagist.com/2013/06/un-assessment-mission-damage-to.html

4.6.
Leuchtenburg (Thüringen): "Die Wanli-Expedition - Weißes Gold vom Meeresgrund" - Ausstellung mit Hautgout
"Seien Sie dabei, wenn Porzellan auf Mittelalter trifft!" heißt es auf der Website der Leuchtenburg nahe Kahla in Thüringen. Dort ist als Teil der Dauerausstellung "Porzellanwelten" auch eine Schau "Die Wanli-Expedition" zu sehen, die den Fund einer Dschunke thematisiert, welche ca. 1580 vor Indonesien sank. Projektpartner ist die Firma Arqueonautas. Dahinter verbirgt sich nach Selbstauskunft ein "marinearchäologische Unternehmen" und - als zweite Erlösquelle - ein recht erfolgreiches Modelabel mit Kevin Costner als Testimonial. Gegründet von Nikolaus Graf Sandizell ist Arqueonautas' Claim: "Saving world maritime heritage". Das Prinzip nach der Bergung der Schiffswracks wird auf der Website des Unternehmens kommuniziert: "Die Erlöse nach Abzug der Kosten teilt sich das Unternehmen mit der jeweils zuständigen Regierung." Die selbstlose Fassade eines Bergungsunternehmens und die Naivität eines Museums moniert ein Artikel von Peter Dittmar in der "Welt". Der Autor gibt einen kurzen Überblick über die Unterwasserarchäologie und das pekuniäre Interesse der Auktionshäuser an den geborgenen Schiffsladungen. Es entbehre "nicht eines gewissen Hautgouts, wenn sich ein staatliches Museum als Schaufenster für ein Gewerbe zur Verfügung stellt, dessen Finanzierung und Gewinnversprechen als 'Risiko-Investement' einzustufen sind", urteilt Dittmar und skizziert die Spekulationsgeschäfte von Arqueonautas und Co. Spannend! Auf der Website zur Ausstellung ist man indes unverändert bestens gelaunt: "Tauchen Sie tief ins Meer und entdecken Sie Legenden, lernen Sie die Crew, die Ausrüstung sowie die Strapazen und Risiken dieser Mission kennen."
"Archäologie: So ruinös ist die Schatzsuche auf dem Meeresgrund" (Die Welt, 11.5.): http://www.welt.de/geschichte/article116016727/So-ruinoes-ist-die-Schatzsuche-auf-dem-Meeresgrund.html
Website zur Ausstellung: http://www.leuchtenburg.de/weisses-gold-vom-meeresgrund.html
Website der Firma Arqueonautas: http://company.arqueonautas.de/index.php?id=105


5. Job-Themen und Personalia
5.1.
Wechsel im Vorstand der DGUF: Diane Scherzler M. A. und PD Dr. Frank Siegmund als stellvertretende Vorsitzende gewählt, Dr. Werner Schön als Schriftleiter wiedergewählt
Bei der DGUF-Mitgliederversammlung im Mai ist Dr. Werner Schön als Schriftleiter bestätigt worden. Dieses Amt übt er seit 2007 und davor bereits in den Jahren 1993 bis 1996 aus. Diane Scherzler M.A. wurde als stellvertretende Vorsitzende und als Webredaktion in zwei Ämtern wiedergewählt. Im Vorstand ist sie für Kommunikation und Personalthemen in der DGUF zuständig, so lancierte sie z. B. die Mitgliederbefragung vom Anfang des Jahres. Diane Scherzler ist Mitinitiatorin der DGUF-Petition gegen die Mittelkürzungen in Nordrhein-Westfalen (siehe Punkt 1.3.). Als Webredakteurin verantwortete sie im vergangenen Jahr den Relaunch der Website DGUF.de. Sie gibt außerdem den Newsletter der DGUF heraus. Von der Mitgliederversammlung wurde auch PD Dr. Frank Siegmund zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Von 2001 bis 2005 war Siegmund bereits DGUF-Vorsitzender, seitdem unterstützte er den Verein als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und von 2012 bis 2013 als Sprecher des Beirats. Frank Siegmund ist Mitherausgeber der "Archäologischen Informationen". Er ist Initiator der o.g. DGUF-Petition und verantwortlich für den Wandel der "Archäologischen Informationen" zu einer Open-Access-Zeitschrift. - Aus dem Vorstand scheidet Dr. Erich Claßen aus. Er hatte vor allem die wissenschaftlich sehr erfolgreiche DGUF-Tagung 2013 in Erlangen konzipiert und vorbereitet. Die DGUF dankt für sein Engagement ganz herzlich!
Mehr zu Werner Schön: http://www.dguf.de/index.php?id=127
Mehr zu Diane Scherzler: http://www.dguf.de/index.php?id=126
Mehr zu Frank Siegmund: http://www.dguf.de/index.php?id=128

