DGUF-Newsletter vom 23.5.2019. Sondernewsletter zur DGUF-Tagung 2019 "Die Selbstorganisation von Archäologie" (Bonn, 20.-23.6.): Programm online, jetzt anmelden.
1. DGUF-Nachrichten
1.1. DGUF-Tagung 2019 "Die Selbstorganisation von Archäologie" (Bonn, 20.-23.6.): Programm online, jetzt anmelden & mitwirken
Die DGUF wird 50!
Die DGUF feiert einen runden Geburtstag: Der am 25. Oktober 1969 in Bonn sehr spontan gegründete Verein ist stark gewachsen und hat – allen Durststrecken trotzend – sein 50. Jahr erreicht. Das feiern wir in Bonn vom 20.-23.6., und zwar im Museum Alexander Koenig, jenem Gebäude, das ein ausnehmend vitales, den Menschen sehr zugewandtes Naturkundemuseum beherbergt. Dort trat 1948 der Parlamentarische Rat zusammen und erarbeitete das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, zugleich liegt das Museum nur 700 m von jenem Café Abresch entfernt, in dem 19 "Assistenten, Doktoranden und Studenten der Ur- und Frühgeschichte an den Universitäten Köln, Marburg und Tübingen" – so das Gründungspapier - die DGUF gründeten.
Zur Feier am Donnerstagnachmittag (20.6.) kommen Gründer, Aktive, Alt-Aktive und Neumitglieder zusammen. In schlaglichtartigen Beiträgen berichten Gründer "von damals" und arbeiten Unausgesprochenes auf; auch wird der aktuelle Vorstand seine Perspektiven skizzieren. Ergänzend erfolgt die Uraufführung eines zeitgeschichtlichen Dokuments: ein kaum bekannter Tonmitschnitt aus der Wieder-Gründungsversammlung der Mannus-Gesellschaft, wo die späteren DGUF-Gründer Widerspruch einlegen gegen die Erneuerung einer in der Nazi-Zeit schwer belasteten Gesellschaft und Zeitschrift.
Die Selbstorganisation von Archäologie. Rollen und Bedürfnisse, Verantwortlichkeiten und Legitimierungen
Vom Rückblick in die Gestaltung der Zukunft: Die wissenschaftliche Tagung am Freitag und Samstag beleuchtet aus fünf Perspektiven die Ist-Situation der deutschen Archäologie, genauer: ihre selbst geschaffenen Strukturen – also den Bereich, für dessen Stärken wie Schwächen allein wir selbst, die Gemeinschaft der Archäologen, verantwortlich sind. Hochkarätige Vortragende aus allen Bereichen des Faches setzen mit Impulsvorträgen Akzente. Zu jedem Themenblock gehören ausführliche "Podium +"-Debatten, zu denen neben den Vortragenden und weiteren Diskutanten auch alle Anwesenden beitragen können, um ihre Perspektiven und Erfahrungen einzubringen. DAI, Landesarchäologie, Forschung, Privatwirtschaft, Nachwuchs und bürgerliches Engagement sind Themen – und die Frage nach der Art und Weise unserer Selbstorganisation, nach ihren Lücken wie Doppelspurigkeiten.
Vom Befund zu Schlussfolgerungen: Am Samstagnachmittag werden wir gemeinsam beleuchten, wie welche Mechanismen überfälligen Wandel behindern und welche Modernisierungen anstehen: in der persönlichen Verantwortung, auf Ebene der einzelnen Institutionen sowie im Gesamtgefüge. Dazu dient u. a. ein "World Café" – was sicherstellt, dass alle Teilnehmer sich beteiligen und ihre wertvollen Sichtweisen und Erfahrungen einbringen können.
Deutscher Archäologiepreis und Deutscher Studienpreis für Archäologie
Mittendrin, an Freitagabend, verleiht die DGUF den Deutschen Archäologiepreis an Dr. Maria Effinger und Dr. Katrin Bemmann (Propylaeum, Universitätsbibliothek Heidelberg) für ihre Verdienste um die Einführung und den Ausbau eines modernen offenen Publikationswesens in der deutschsprachigen Archäologie. Sie verleiht den Deutschen Studienpreis für Archäologie an Clemens Schmidt M.A. (Universität Kiel) für eine Arbeit mit computerbasierten Modellen zur kulturellen Evolution, die durch statistische Analysen mit der Entwicklung eines dynamischen Modells und die konsequente Verwendung neuer Medien mit vollständig und transparent dokumentiertem Code, freien Anwendungen und offenen Daten besticht.
Mitgliederversammlung und Exkursion
Am Sonntag, nach der Mitgliederversammlung der DGUF, führt eine Exkursion in das LVR-Landesmuseum Bonn, wo eine Führung zum Thema Neandertaler angeboten wird sowie durch die Sonderausstellung "Bewegte Zeiten – Europa in Bewegung".
Tagungswebsite: https://dguf.de/50-jahre-dguf.html
Entdecken Sie im Tagungsprogramm, wer alles beiträgt: https://www.dguf.de/fileadmin/user_upload/Tagungen/Bonn2019/DGUF-Tagung-2019_Programm.pdf
Anmeldung zur Tagung bis spätestens 7. Juni, Anmeldung zur Feier "50 Jahre DGUF" am Abend des 20.6. bis spätestens 31.5.: https://www.dguf.de/479.html
Herzlich willkommen!
