DGUF-Newsletter vom 7.5.2012

DGUF-Newsletter vom 7.5.2012

1. DGUF-Nachrichten
1.1. Antworten der Parteien auf die DGUF-Wahlprüfsteine zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai
1.2. Mitgliederversammlung des Deutschen Verbands für Archäologie (DVA) am 30.5.

2. Tagungen
2.1. DGUF-Tagung: Archäologie, Schule und Museum im Spannungsfeld Kultureller Bildung, 17.-20. Mai
2.2. Farming in the forest. Ecology and economy of fire in prehistoric agriculture. 11.-15. Juli
2.3. 18th Annual Meeting of the EAA / Medieval Europe Research Congress in Helsinki, 29. August-1. September
2.4. Board Game Studies XVth Colloquium (17.-21.4., Haar), Presse-Rückschau
2.5. Potential of satellite images and hyper/multi-spectral recording in archaeology. 30.7.-4.8.

3. Forschung
3.1. Erschienen: Archäologische Informationen 34 "Archäologie der Religionen"
3.2. Jetzt erschienen: Heidrun Derks, "Gräber und 'Geschlechterfragen'" (Arch. Ber. 24)
3.3. Eva Roth Heege, Ofenkeramik und Kachelofen. Typologie, Terminologie und Rekonstruktion
3.4. Dieter Schäfer (Hrsg.): Das Mesolithikum-Projekt Ullafelsen (Teil 1)
3.5. Aktuelle Ausgrabungen in den Medien
3.6. Neue Erkenntnisse der Schlachtfeldarchäologie
3.7. Rhein-Zeitung vom 21.4. zu den römischen Keramikfunden vom AKW-Bau in Mülheim-Kärlich
3.8. Ältester Tuberkulose-Nachweis beim Menschen?
3.9. Wer sind die Schleswiger? Das "Bones4Cultures"-Projekt
3.10. Rote Blutkörperchen bei "Ötzi" entdeckt

4. Job-Themen und Personalia
4.1. Ausschreibung Danneil-Stipendien der Stiftung zur Förderung der Archäologie in Sachsen-Anhalt
4.2. Marcus Reuter übernimmt Leitung des Rheinischen Landesmuseums Trier
4.3. Friedemann Schrenk ist Stiftungsprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

5. Und sonst …
5.1. H. Parzinger im Tagesspiegel: "Archäologie und Politik - Was uns Nofretete lehrt"
5.2. Runderneuert: die Website von "Archäologie Schweiz"
5.3. Buchkritik: Erik Wegerhoff, "Das Kolosseum. Bewundert, bewohnt, ramponiert"
5.4. "Culture Under Fire". Die Bedrohung von Weltkulturerbe durch militärische Konflikte
5.5. Webtipp: scistarter.com - Crowdsourcing für die Wissenschaft
5.6. Online und Open Access: der aktuelle Überblick zur Mittelalterarchäologie der Schweiz
5.7. Buchkritik: Dirk Husemann, "Tod im Neandertal. Akte Ötzi. Tatort Troja. Die ungelösten Fälle der Archäologie "
5.8. Italien und Griechenland können ihre Kunstschätze nicht verlässlich schützen
5.9. Blog "Archaeologik": "Kein Geld: Oseberg-Fund verrottet"
5.10. "Aktion Archäologie": Wolf im Schafspelz?

6. Impressum und Redaktionshinweise


1.1.
Antworten der Parteien auf die DGUF-Wahlprüfsteine zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 13. Mai
Zu den drei drängendsten Probleme der Archäologie in NRW befragte die DGUF die Parteien: Ist beabsichtigt, das Verursacherprinzip per Gesetz einzuführen? Soll ein Schatzregal eingeführt werden? Ist beabsichtigt, auch im Bereich von Bodendenkmalpflege und Kulturgüterschutz europaweit geltendes Recht in Landesrecht zu überführen? - Antworten von SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke liegen jetzt vor.
http://www.dguf.de/index.php?id=228

1.2.
Mitgliederversammlung des Deutschen Verbands für Archäologie (DVA) am 30.5.
Die DGUF ist Gründungsmitglied des Dachverbands "Deutscher Verband für Archäologie" (DVA). Am 30. Mai findet dessen erste Mitgliederversammlung nach der Bremer Gründungsversammlung statt. Dazu ist jedes Mitglied der DGUF eingeladen. Die Versammlung findet im Rahmen der Jahrestagung des West- und Süddeutschen Verbandes für Altertumsforschung um 16.00 Uhr im Alfred-Colsman-Saal des Congress-Centrums Graf Zeppelin-Haus (Olgastraße 20, 88045 Friedrichshafen) statt. Tagesordnung: 1. Höhe und Art des Mitgliedsbeitrags, 2. Publikation des DVA, 3. Präsentation der Entwürfe des Verbandslogos, 4. Teilnahme an der Kulturgutschutzkonferenz, 5. Ausrichtung und Planung des 8. Deutschen Archäologiekongresses in Berlin 2014, 6. Verschiedenes. Weitere Tagesordnungspunkte können bis zum 10.5. in der Geschäftsstelle des Verbandes (Prof. Dr. Matthias Wemhoff, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Schloss Charlottenburg-Langhansbau, 14059 Berlin) angemeldet werden.