5.2.
Deutscher Studienpreis für Archäologie geht an Reena Perschke M. A.
Am 11. Mai wurde während der DGUF-Jahrestagung in Erlangen erstmals der Deutsche Studienpreis für Archäologie verliehen. Die DGUF zeichnete Reena Perschke M.A. aus für ihre Arbeit "Ausgrabungen und Zerstörungen an den Megalithen von Carnac während der deutschen Besatzung der Bretagne (1940-1944)". Perschkes Laudatorin, Prof. Dr. Uta Halle, sagte, es sei nach wie vor eher karriereschädigend, an Taten von Archäologen während des Dritten Reiches zu erinnern, die später ihre Laufbahnen recht bruchlos fortsetzen konnten. Der Preis ist nicht dotiert, aber die DGUF übernimmt die zügige Publikation dieser wichtigen Studie.
http://www.dguf.de/index.php?id=288

5.3.
Prof. Dr. Eszter Bánffy ist Erste Direktorin der RGK
Auf ihrer ordentlichen Jahressitzung hat die Zentraldirektion des DAI die ungarische Archäologin Prof. Dr. Eszter Bánffy zur Ersten Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission gewählt. Bánffy war zuletzt stellvertretende Direktorin des Archäologischen Instituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und ist im Fach international bekannt für ihre zahlreichen Arbeiten zum Neolithikum und zur Kupferzeit insbesondere in Osteuropa.
"Leitende Funktionen im Deutschen Archäologischen Institut neu besetzt" (DAI-Pressemeldung, 30.5.): http://www.dainst.org/de/pressrelease/leitende-funktionen-im-deutschen-arch%C3%A4ologischen-institut-neu-besetzt?ft=all

5.4.
Prof. Jean-Jacques Hublin ist Preisträger der 27. Rudolf Virchow-Vorlesung
Monrepos, das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution, zeichnet Prof. Jean-Jacques Hublin für seine Verdienste um die Erforschung der frühen Menschheitsgeschichte aus. Hublin ist Direktor der Abteilung Humanevolution des Max Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Die mit der Preisverleihung verbundene Rudolf Virchow-Vorlesung hält Hublin am 14.6. im Schlosstheater Neuwied über "Aufstieg und Niedergang der Neandertaler".
http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/preistraeger-der-27-rudolf-virchow-vorlesung-steht-fest-25835/

