DGUF-Newsletter vom 12.10.2012

DGUF-Newsletter vom 12.10.2012

1.DGUF-Nachrichten
1.1. Zum kostenlosen Download: Günther Junghans: Gabriel de Mortillet 1821-1898. Eine Biographie
1.2. Panne: Einzelne DGUF-Beitrittsformulare vom Juli/August 2012 nicht angekommen

2.Tagungen
2.1. "Archäologie und Paläogenetik": DGUF-Jahrestagung 2013 (Erlangen, 9.-12.5; CfP bis 31.12.)
2.2."Strategies & Evaluation Methods for Digital Engagement in Archaeology" (London, 8.-9.11.)
2.3. "Creativity and Craft Production in Middle and Late Bronze Age Europe" (Cambridge, 10.-11.4. CfP: 15.1.)
2.4. "Zwischenbilanz Projekt HORIZONT 2015" (Basel, 18.1.)
2.5. "Globalization, immigration, transformation" (Leicester, 9.-12.1.)
2.6. "Archäologie und Tourismus: Schweiz" (Thun, 8.-10.11.)
2.7. "Die ersten Ackerbauern der Pfalz und die besondere jungsteinzeitliche Anlage von Herxheim bei Landau" (Herxheim, 26.-27.10.)
2.8. "Wer zahlt, befiehlt? Public Private Partnership in Museen" (Genf, 29.8., CfP bis 15.11.)

3. Veranstaltungen
3.1. Workshop "High resolution satellite imagery - the magnifying glass for science" (Bern, 8.-10.11.)
3.2. Workshop "New Developments in Archaeological Data Management" (Groningen, 30.11.-1.12.)

4. Forschung
4.1. Aktuelle Ausgrabungen in den Medien
4.2. Aktuelle Forschung in den Medien
4.3. Archäologie des Lebensstandards: SWR-Gespräch mit dem DGUF-Altvorsitzenden Frank Siegmund
4.4. Die älteste Zahnfüllung aus Bienenwachs
4.5. Gravierungen in Stonehenge entdeckt
4.6. "Rom: Das ruinierte Imperium"
4.7. Montanarchäologie im Erzgebirge
4.8. Kreuzung zwischen Neandertalern und modernen Menschen fand im frühen Jungpaläolithikum statt

5. Kulturgutschutz
5.1. Aktuelles rund um Kulturgutschutz in den Medien
5.2. Erneute Novellierung des Denkmalschutzgesetzes in Schleswig-Holstein
5.3. Bedrohtes archäologisches Erbe in Syrien: September und Oktober
5.4. Königlicher Silberbecher aus Anschan (Iran) darf versteigert werden
5.5. Forschungen in der Kapuzinergruft (Palermo) ohne denkmalrechtliche Genehmigung
5.6. Ausstellung "I predatori dell’arte e il patrimonio ritrovato - Le storie del recupero" (Rom, bis 15.12.)
5.7. Mali: "Timbuktu is like a cemetery now"
5.8. Landkreis Lörrach: Moderne Prospektion führt zu Denkmalschutz
5.9. Irak: Diebe von Antiken mit Terroristen verglichen

6. Job-Themen und Personalia
6.1. Promotionsstipendien des Projekts "Wert und Äquivalent"
6.2. "Archäologische Höchstleistungen mit dem Zeichenstift": Fernseh-Porträt der Zeichnerin Christina von Elm
6.3. Bundespräsident Gauck überreicht das Große Verdienstkreuz mit Stern an Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger
6.4. Neue Graduiertenschule in Halle gegründet

7. Und sonst …
7.1. The Black Death Network - Krisenphänomene des 14. Jahrhunderts
7.2. New pyramids in Egypt? How to deal with errors in the mass media.
7.3. Ohne jedes Tamtam: Das DAI auf Youtube
7.4. Kontrovers diskutiert: "Ehrenamt auf der Grabung"
7.5. "Harald Meller trifft...": LDA Sachen-Anhalt lanciert eine neue Video-Serie