2.1.
DGUF-Tagung in Dresden: Archäologie, Schule und Museum im Spannungsfeld Kultureller Bildung
Die Vermittlung von Archäologie in Schulen und Allgemeinbildung birgt enorme Potenziale, das Bewusstsein für unser kulturelles Erbe zu stärken. Bei der DGUF-Tagung vom 17.-20. 5. ziehen wir eine Zwischenbilanz, welchen Beitrag die Archäologie dazu bisher leisten konnte. Es wird u. a. um folgende Fragen gehen: Wie kann sich Archäologie in den Diskurs von Kunst und Kultur einbringen? Welchen Beitrag kann Archäologie zur Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen leisten? Kann Archäologie die Herausbildung sozialer, kommunikativer und kreativer Fähigkeiten unterstützen? Kann die Vermittlung archäologischer Themen bei Kindern und Jugendlichen einen Beitrag dazu leisten, assoziierendes und spielerisches Denken sowie die Ausbildung von Spontaneität, Fantasie und Flexibilität zu fördern? Wir wollen prüfen und diskutieren, ob es überhaupt einen Platz für Archäologie bzw. archäologische Museen in unserem Bildungssystem gibt, das von den Ergebnissen der "Pisa Studie" reglementiert wird. Ob Public Archaeology, Living History, Experimentelle Archäologie etc. geeignete Antworten auf die neuen gesellschaftlichen Anforderungen sind. - Wenn Sie an der Tagung teilnehmen wollen, können Sie sich noch anmelden. Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.
http://www.dguf.de/index.php?id=168

2.2.
Farming in the forest. Ecology and economy of fire in prehistoric agriculture. 11.-15. Juli, Kloster Schöntal
The symposium seeks to bring together archaeologists, soil scientists, palaeobotanists, archaeozoologists, historians and geographers interested in preindustrial agriculture. Different modes of cultivation, ranging from horticulture to forest fallow systems, including the regular use of fire might be discussed in terms of their economic potential and environmental impact. Related topics are the (still widely unexplored) "archaeology of manure", the interdependence between cultivation practices and spatial / temporal settlement patterns as well as livestock management.
http://www.wald-feldbau.de/tagung.htm

2.3.
18th Annual Meeting of the EAA / Medieval Europe Research Congress (MERC) in Helsinki
The 18th Annual Meeting of the European Association of Archaeologists will be held in Helsinki, Finland 29 August - 1 September. The meeting will focus with more than 75 sessions on four major themes: Interpreting the Archaeological Record, Maritime Archaeology, Archaeological Heritage Resource Management and Perspectives on Archaeology in the Modern World. In addition the Medieval Europe Research Congress (MERC) is organised in connection with the EAA Helsinki 2012 meeting.
http://www.eaa2012.fi/index

2.4.
Board Game Studies XVth Colloquium (17.-21.4., Haar), Presse-Rückschau
Die International Society for Board Game Studies veranstaltet jährlich ein Kolloquium, bei dem Archäologen, Museumskuratoren, Historiker, Psychologen, Mathematiker, Spiele-Erfinder u. a. ihre Erfahrungen zu Brettspielen austauschen.
"Warum Römer mit dem Knochenturm würfelten" (Spiegel, 21.4.): http://www.spiegel.de/netzwelt/games/0,1518,828722,00.html

2.5.
Summer School "Potential of satellite images and hyper/multi-spectral recording in archaeology". 30.7.-4.8.
MA and PhD archaeology students working on past landscape projects are invited to apply to join a training school on Potential of Satellite Images & Hyper-/Mulitspectral Recording in Archaeology (PoSIHRA) to be held in Poznań (Poland). The main aim of PoSIHRA will be to understanding of practical methods for data capture, processing algorithms and formal analysis of the results, as well as how remote sensing can be used to develop appropriate archaeological inferences. The course considers space-borne sensors: satellite images and hyper-/multispectral data. The course is taught using a combination of lectures and practical sessions.
http://archeo.amu.edu.pl/posihra/