5.5.
Anschauungsmaterial zur Frage fairer Eingruppierung von Stellen in der Archäologie
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe in Rheinland-Pfalz schreibt unter Kennziffer 16/2013 ein wissenschaftliches Volontariat aus. Die als nicht teilbar angegebene Vollzeitstelle wird bezahlt nach 50% E13 Stufe 1 LV-1, was ca. 1.135 Euro netto bedeutet. Die Anzeige nennt neun Kernaufgaben und 16 Anforderungen an die Bewerber. Zur Erinnerung: Volontariate werden als 50%-Stellen dotiert, weil die Volontäre ja noch in der Ausbildung begriffen sind. Die Generaldirektion stellt freundlicherweise vergleichende Informationen für kritische Gewerkschaftler und Personalräte bereit, nämlich die beiden Ausschreibungen, mit denen zugleich die neuen Leiter der Außenstellen Koblenz und Speyer gesucht werden: unbefristete Stellen bezahlt als 100%-Beamte nach A 14. Deren Anforderungsliste ist kürzer und kaum gewichtiger. Wird der Volontär in der Zentrale neben seinen anderen Aufgaben auch der Vorgesetzte der beiden Außenstellenleiter sein?
Die Ausschreibung des Volontariats (22.5): http://gdke-rlp.de/index.php?id=19302&tx_ttnews[tt_news]=18965&tx_ttnews[year]=2013&tx_ttnews[month]=05&cHash=4dc03ad2bd34803086ef2b0ed8196004
Die beiden Ausschreibungen für die Leitung der Außenstellen Koblenz und Speyer (5.6.): http://gdke-rlp.de/index.php?id=19302&tx_ttnews[tt_news]=19012&tx_ttnews[year]=2013&tx_ttnews[month]=06&cHash=cc47406bf5b8394031f1fd2d14ab7d62


6. Und sonst …
6.1.
DFG bezeichnet Open Access als zentrales Paradigma der wissenschaftlichen Kommunikation in den kommenden Jahren
Sukzessive wird die Motivation zum Übergang der staatlich geförderten Wissenschaft in das Publizieren unter Open Access gestärkt. Im April hatte Science Europe, eine Vereinigung von mehr als fünfzig europäischen Organisationen der Forschungsförderung, in der auch die DFG, die Max-Planck-Gesellschaft und die Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaften Mitglied sind, ein diesbezügliches Positionspaper veröffentlicht. Ende Mai hat in Berlin der Global Research Council, eine Organisation von 70 internationalen Organisationen der Forschung und Forschungsförderung, einen Aktionsplan zur Migration in den Open Access vorgelegt. "Dabei unterstrich der Präsident der DFG, Professor Peter Strohschneider, die Bedeutung von Open Access als einem zentralen Paradigma der wissenschaftlichen Kommunikation in den kommenden Jahren", so die DFG in ihrer Pressemitteilung.
Science Europe Position Statement: "Principles for the Transition to Open Access to Research Publications" (April 2013): http://www.scienceeurope.org/uploads/Public%20documents%20and%20speeches/SE_OA_Pos_Statement.pdf
"Ergebnisse des Global Research Councils“ in Berlin vorgestellt" (Pressemitteilung der DFG, 29.5.): http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2013/pressemitteilung_nr_17/index.html

6.2.
IAU und UNESCO unterzeichnen Memorandum zum astronomischen kulturellen Erbe
Die International Astronomical Union (IAU) und die UNESCO haben am 6. Mai eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit hinsichtlich des astronomischen kulturellen Erbes unterzeichnet. Die auf drei Jahre angelegte Vereinbarung verpflichtet UNESCO und IAU, das astronomische kulturelle Erbe öffentlich bekannter zu machen und Länder fachlich zu unterstützen, die Anträge für Eintragungen in die Liste des UNESCO-Welterbes stellen wollen. Unter dem astronomischen kulturellen Erbe sind einerseits Einrichtungen zu verstehen, mit denen Astronomie betrieben wurde, also z. B. Gebäude und Monumente. Zum anderen gehören dazu auch die einstige soziale Bedeutung und Darstellungen von Astronomie (intangible heritage). Beispiele sind astronomische Informationen auf assyrischen und babylonischen Keilschrifttafeln aus dem 3. Jahrtausend v. Chr, die Forschungen des Thales von Milet und Hinweise auf astronomische Beobachtungen auf der Rückseite einer Aurignacien-zeitlichen Adoranten-Darstellung aus dem Geißenklösterle. Bereits 2008 gab es erste Vereinbarungen zwischen den beiden Institutionen, ab 2010 gab es Veranstaltungen unter dem Titel "Astronomy and World Heritage; across time and continents". Daraus entstand u. a. auch ein Web-Portal zur Geschichte des astronomischen kulturellen Erbes.
UNESCO: "Astronomy and World Heritage Thematic Initiative": http://whc.unesco.org/en/astronomy/
UNESCO: "Portal to the Heritage of Astronomy": http://www2.astronomicalheritage.net/
International Working Group on Astronomy and World Heritage: http://www2.astronomicalheritage.org/