8. Impressum und Redaktionshinweise


1.DGUF-Nachrichten
1.1. Zum kostenlosen Download: Günther Junghans: Gabriel de Mortillet 1821-1898. Eine Biographie
In seiner 1987 verfassten Biographie Gabriel de Mortillets geht Günter Junghans dem Leben und Wirken dieses vielseitigen französischen Gelehrten nach. Studien umfangreicher Originalquellen am Seminar für Vor- und Frühgeschichte sowie der Universitätsbibliothek in Saarbrücken und in der Bibliothèque Nationale in Paris lassen ihn aber nicht nur die bekannten Beiträge Mortillets zur Erforschung des Paläolithikums betonen, sondern diese Biographie konzentriert sich auch auf den "homme politique". Weiterhin betont Günther Junghans Mortillets Verständnis der Menschheitsgeschichte als Kulturgeschichte, bei der der Gedanke einer kontinuierlichen Entwicklung im Zeichen des Fortschritts besonderes Gewicht hat. Dieser Gedanke wird besonders deutlich im von Mortillet erstellten Tableau archéologique de la Gaule, welches nie in Buchform gedruckt worden war. Diese Lücke schließt die mit einem ausführlichen Kommentar vorgelegte Beilage zu Band 1 der Archäologischen Berichte von Günther Junghans. Damit der Band, obwohl vergriffen, zugänglich bleibt und wissenschaftlich genutzt werden kann, bieten wir ihn auf DGUF.de jetzt zum kostenlosen Download an.
http://www.dguf.de/index.php?id=62

1.2.
Panne: Einzelne DGUF- Beitrittsformulare vom Juli/August 2012 nicht angekommen
Aufgrund einer technischen Panne sind einige Beitrittsformulare, die zwischen dem 21.7. und 21.8. ausgefüllt wurden, nicht bei uns angekommen. Für uns ist es nicht möglich zu überprüfen, wer die Absender waren. Wir bitten alle Betroffenen um Nachsicht und diejenigen, die sich in diesem Zeitraum anmeldeten, aber bis dato noch keine Bestätigung seitens der DGUF erhalten haben, das Formular erneut auszufüllen und an uns abzuschicken. Ganz herzlichen Dank!
http://www.dguf.de/index.php?id=4


2.Tagungen
2.1.
"Archäologie und Paläogenetik": DGUF-Jahrestagung 2013 (Erlangen, 9.-12.5; CfP bis 31.12.)
Im Fokus der Jahrestagung 2013 der DGUF an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen stehen die Themen Humanevolution, Populationsdynamik und Domestikationsforschung. Zu ihnen wurden innerhalb weniger Jahre zahlreiche neue Methoden, Theorien und Ergebnisse erarbeitet, die nun im interdisziplinären Dialog in valide historische Deutungen überführt werden. Schlüsselvorträge haben Dr. Ruth Bollongino, Prof. Dr. Joachim Burger, Prof. Dr. Katarina Harvati, Prof. Dr. Jens Lüning und PD Dr. Frank Siegmund zugesagt. - Die DGUF lädt Forschende herzlich ein, aktuelle Untersuchungen, bei denen Paläoanthropologen, Paläogenetiker und Archäologen zusammenarbeiten, vorzustellen. Dabei sollen auch die theoretischen und methodischen Aspekte der Arbeiten beleuchtet werden. Vorträge und Poster können in deutscher oder englischer Sprache eingereicht und gehalten werden. Eine Veröffentlichung der Beiträge in der Zeitschrift "Archäologische Informationen" wird Ende 2013 erfolgen. Interessierte reichen ihre Themenvorschläge bis zum 31.12. ein. Den vollständigen Call for papers sowie alle aktuellen Informationen finden Sie unter: http://www.dguf.de/index.php?id=238

2.2.
"Strategies & Evaluation Methods for Digital Engagement in Archaeology" (London, 8.-9.11.)
This conference includes papers that shed light on possible frameworks for understanding, practicing and evaluating digital participation in archaeology by non-specialist audiences. Presentations will suggest specific and tested strategies through which archaeologists working in different areas of the sector (museums and sites, academia, and commercial archaeology) may engage the non-specialist public.
http://digitalengagementinarchaeology.wordpress.com/

2.3.
"Creativity and Craft Production in Middle and Late Bronze Age Europe" (CinBA) (Cambridge, 10.-11.4., CfP: 15.1.)
The European Bronze Age provides an interesting focus for discussions of the outcomes of creativity. In this period we see new ways of working with new and pre-existing materials, accompanied by the growth of technical skill. The conference will explore how viewing these through the lens of creativity has the potential to offer fresh insights into the interaction between people and the world.
http://cinba.net/conference/
CinBA auf Twitter: https://twitter.com/cinbaproject

2.4.
"Zwischenbilanz Projekt HORIZONT 2015 & Schwerpunktthema: Überregionale und institutionenübergreifende Zusammenarbeit - Projektbeispiele" (Basel, 18.1.)
Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und Organisationen der Schweizerischen Archäologie verbessern: Das will das Projekt "HORIZONT 2015". Demnächst ist Halbzeit. Mehrere Arbeitsgruppen berichten am 18.1. in Basel über eine Selbstreflektion in der Schweizer Archäologie.
http://www.horizont2015.ch/media/cf44ad11920a8daaffff839effffffe7.pdf