3.1.
Erschienen: Archäologische Informationen 34 "Archäologie der Religionen - zwischen Selbstvergewisserung und gesellschaftlichem Wandel?"
Eine religionswissenschaftliche Perspektive auf Frauenschmuck in Niederlegungen Südskandinaviens, die Funktion bandkeramischer Brunnen, der Christianisierungsprozess in Nordwestdeutschland, die rituelle Zerstörung von Stabdolchen: Schwerpunkt des Bandes sind Beiträge der DGUF-Tagung vom Juni 2011.
http://www.dguf.de/index.php?id=202

3.2.
Jetzt erschienen: Heidrun Derks, "Gräber und 'Geschlechterfragen'" (Archäologische Berichte 24)
Die Studie zu den Bestattungssitten der älteren Römischen Kaiserzeit zwischen Elbe und Oder bietet erstmals eine umfassend vergleichende Auswertung völkerkundlicher Studien zur Bedeutung des Geschlechts im Bestattungsritus. Derks' Untersuchung umfasst über 7.000 Einzelbefunde von mehr als 300 Fundorten.
http://www.dguf.de/index.php?id=85

3.3.
Eva Roth Heege, Ofenkeramik und Kachelofen. Typologie, Terminologie und Rekonstruktion (SBKAM 39)
Die Publikation richtet sich an Keramikforschende aus Archäologie, Kunstgeschichte, Volkskunde, Museen und Universitäten. Sie bringt frühere Forschungsansätze auf den neuesten Stand und verknüpft diesen mit dem Forschungsstand im deutschsprachigen Raum Mitteleuropas. Eine in sich stimmige Typologie und Terminologie wurde entwickelt, die die Grundlage für eine sprachliche und strukturelle Vereinheitlichung künftiger Ofenkachelforschungen bieten soll. - Für die Kachelofen-Forschung ist eine solche Darstellung überfällig. Auch das Glossar und die Bemühungen um eine klare Terminologie sind wichtig: Sie helfen, viele regionale Forschungstraditionen zusammenzuführen.
http://www.burgenverein.ch/publikationen/jahresgabe/pub_jahresgabe_39.cfm

3.4.
Dieter Schäfer (Hrsg.): Das Mesolithikum-Projekt Ullafelsen (Teil 1). Band 1 der Reihe "Mensch und Umwelt im Holozän Tirols"
Das Mesolithikum ist in Deutschland und Österreich immer noch ein Stiefkind der Forschung. Dies gilt in ganz besonderem Maße für die Nutzung des ostalpinen Hochgebirges. Ausgangspunkt der Untersuchungen bildet der mesolithische Fundplatz Ullafelsen im Fotschertal (Stubaier Alpen). Die Autoren sehen den Ullafelsen als saisonales Basislager für jägerische Unternehmungen an und betrachten ihn als wichtigen Referenzfundplatz des ostalpinen Mesolithikums. Eine Vielzahl von Disziplinen und Arbeitsgebiete integrierend, wollen die Autoren das Verhältnis der kulturellen Entwicklung während des älteren Holozäns mit den natürlichen Prozessen und Rahmenbedingungen menschlichen Lebens verknüpfen. - Ein wichtiges Buch: Bisher gibt es aus den Nordalpen keine vergleichbaren Arbeiten und Projekte.
http://www.zabern.de/buch/Das_Mesolithikum_Projekt_Ullafelsen/22402
Hochgebirgsarchäologie und Quartärökologie: Website zum Arbeitsbereich an der Uni Innsbruck: http://www.hochgebirgsarchaeologie.at/