6.3.
Kulturdenkmäler unter den Top-100-Sehenswürdigkeiten in Deutschland
15.000 ausländische Urlauber haben für eine Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus zwischen Juli 2012 und März 2013 angegeben, welches ihre "Top-Sehenswürdigkeiten" sind. Knapp 700 touristische Highlights konnten so ermittelt werden. Unter den Top 10 befinden sich das UNESCO-Welterbe Kölner Dom (Platz 3), die prähistorischen Pfahlbauten am Bodensee (Platz 9) und die Museumsinsel Berlin (Platz 10). Besonders beliebt bei ausländischen Gästen sind die UNESCO-Welterbestätten: Innerhalb der "TOP 100 Sehenswürdigkeiten" sind 19 von 37 Stätten vertreten. Museen und Orte der (Vor-)Geschichte gehören also weiterhin zu den Publikumsmagneten. Die Untersuchung ist ein weiterer Beleg dafür, dass Archäologie und Denkmalpflege nicht nur Geld kosten, sondern über den Tourismus viel Geld hereinbringen, gerade auch für Hotellerie und Gastronomie. Ein wichtiges Argument im Zirkus der Mittelkürzungen!
"Die TOP 100 Sehenswürdigkeiten in Deutschland" (Deutschen Zentrale für Tourismus, 6.5.): http://www.germany.travel/de/staedte-kultur/top-100/top-100.html
"UNESCO-Welterbestätten sind wichtige Impulsgeber für Tourismus - Eröffnung der Unterwasserwelt im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen" (Pressemitteilung Ministerium für lädnlichen Raum und verbraucherschutz Baden-Württemberg, 10.5.) http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/UNESCO_Welterbestaetten_sind_wichtige_Impulsgeber_fuer_Tourismus/121671.html

6.4.
DAI schildert Arbeitssituation in Ägypten, der Türkei, im Jemen und Irak
Im Zusammenhang mit seiner Jahresversammlung Ende Mai berichtete das DAI auch über die aktuelle Arbeitssituation in einigen Außenstellen, die in politisch bewegten Ländern liegen. In der Türkei, mit deren hochrangigen Vertretern es zuletzt verschiedene Konflikte gab, ist offenbar in der Praxis vor Ort ein gutes und wissenschaftlich Gewinn bringendes Arbeiten möglich. In kurzen Interviews berichten der Abteilungsleiter aus Kairo (Ägypten) und die Projektleiterinnen aus Sana'a (Jemen) und Uruk (Irak) über ihre Arbeitsbedingungen. Sie zeichnen das Bild eines Archäologenalltags, der sich letztlich kaum von der Arbeit in Europa unterscheidet: Manchmal gibt es Schwierigkeiten mit den Umständen und den Behörden, aber wer behutsam und respektvoll mit den Institutionen und Menschen umgeht, kann gut arbeiten.
"Deutsches Archäologisches Institut: Diplomatie des Grabens" (Der Tagesspiegel, 31.5.): http://www.tagesspiegel.de/wissen/deutsches-archaeologisches-institut-diplomatie-des-grabens/8277578.html
"Schwerpunktthema: Wissenschaftliche Ausgrabungen unter erschwerten Bedingungen" (Deutschlandfunk, 6.6.): http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/2131418/