2.5.
"Globalization, immigration, transformation" (Leicester, 9.-12.1.)
The Society for Historical Archaeology realizes its 46th Annual Conference on Historical and Underwater Archaeology in Leicester from January 9-12, 2013. Amongst the topics covered under the conference's title "Globalization, immigration, transformation" are issues of employability as it relates specifically to students, a Mediterranean Perspective on maritime archaeology and underwater cultural heritage training programs.
http://www.sha.org/meetings/annual_meetings.cfm

2.6.
"Archäologie und Tourismus: Schweiz" (Thun, 8.-10.11.)
Der Schweizer Verein "ArchaeoTourism2012" lädt zu einer Tagung zum Thema "Archäologie und Tourismus: Schweiz" auf Schloss Thun ein. Die Tagung soll klären, welchen Stellenwert archäologische Fundstellen für den Tourismus in der Schweiz haben, ob und inwieweit eine bessere Vermittlung der archäologischen Inhalte erwünscht ist und wie diese ggf. erreicht werden kann. Die Themen sollen in vier Workshops gemeinsam erarbeitet werden. Anmeldungen sind bis zum 1.11. möglich.
http://www.archaeotourism2012.ch/ArchaeoTourism_D/Home.html

2.7.
"Die ersten Ackerbauern der Pfalz und die besondere jungsteinzeitliche Anlage von Herxheim bei Landau" (Herxheim, 26.-27.10.)
Anlass für die Tagung des Historischen Vereins der Pfalz ist die außergewöhnliche bandkeramische Anlage von Herxheim in der Südpfalz. Der 26.10. ist verschiedenen Fundplätzen und Fundgruppen der Bandkeramik gewidmet, der 27.10. ist auf die Anlage von Herxheim fokussiert. Anmeldungen zur Tagung (bis 15.10.) über den Historischen Verein der Pfalz.
Das Tagungsprogramm: http://www.hist-verein-pfalz.de/downloads/Programm_Tagung_Herxheim.pdf
Website des Historischen Vereins der Pfalz: http://www.hist-verein-pfalz.de/frameset.htm

2.8.
"Wer zahlt, befiehlt? Public Private Partnership in Museen" (Genf, 29.8., CfP bis 15.11.)
Stiftungen und private Sammler schenken Objekte oftmals nur unter spezifischen Vorgaben oder mit bestimmten Erwartungen; Sponsoring für Ausstellungen ist für Unternehmen oft ein Geschäft zu beiderseitigem Nutzen. Auch öffentliche Geldgeber verbinden mit ihrem Engagement bestimmte Hoffnungen. Gleichzeitig können viele Ausstellungsprojekte nur noch dank der Einwerbung von Drittmitteln realisiert werden. Wie Museen mit diesen Herausforderungen umgehen, will die Jahrestagung 2013 von ICOM Schweiz diskutieren. Bis 15.11. können Vorschläge für Vorträge eingereicht werden.
http://www.museums.ch/bildung/tagungen/ppp.html


3. Veranstaltungen
3.1.
Workshop "High resolution satellite imagery - the magnifying glass for science" (Bern, 8.-10.11.)
Die Universität Bern lädt zu einem Workshop am 8.-10. Nov. ein: "High resolution satellite imagery - the magnifying glass for science". Die Veranstalter laden ganz besonders auch Archäologen ein und schreiben: "The workshop on high resolution satellite imagery will serve as a platform to exchange experience and discuss best practice rules for utilization of earth observation satellites like GeoEye, RapidEye, WorldView I + II, but also TerraSAR-X bzw. TanDEM-X to name the most prominent ones." Die Opening Lecture halt Jesse Casana von der University of Arkansas: " Lost Landscapes Revealed: Declassified CORONA Satellite Imagery in Archaeological and Geosciences Research". - Eine Anmeldung ist bis zum 26.10. möglich.
http://www.hi-res.unibe.ch/home

3.2.
Workshop "New Developments in Archaeological Data Management" (Groningen, 30.11.-1.12.)
Die deutsche Gruppe CAA Computer Applications in Archaeology veranstaltet gemeinsam mit der niederländisch-flämischen Gruppe CAA am 30.11.-1.12. einen Workshop in Groningen (NL). Zentrale Themen sind Datenqualität und dreidimensionale Bilder und Modelle.
http://www.caanl2012.nl/