3.5.
Aktuelle Ausgrabungen in den Medien
Gräber aus dem Frühmittelalter in Pfreimd, Oberpfalz (Mittelbayerische Zeitung, 5.5.): http://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/artikel/ein_volltreffer_fuer_die_archa/783949/ein_volltreffer_fuer_die_archa.html#783949
Bonn: Archäologen finden antiken Tempel bei Lehrgrabung (Spiegel, 3.5.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/roemischer-tempel-in-bonn-gefunden-a-831171.html
"Goldgräberstimmung im Tollensetal" (Mecklenburg-Vorpommern): Bronzezeitliche Goldringe und Zinnfunde (NDR1, 26.4.): http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/tollensetal101.html und http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10342176 (Video, "rbb um sechs" vom 30.4.)
Paderborn: Haus aus dem 12. Jahrhundert mit etwa 200 Quadratmetern Grundfläche entdeckt (Neue Westfälische, 24.4.): http://www.nw-news.de/lokale_news/paderborn/paderborn/6633581_Erste_Adresse_schon_vor_800_Jahren.html
Die Ausgräber in Berghaltern/Haltern am See sind im April mehrmals in der Presse: "Grabungen in Haltern am See geben neue Details über die Römer preis" (DerWesten vom 13.4.): http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/grabungen-in-haltern-am-see-geben-neue-details-ueber-die-roemer-preis-id6551653.html. Am 20.4. kann der LWL vermelden, dass ein weiteres 2.000 Jahre altes römisches Grab entdeckt wurde: http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?urlID=26942
Für den "Römerpark Aliso" in Haltern am See erfolgte außerdem der erste Spatenstich (Der Westen, 27.4.): http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/auf-den-spuren-von-aliso-id6600196.html
"Vorbei mit der Grabesstille". Ein mittelalterlicher Friedhof an der Petrikirche in Dortmund (WDR Lokalzeit, 18.4.): http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10173162
Münsteraner und Kieler Forscher entdecken antike Ruine in sudanesischer Wüste (Pressemeldung Uni Münster, 18.4.): http://www.uni-muenster.de/Rektorat/exec/upm.php?rubrik=Alle&neu=0&monat=201204&nummer=15406
"Warburg: Grabung auf dem Gottesacker" (Neue Westfälische vom 18.4.): http://www.nw-news.de/lokale_news/warburg/warburg/6606392_Grabung_auf_dem_Gottesacker.html
"Archäologe Michael Kaiser entdeckt in Neuss Graben aus dem Jahr 30 vor Christus. Römisches Militär war früher am Rhein als angenommen" (Westdeutsche Zeitung vom 11.4.): http://www.wz-newsline.de/lokales/rhein-kreis-neuss/neuss/ausgrabung-sensationsfund-ist-noch-aelter-als-das-roemerlager-a-1.957508
"Wenn Indiana Jones da mal nicht neidisch wird": Die Arbeit des Konstanzer Kreisarchäologen Jürgen Hald, Lkr. Konstanz (Video, SWR Landesschau Baden-Württemberg, 10.4.): http://www.swr.de/landesschau-bw/-/id=122182/nid=258858/nid=258858/did=9560302/pv=video/5prrn3/index.html
"Vatikanische Unterwelten": Archäologen glauben, dass sie das Grab des Petrus gefunden haben. (Deutschlandradio Wissen, 5.4., Audio 7:30 Min.): http://wissen.dradio.de/archaeologie-vatikanische-unterwelten.38.de.html?dram:article_id=15896
In Rom wird an einer neuen Metrolinie gebaut. Immer wieder stoßen die Bautrupps auf antike Überreste. Dank moderner Technologie geht deren Dokumentation und Bergung nun schneller (ZDF; heute in Europa, 26.3.): http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1603734/Einblick-in-den-Untergrund
"Archäologen finden in Hagen winzige Perle aus der Mittelsteinzeit" (DerWesten vom 26.3.): http://www.derwesten.de/staedte/hagen/archaeologen-finden-in-hagen-winzige-perle-aus-der-mittelsteinzeit-id6499921.html

3.6.
Neue Erkenntnisse der Schlachtfeldarchäologie
Die in Deutschland noch junge Disziplin beschäftigt sich mit einem alten Phänomen der Menschheitsgeschichte: der organisierten Anwendung von Gewalt. Zwar haben Archäologen auch bisher schon Relikte von Kampfhandlungen untersucht, aber nun widmen sie sich verstärkt kompletten prähistorischen und historischen Kampfplätzen sowie deren Besonderheiten. "Wie Kriege konkret vor sich gegangen sind, können nur die Spuren der Kämpfe selbst verdeutlichen", sagt der Archäologe Michael Meyer von der FU Berlin in der "Süddeutschen" vom 21.4. Er ist einer der Ausgräber auf dem Harzhorn in Niedersachsen.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/neue-erkenntnisse-der-schlachtfeldforschung-wie-der-krieg-erfunden-wurde-1.1338223
Dreißigjähriger Krieg: Gut erhaltenes Massengrab der Schlacht von Lützen (Der Spiegel, 26.4.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,828552,00.html

3.7.
Rhein-Zeitung vom 21.4.: Keramikfunde vom AKW-Bau in Mülheim-Kärlich: Römische Geschichte muss revidiert werden
Bevor die Bauarbeiten am Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich begannen, untersuchten Archäologen in den Jahren 1974/75 das Areal. Sie stießen auf Funde aus römischer Zeit. Im Rahmen ihres Forschungsprojekt "Die Töpfereien von Weißenthurm" fand die Archäologin Sibylle Friedrich 35 Jahre nach den Grabungen nun heraus, dass diese Urmitzer Ware über einen wesentlich längeren Zeitraum produziert wurde als bisher angenommen. Ein Folgeprojekt fördert die DFG nun für drei Jahren mit annähernd einer Viertelmillion Euro.
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Keramikfunde-vom-AKW-Bau-in-Muelheim-Kaerlich-Roemische-Geschichte-muss-revidiert-werden-_arid,413266.html