6.5.
Blutspenden als Aktion gegen Mittelkürzungen an der Universität Münster
Die Westfälische Wilhelms-Universität spart nach dem Rasenmäher-Prinzip. Für Fächer mit einem bereits zuvor geringen Budget bedeutet das, es bleibt noch weniger übrig, um den universitären Alltagsbedarf zu bezahlen. Die Münsteraner Fachschaften Ur- und Frühgeschichte, Orientalistische Fächer, Religionswissenschaft, Klassische und Frühchristliche Archäologie sowie Nordische Philologie riefen deshalb die Aktion "Blut für Bücher" ins Leben, um plakativ auf die gefährdeten Perspektiven und Arbeitsmöglichkeiten der Studierenden hinzuweisen - aber auch ganz persönlich etwas zu tun. Am 7.6. fanden sie sich im Universitäts-Klinikum Münster zu einer Blutspende-Aktion ein, der Erlös aus den gesammelten Aufwandsentschädigungen geht als Spende an die Bibliotheken der betroffenen Fächer. Auch vom 10.-14.6. kann noch Blut oder Geld gespendet werden.
Aufruf „Spende Blut für Bücher“ (Fachschaft Münster): http://ufg-agl-muenster.tumblr.com/tagged/Blut-fuer-Buecher
"Ungewöhnliche Aktion mehrerer Fachschaften Studentenblut fließt für Bücher" (Westfälische Nachrichten, 6.6.): http://www.wn.de/Muenster/Ungewoehnliche-Aktion-mehrerer-Fachschaften-Studentenblut-fliesst-fuer-Buecher

6.6.
ARIADNE: Forschungsdatenbanken in der Archäologie zusammenführen,
Dezentrale digitale Daten in einem internationalen Forschungsverbund vorzuhalten ist eine eminente und zugleich schwierige Aufgabe. Dieser Aufgabe stellt sich das Projekt ARIADNE ("Advanced Research Infrastructure for Archaeological Datasets Networking in Europe"). Neben dem Ziel, diverse Datenbestände wie Datenbanken, unpublizierte Berichte und Publikationen in einem Netzwerk verfügbar zu machen, soll das Portal auch eine Plattform für die Vermittlung neuer Techniken und Analysemethoden im Umgang mit den bereitgestellten Daten werden. Entsprechend der Aufgabe sind auch die Kooperationspartner international aufgestellt und zahlreich. So sind zahlreiche nationale archäologische Institutionen vertreten, die vergleichbare Projekte auf nationaler Ebene fahren. Deutschland ist durch das Deutsche Archäologische Institut (DAI) vertreten, das mit seinem Projekt IANUS ähnliche Ziele auf nationaler Ebene verfolgt. Sich dieser ambitionierten Aufgabe auf internationaler Ebene zu stellen ist gut und verdient Förderung. Bleibt zu hoffen, dass die archäologische Forschung mit jedem Projekt dem dargestellten Ziel zunehmend näherkommt.
http://www.ariadne-infrastructure.eu/

6.7.
Journal of Community Archaeology & Heritage: Zeitschrift mit "Geburtsfehler"
"Community archaeology" - die Verknüpfung von Archäologie mit dem Publikum – steht im Fokus der Zeitschrift " Journal of Community Archaeology & Heritage", die es ab kommendem Jahr geben wird. Maney ist der Verlag, die Zeitschrift soll online sein, aber nicht im Open Access, bloggt Rainer Schreg. "Gerade aber bei diesem Themenfeld, das auch Laienarchäologen ansprechen möchte und diese auch mit Beiträgen involvieren möchte, wäre das wichtig", kommentiert Schreg. "Denn die üblichen pay-walls schließen große Teile des Zielpublikums aus, das eben meist über keinen Uni-Account verfügt (wie übrigens auch die meisten Kollegen der Denkmalpflege)." Der am RGZM tätige Archäologe attestiert der Zeitschrift deswegen einen "Geburtsfehler", registriert aber sehr positiv ein zur Zeitschrift zugehöriges, kostenfreies Blog.
"Community Archaeology - Publikum hinter pay wall ausgeschlossen?" (Archaeologik, 23.5.): http://archaeologik.blogspot.de/2013/05/community-archaeology-publikum-hinter.html