Ihre DGUF
1. DGUF-Nachrichten
1.1. DGUF-Tagung 2019 "Die Selbstorganisation von Archäologie" (Bonn, 20.-23.6.): Programm online, jetzt anmelden & mitwirken
Die DGUF wird 50!
Die DGUF feiert einen runden Geburtstag: Der am 25. Oktober 1969 in Bonn sehr spontan gegründete Verein ist stark gewachsen und hat – allen Durststrecken trotzend – sein 50. Jahr erreicht. Das feiern wir in Bonn vom 20.-23.6., und zwar im Museum Alexander Koenig, jenem Gebäude, das ein ausnehmend vitales, den Menschen sehr zugewandtes Naturkundemuseum beherbergt. Dort trat 1948 der Parlamentarische Rat zusammen und erarbeitete das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, zugleich liegt das Museum nur 700 m von jenem Café Abresch entfernt, in dem 19 "Assistenten, Doktoranden und Studenten der Ur- und Frühgeschichte an den Universitäten Köln, Marburg und Tübingen" – so das Gründungspapier - die DGUF gründeten.
Zur Feier am Donnerstagnachmittag (20.6.) kommen Gründer, Aktive, Alt-Aktive und Neumitglieder zusammen. In schlaglichtartigen Beiträgen berichten Gründer "von damals" und arbeiten Unausgesprochenes auf; auch wird der aktuelle Vorstand seine Perspektiven skizzieren. Ergänzend erfolgt die Uraufführung eines zeitgeschichtlichen Dokuments: ein kaum bekannter Tonmitschnitt aus der Wieder-Gründungsversammlung der Mannus-Gesellschaft, wo die späteren DGUF-Gründer Widerspruch einlegen gegen die Erneuerung einer in der Nazi-Zeit schwer belasteten Gesellschaft und Zeitschrift.
Die Selbstorganisation von Archäologie. Rollen und Bedürfnisse, Verantwortlichkeiten und Legitimierungen
Vom Rückblick in die Gestaltung der Zukunft: Die wissenschaftliche Tagung am Freitag und Samstag beleuchtet aus fünf Perspektiven die Ist-Situation der deutschen Archäologie, genauer: ihre selbst geschaffenen Strukturen – also den Bereich, für dessen Stärken wie Schwächen allein wir selbst, die Gemeinschaft der Archäologen, verantwortlich sind. Hochkarätige Vortragende aus allen Bereichen des Faches setzen mit Impulsvorträgen Akzente. Zu jedem Themenblock gehören ausführliche "Podium +"-Debatten, zu denen neben den Vortragenden und weiteren Diskutanten auch alle Anwesenden beitragen können, um ihre Perspektiven und Erfahrungen einzubringen. DAI, Landesarchäologie, Forschung, Privatwirtschaft, Nachwuchs und bürgerliches Engagement sind Themen – und die Frage nach der Art und Weise unserer Selbstorganisation, nach ihren Lücken wie Doppelspurigkeiten.
Vom Befund zu Schlussfolgerungen: Am Samstagnachmittag werden wir gemeinsam beleuchten, wie welche Mechanismen überfälligen Wandel behindern und welche Modernisierungen anstehen: in der persönlichen Verantwortung, auf Ebene der einzelnen Institutionen sowie im Gesamtgefüge. Dazu dient u. a. ein "World Café" – was sicherstellt, dass alle Teilnehmer sich beteiligen und ihre wertvollen Sichtweisen und Erfahrungen einbringen können.
Deutscher Archäologiepreis und Deutscher Studienpreis für Archäologie
Mittendrin, an Freitagabend, verleiht die DGUF den Deutschen Archäologiepreis an Dr. Maria Effinger und Dr. Katrin Bemmann (Propylaeum, Universitätsbibliothek Heidelberg) für ihre Verdienste um die Einführung und den Ausbau eines modernen offenen Publikationswesens in der deutschsprachigen Archäologie. Sie verleiht den Deutschen Studienpreis für Archäologie an Clemens Schmidt M.A. (Universität Kiel) für eine Arbeit mit computerbasierten Modellen zur kulturellen Evolution, die durch statistische Analysen mit der Entwicklung eines dynamischen Modells und die konsequente Verwendung neuer Medien mit vollständig und transparent dokumentiertem Code, freien Anwendungen und offenen Daten besticht.
Mitgliederversammlung und Exkursion
Am Sonntag, nach der Mitgliederversammlung der DGUF, führt eine Exkursion in das LVR-Landesmuseum Bonn, wo eine Führung zum Thema Neandertaler angeboten wird sowie durch die Sonderausstellung "Bewegte Zeiten – Europa in Bewegung".
Tagungswebsite: https://dguf.de/50-jahre-dguf.html
Entdecken Sie im Tagungsprogramm, wer alles beiträgt: https://www.dguf.de/fileadmin/user_upload/Tagungen/Bonn2019/DGUF-Tagung-2019_Programm.pdf
Anmeldung zur Tagung bis spätestens 7. Juni, Anmeldung zur Feier "50 Jahre DGUF" am Abend des 20.6. bis spätestens 31.5.: https://www.dguf.de/479.html
Herzlich willkommen!
Ihre DGUF