3.8.
Ältester Tuberkulose-Nachweis beim Menschen?
Spuren an der Innenseite eines 500.000 Jahre alten Schädels eines Homo erectus aus der türkischen Stadt Denizli weisen darauf hin, dass dieser Frühmensch an einer durch Tuberkulose ausgelösten Hirnhautentzündung gelitten haben könnte. Die morphologischen Erkenntnisse eines Teams um Michael Schultz, Arbeitsgruppe Paläopathologie an der Universitätsmedizin Göttingen, beziehen sich auf einen naturgetreuen Abguss des Schädelstücks. Im Sommer sollen weitere lichtmikroskopische sowie endoskopische Untersuchungen am Original klären, ob sich die morphologischen Annahmen bestätigen lassen. Die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen wurden im American Journal of Physical Anthropology veröffentlicht.
http://www.med.uni-goettingen.de/de/content/presseinformationen/presseinformationen_16994.asp

3.9.
Wer sind die Schleswiger? Das "Bones4Cultures"-Projekt
Das kürzlich gestartete Projekt will anhand von ca. 700 Skeletten die Bevölkerung, deren Lebensumstände und Gesundheit in der deutsch-dänischen Grenzregion während des Zeitraums von 1050 – 1536 n. Chr. untersuchen. "Bones4Cultures" wird von der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der Universität von Süddänemark und Schloss Gottdorf getragen.
http://www.uni-kiel.de/aktuell/pm/2012/2012-098-interreg-bones-e.shtml
http://www.research-in-germany.de/97190/2012-04-17-people-population-and-diseases-in-the-middle-ages,sourcePageId=12290.html

3.10.
Rote Blutkörperchen bei "Ötzi" entdeckt
Mehr als 20 Jahre nach der Entdeckung der 5.300 Jahre alten Gletschermumie Ötzi haben Forscher aus Bozen und Darmstadt in seinen Wunden Blutreste gefunden. Die Darmstädter Materialwissenschaftler Marek Janko und Prof. Robert Stark testeten zusammen mit PD Albert Zink, Leiter des Instituts für Mumien und den Iceman der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) mit nanotechnologischen Methoden Ötzis Blut. Mit den Untersuchungen ließ sich zudem ein Protein nachweisen, das bei der Blutgerinnung in frischen Wunden auftritt. - Die Forschungsergebnisse sind im "Journal of the Royal Society Interface" publiziert, das PDF ist frei erhältlich.
Marek Janko, Robert W. Stark and Albert Zink: Preservation of 5300 year old red blood cells in the Iceman. J. R. Soc. Interface, published online 2 May 2012: http://rsif.royalsocietypublishing.org/content/early/2012/04/26/rsif.2012.0174.full.pdf
"Forscher finden Blutreste an Ötzi" (Die Zeit, 2.5.): http://www.zeit.de/wissen/geschichte/2012-05/oetzi-gletschermumie-blut

4.1.
Ausschreibung Danneil-Stipendien der Stiftung zur Förderung der Archäologie in Sachsen-Anhalt
Gefördert werden sollen wissenschaftliche Qualifizierungsarbeiten (Promotionsvorhaben) im Bereich der Vor- und Frühgeschichte, die sich mit Fundkomplexen in Sachsen-Anhalt befassen und einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der archäologischen Kulturdenkmale Sachsen-Anhalts erwarten lassen. Der Regelsatz des Stipendiums beläuft sich auf einen monatlichen Betrag in Höhe von 900 Euro, das Stipendium wird in der Regel für einen Zeitraum von einem Jahr gewährt. – Zur Einordnung: Das Stipendium liegt ca. 100 Euro über der Sozialhilfe in Deutschland, die Armutsgrenze liegt bei 940 Euro. "Anwärterbezüge" im öffentlichen Dienst (als Referendar / Volontär) betragen z. Zt. 1.100 Euro netto. Der Mindestlohn (den es in Deutschland nicht gibt) liegt in Frankreich, den Niederlanden und Belgien bei ca. 1.600 Euro brutto. Die Befristung der Danneil-Stipendien auf ein Jahr erlaubt den Stipendiaten eine extrem begrenzte Kalkulierbarkeit / Sicherheit, auch wenn eine Verlängerung um ein weiteres Jahr nicht ausgeschlossen ist.
http://www.archaeologiestiftung.de/foerderung/danneil-stipendium/
Mit großer Sorge beobachtet die DGUF eine zunehmende Tendenz, für Doktoranden Stipendien auszuschreiben, die unterdotiert sind. Die DGUF sagt: Stipendien müssen jungen Wissenschaftlern einen angemessenen Lebensunterhalt sichern, sonst sind es keine Stipendien. http://www.dguf.de/index.php?id=160