6.8.
Nachdenkliches Votum für eine stärkere Einbindung der Amateure in die professionelle Archäologie
Berthold Seewald, leitender Redakteur der Zeitung "Die Welt", denkt über die Lage der Archäologie in Deutschland nach, und er denkt gegen den Strich. Anlass seines Beitrags ist die Oldenburger Ausstellung "Raubgräber - Grabräuber", die das in der Archäologie übliche Bild von Raubgräbern und Sondengängern zeichnet, sie nämlich als Menschen darstellt, die mit ihrem Hobby eigensüchtig unwiederbringliches Kulturgut zerstören. Seewald bestreitet die Schäden nicht, aber er erinnert daran, dass Archäologie einstens als Tätigkeit von Amateuren begann und durch sie erfolgreich wurde. Wo heute Fachleute das Mitwirken der Amateure sinnvoll einbinden, haben sie weiterhin einen hohen Nutzen auch für die professionalisierte Archäologie. Wenn die professionelle Archäologie - auch mangels hinreichender staatlicher Förderung - nur noch dazu in der Lage ist, Bauflächen archäologiefrei an Investoren zu übergeben und die minutiösen Protokolle dieser Zerstörungen im Archiv zu deponieren, verfehle sie ihre Aufgabe. Archäologie sei eine historische Wissenschaft, die Geschichten erzählen müsse, so Seewald, und ihre aktuelle Nüchternheit provoziere Amateure, sich ihr eigenes Bild zu machen, auch auf eigene Faust.
Berthold Seewald: "Gebt den Leuten wieder Spaten in die Hand!" (Die Welt, 24.5.): http://www.welt.de/geschichte/article116478461/Gebt-den-Leuten-wieder-Spaten-in-die-Hand.html
Raubgräber - Grabräuber, Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, 11. Mai - 8. September: http://www.naturundmensch.de/sonderausstellungen.html

6.9.
ARTE-Animationsserie "Experten der Archäologie"
Der "Archäologe für Keramik" ist eines von sieben Videos der Animationsserie "Experten der Archäologie". Die Serie stammt aus dem Jahr 2010, wurde aber nun anlässlich eines Thementags wieder ins Netz gestellt. Auf einen Blick erkennt der Spezialist einen verbrannten Kochtopf, für ihn sind Scherben kein nichts sagender Kram. Unter den weiteren Themen: Der Palynologe, der Topograf, der Anthropologe usw. Freunde wissenschaftlicher Präzision werden bei den jeweils ca. 1:45 Minuten kurzen Filmen ab und an gequält lächeln. Was die Videos aber leisten: Eine fröhliche Vermittlung einiger Inhalte archäologischen Arbeitens. Und ob "die Töpferschale aus dem Jura" nun abstrus ist oder nicht: Wochen später erinnert sich an dieses Detail eh kein Zuschauer mehr, er hat aber gelernt, dass Archäologie ein komplexer Forschungszweig ist.
http://www.arte.tv/de/archaeologieexperten/7521080.html

6.10.
"Ach, was büste schön": Nofretete von Top-Visagisten geschminkt
Für die aktuelle Titelgeschichte des SZ-Magazins bat die "Süddeutsche" vier Top-Visagisten, Nofretete zu schminken - an Originalnachbildungen des Ägyptischen Museums Berlin. In einem durchaus interessanten kurzen Video wird gezeigt, wie Alex Rothe, Make-Up-Artist für Giorgio Armani, Nofretete im Stil von Amy Whinehouse schminkt.
"Ach, was büste schön!" (Süddeutsche, 5.5., Video, 3:15 Min.): http://vimeo.com/65131607


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