4.2.
Marcus Reuter übernimmt Leitung des Rheinischen Landesmuseums Trier
Dr. Marcus Reuter wird neuer Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier. Dies teilte die rheinland-pfälzische Kulturministerin Doris Ahnen am 16. April mit. Der 45-jährige Archäologe ist zurzeit Leiter des LVR-RömerMuseums Xanten, dessen Aufbau er wesentlich begleitete und beeinflusste. Nach Studium und Promotion in provinzialrömischer Archäologie leitete Reuter verschiedene Grabungen, bevor er 2003 in den Museumsbereich wechselte.
http://www.mbwwk.rlp.de/einzelansicht/archive/2012/april/article/dr-marcus-reuter-uebernimmt-leitung-des-rheinischen-landesmuseums-trier/

4.3.
Friedemann Schrenk ist Stiftungsprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Friedemann Schrenk ist Inhaber der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur im Jahr 2012. Am 22. April wurde das mit einem Festakt im Mainzer Rathaus gefeiert. Titel von Schrenks Vorlesungsreihe: "Out of Africa: Zur Globalgeschichte des Homo sapiens".
Pressemitteilung der Uni Mainz zur Stiftungsprofessur: http://www.uni-mainz.de/presse/49450.php

5.1.
Hermann Parzinger im Tagesspiegel: "Archäologie und Politik - Was uns Nofretete lehrt"
"Archäologie besitzt immer auch eine politische Dimension. Gerade deshalb ist die Gefahr des Missbrauchs und der Indienstnahme besonders groß" betont Hermann Parzinger gleich anfangs in einem Artikel vom 30.4. im Tagesspiegel. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Präsident des Deutschen Verbands für Archäologie (DVA) schreibt über die größten Herausforderungen für große Museen, über Raubgrabungen und warum das Universalmuseum in der globalisierten Welt eine neue Philosophie braucht.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/archaeologie-und-politik-was-uns-nofretete-lehrt/6571102.html

5.2.
Runderneuert: die Website von "Archäologie Schweiz"
Die Webpräsenz von "Archäologie Schweiz" - früher Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte - wurde gründlich überarbeitet und präsentiert sich seit April 2012 in neuem Gewand. Archäologie Schweiz ist in ihrem Land - ähnlich der DGUF - die mitgliederstärkste Vereinigung für Archäologie, sie ist ebenfalls neben Fachleuten offen für alle interessierten Bürger. Der Navigationspunkt "Partner" bietet einen gut geordneten und vollständigen Überblick über die archäologischen Institutionen und Gesellschaften in der Schweiz.
http://www.archaeologie-schweiz.ch/

5.3.
Buchkritik: Erik Wegerhoff, "Das Kolosseum. Bewundert, bewohnt, ramponiert"
"Erik Wegerhoff hat eine großartige Geschichte des Kolosseums verfasst", urteilt Dieter Bartetzko in der FAZ vom 7. März. Das Buch, welches bereits Ende Januar bei Wagenbach erschien, sei voller überraschender Einsichten. Anschaulich schildere der Autor - von Haus aus Architekt, nicht Archäologe - das mittelalterliche Rom als Ruine einer antiken Metropole. Nach der Lektüre werde erst Recht einsichtig, dass es wirklich eine Art Weltuntergang wäre, ginge dieses Bauwerk zu Grunde.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/erik-wegerhoff-das-kolosseum-mieterwechsel-im-tempel-der-daemonen-11675355.html

5.4.
New York Times vom 6.4.: "Culture Under Fire"
"Protecting cultural heritage is not a luxury", schreibt Irina Bokova, Generaldirektorin der UNESCO. Anlässlich der politischen Ereignisse in Mali, als Anfang April die Welterbestätte Timbuktu von Tuareg-Rebellen eingenommen wurde, verfasste sie einen Kommentar in der New York Times über die Bedrohung von Weltkulturerbe durch militärische Konflikte. Neben Timbuktu ist derzeit auch die Kreuzfahrerburg Krak des Chevaliers (Syrien) in den internationalen Medien.
http://www.nytimes.com/2012/04/07/opinion/culture-under-fire.html
Dazu auch:
"Das Weltkulturerbe der Archive von Timbuktu nach der Invasion von Islamisten" (Deutschlandradio vom 12.4.): http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1728833/
"Fundamentalisten zerstören Unesco-Weltkulturerbe im Norden Malis: "Timbuktu steht unter Schock" (NZZ, 6.5.): http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/fundamentalisten-zerstoeren-unesco-weltkulturerbe-im-norden-malis_1.16767841.html
"Mali Islamist militants 'destroy' Timbuktu saint's tomb" (BBC, 6.5.): http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-17973545
"Syrische Truppen zerstören Kreuzfahrerburg Krak des Chevaliers" (Blog Archaeologik, 4.5.): http://archaeologik.blogspot.de/2012/05/syrische-truppen-zerstoren.html und, eine schwere Beschädigung der Burg bestätigend, http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/art391,878123 (nachrichten.at vom 7.5.)
Facebook-Gruppe "Le patrimoine archéologique syrien en danger": http://www.facebook.com/Archeologie.syrienne

5.5.
Webtipp: scistarter.com - Crowdsourcing für die Wissenschaft
Die Plattform bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt, wenn man mehr über Crowdsourcing für die Wissenschaft erfahren möchte: Privatpersonen, die sich für Forschung begeistern, helfen Wissenschaftlern bei deren Arbeit. Das Kartieren von seltenen Schnecken in 15 Ländern, das durch Computer nicht lösbare Klassifizieren von Millionen Galaxien: Immer häufiger bitten Forscher so genannte Citizen Scientists um Mithilfe. "Galaxy Zoo", eines der erfolgreichsten Projekte, hat bisher 250.00 "Laien" dazu gebracht mitzuarbeiten. Auch Archäologie-Projekte sind auf scistarter.com zu finden. Eine Inspiration für ein eigenes Crowdsourcing-Projekt?
http://www.scistarter.com/

5.6.
Online und Open Access: der aktuelle Überblick zur Mittelalterarchäologie der Schweiz
Als Vorbereitung auf den nächsten Band der Reihe "SPM Die Schweiz vom Paläolithikum zum Mittelalter”, der als Band VII dem Mittelalter gelten wird, hatten sich im Herbst 2010 alle Experten versammelt und in einem gut koordinierten Kolloquium den aktuellen Wissensstand zur Mittelalterarchäologie der Schweiz zusammengetragen. Im Mittelpunkt des Kolloquiums stand vor allem die Erarbeitung eines landesweiten Überblicks über die Keramikentwicklung. - Der Kolloquiumsbericht ist nun erschienen, gut lektoriert, reich bebildert, schön gestaltet - und ungedruckt! Er steht vielmehr auf der neuen Webpräsenz der Archäologie Schweiz allen Interessierten zum kostenlosen Download zur Verfügung. Aber Vorsicht, die PDF-Datei ist gut 38 MB groß.
http://www.archaeologie-schweiz.ch/Online-Publikationen.232.0.html

5.7.
Buchkritik: Dirk Husemann, "Tod im Neandertal. Akte Ötzi. Tatort Troja. Die ungelösten Fälle der Archäologie"
150.000 Jahre deckt Dirk Husemann ab: Vom Auftauchen der ersten Neandertaler in Europa bis hin zu einem der wenigen großen indianischen Siege gegen die US-amerikanischen Kavallerie, die Schlacht am Little Bighorn River von 1876. Husemann erzähle unangestrengt, mitunter witzig, aber prägnant, urteilt Günther Wessel im Deutschlandradio. Weil Husemann so rasch durch die Jahrtausende streift, gerieten einige der 18 Texte allerdings etwas zu kurz.
"Entzauberte Geschichte" (Deutschlandradio, 18.4.): http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1732137/

5.8.
Italien und Griechenland können ihre Kunstschätze nicht verlässlich schützen – und denken über deren kommerzielle Verwertung nach
Viele Kulturstätten, wenig Geld, Schäden durch Raubgräber, drohender Staatsruin oder die Camorra: Mehrmals wurde im April in den Medien der hochproblematische Umgang Italiens und Griechenlands mit seinem kulturellen Erbe thematisiert.
1. Deutschlandradio vom 8.4.: "Das Gräberfeld von Cerveteri, die Kunstdiebe und die Unesco"
In der etruskischen Nekropole von Cerveteri nördlich von Rom will die Unesco ganz genau hinschauen - anscheinend gelingt es dem Staat dort nicht, den Kunstdieben Einhalt zu gebieten. Die Unesco-Prüfer wollen der Nekropole bald - wann, verraten sie nicht - einen Überraschungsbesuch abstatten, um zu überprüfen, ob man diesen archäologisch wichtigen Ort von der Liste der Weltkulturgüter streichen muss. Das wäre dann der Fall, wenn es Italien nicht gelingt, für den Schutz und den Erhalt eines solchen Kulturguts aufzukommen.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1725529/
2. Der italienische Staat allein kann die Kunstschätze des Landes nicht schützen. Ein Gespräch in der "Zeit" mit dem Kulturminister Lorenzo Ornaghi über Sponsoring, Pompeji und die Rettung der Welt durch das Schöne. "Wir brauchen die Bürger" (Die Zeit, 21.4.): http://www.zeit.de/2012/17/Italien-Kultur
3. Bevor Sie Griechenlands antike Kulturstätten besuchen, erkundigen Sie sich lieber, ob sie geöffnet sind. Als Folge der europäischen Sparvorgaben musste Griechenland viele Staatsdiener entlassen, viele Sehenswürdigkeiten sind deswegen nicht mehr zugänglich, Ausstellungen müssen verschoben und Ausgabungen auf Eis gelegt werden. 10% des archäologischen Fachpersonals seien bereits abgebaut worden, weitere Kürzungen in der Diskussion.
"Griechenlands Kulturstätten: Heute geschlossen" (ARD-Mittagsmagazin, 23.4.): http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10214970
Druck auf die griechische Regierung ausüben, das wollen Archäologen mit Hilfe dieses Aufrufs: https://www.facebook.com/AssociationOfGreekArchaeologistsAgainstImfCuts
Griechische "Denkmäler: Tanz der Vampire" (FAZ vom 30.1.): http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/griechische-denkmaeler-tanz-der-vampire-11630283.html

5.9.
Blog "Archaeologik": "Kein Geld: Oseberg-Fund verrottet"
Die Holzfunde von Oseberg seien gefährdet, meldet der Archäologe Rainer Schreg (RGZM) in seinem Blog "Archaeologik" und zitiert norwegische Zeitungsartikel. Vom Museum beantragte Gelder zur Erhaltung der Funde seien vom Bildungsministerium nicht bewilligt worden. Der Fund von Oseberg, dendrochronologisch auf 834 n. Chr. datiert, ist einer der wichtigsten wikingerzeitlichen Grabfunde.
http://archaeologik.blogspot.de/2012/04/kein-geld-oseberg-fund-verrottet.html
Mehr zum Oseberg-Schiff in einem Video der The New Oseberg Ship Foundation, die sich mit dem Nachbau des Schiffs befasst: http://www.youtube.com/watch?v=tnRXdmqZWqw&feature=youtu.be

5.10.
"Aktion Archäologie": Wolf im Schafspelz?
Seit kurzer Zeit ist die Website www.aktion-archaeologie.de online. Mit recht professioneller Aufmachung will sie wirken, als ob hinter ihr ein mitgliederstarkes Netzwerk von Heimatforschern, Hobbyhistorikern u.a. steht, das ausschließlich seriöse Geschichtsforschung ins Auge fasst und dabei eng mit den Denkmalschutzbehörden zusammenarbeitet. Träger ist ein "Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes". Auch eine Facebook-Seite mit immerhin mehr als 1.200 Fans wird unterhalten. Tatsächlich aber tauchen auf der Website nur wenige Protagonisten namentlich auf. Wenigstens einer ist in der Sondengänger-Szene sehr aktiv, Werbebanner auf "Aktion Archäologie" führen außerdem u. a. zu Shops für Metalldetektoren etc. "Aktion Archäologie" plant flächendeckend die Gründung von Landes-, Regional- und Ortsgruppen. Die Stoßrichtung von "Aktion Archäologie" wird deutlicher auf der privaten Website "Kyffhäuser Nachrichten". Dort ist am 6.3. der Leiter der Regionalgruppe Kyffhäuser, Glenn Dedeke, zitiert: "Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen aktiv mit der PR, und Lobbyarbeit, stellen unsere Ziele und unser Potenzial dar und erarbeiten eigene umfängliche Projekte, die sich nicht nur auf kleine Kernflächen, sondern auf großflächige Prospektion des Umfeldes und der Herstellung des Gesamtzusammenhangs zielen und stellen diese mit entsprechender Presse- und Politikervorbereitung den Denkmalschutzbehörden vor. Wo wir auf negative Widerstände stoßen, versuchen wir zu vermitteln, gelingt uns das nicht, prangern wir diese an…"
Soll "Aktion Archäologie" also einen Gegenpol zu den Landesarchäologien, zu Museen etc. schaffen und Lobbyarbeit für die Sondengängerei leisten? Erfolg könnte ein solches Unterfangen vor allem dann haben, wenn neugierige, aber in der Thematik unerfahrene Bürger auch weiterhin von amtlichen archäologischen Einrichtungen wenige Möglichkeiten geboten bekommen, einen differenzierten und gleichzeitig verständlichen Einblick ins Thema "Sondengängerei" zu erhalten.
http://www.aktion-archaeologie.de/
http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=107613

6.
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