4. Forschung
4.1. Aktuelle Ausgrabungen in den Medien
"Ausgrabungen am Elbe-Havel-Kanal erhellen Zerbens Vorgeschichte" (Archäologie Online, 12.10.): http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/ausgrabungen-am-elbe-havel-kanal-erhellen-zerbens-vorgeschichte-23491/
Rheine: "Archäologen legen Fundamente eines Ackerbürgerhauses aus dem 15. Jahrhundert frei" (Münsterländische Volkszeitung, 11.10.): http://www.mv-online.de/Region-Rheine/Rheine/Archaeologen-legen-Fundamente-eines-Ackerbuergerhauses-aus-dem-15.-Jahrhundert-frei-Eine-Schmiede-an-der-Muensterstrasse
Mexiko-Stadt: " 50 Totenschädel der Azteken entdeckt" (Spiegel, 6.10.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mexiko-50-totenschaedel-der-azteken-entdeckt-a-859862.html
London: "Bronze Age transport route found during Crossrail dig" (BBC, 5.10.): http://www.bbc.co.uk/news/uk-england-london-19834203
Haltern am See: "Wahre Fundgruben" (Der Westen, 5.10.): http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/wahre-fundgruben-id7166946.html
"Return to Antikythera: Divers revisit wreck where ancient computer found" (The Guardian, 2.10.): http://www.guardian.co.uk/science/blog/2012/oct/02/return-antikythera-wreck-ancient-computer
"Ein Knochenjob für Forscher: Die Schlacht im Tollense-Tal vor 3300 Jahren" (Deutschlandradio, 30.9.): http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1880346/
"Älteste Elfenbeinwerkstatt der Welt in Sachsen-Anhalt entdeckt" (Archäologie online, 28.9.): http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/aelteste-elfenbeinwerkstatt-der-welt-in-sachsen-anhalt-entdeckt-23315/
Kloster Pforta nahe Naumburg: "Von der Romanik in das Industriezeitalter" (Archäologie online, 28.9.): http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/von-der-romanik-in-das-industriezeitalter-23242/
"Außergewöhnlicher Fund eines vollständigen Einbaumes im Federseeried (Landkreis Biberach)" (Pressemitteilung Regierungspräsidium Stuttgart, 26.9.): http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1342712/index.html
"A Neanderthal trove in Madrid" (El País, 23.9.): http://elpais.com/elpais/2012/09/23/inenglish/1348403145_969956.html
Stuttgart: "Römischer Fund in Bad Cannstatt - Holzboden entzückt Archäologen" (Stuttgarter Zeitung, 20.9.): http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.roemischer-fund-in-bad-cannstatt-holzboden-entzueckt-archaeologen.54835210-7005-47cc-a314-ada22018d063.html
Antiochia ad Cragum: "Großes römisches Mosaik verblüfft Archäologen" (Spiegel, 18.9.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/tuerkei-grosses-roemisches-mosaik-verbluefft-archaeologen-a-856585.html
Syrien: "Tell Brak – die älteste Stadt der Welt" (Focus, 18.9.): http://www.focus.de/wissen/bild-der-wissenschaft/tid-27363/archaeologie-tel-brak-die-aelteste-stadt-der-welt_aid_821131.html
Northeim: "Römerschlacht im Harz: Archäologen legen das Schlachtfeld eines recht unbekannten Feldzugs frei" (Deutschlandfunk, 17.9.): http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1869206/
Hungen: "Burg aus dem 11. Jahrhundert entdeckt" (HR-Online, 16.9.): http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=5986&key=standard_document_46065743
Römisches Gräberfeld im Kanton Bern (Berner Zeitung, 12.9.): http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Skelett-im-Schlosspark/story/30838905
"Hunsrück: Ältestes Lager für römische Soldaten entdeckt" (Spiegel, 10.9.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/aeltestes-roemer-lager-im-hunsrueck-entdeckt-a-855012.html
Urnenfelderzeitliche Funde: "3300 Jahre Kleinbasel" (Pressemitteilung Basel-Stadt, 6.9.): http://www.bs.ch/mm/showmm.htm?url=2012-09-06-pd-001.htm

4.2. Aktuelle Forschung in den Medien
Geitzendorf: "Eine Metallverarbeiterin in der Bronzezeit?" (Archäologie Online, 5.10.). http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/eine-metallverarbeiterin-in-der-bronzezeit-23387/
"Papyrus aus dem 4. Jahrhundert – 'Jesus sagte zu ihnen: Meine Ehefrau'" (Spiegel, 19.9.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/papyrus-fragment-was-das-evangelium-von-jesus-frau-bedeutet-a-856697.html, "A Faded Piece of Papyrus Refers to Jesus' Wife" (The New York Times, 18.9.): http://www.nytimes.com/2012/09/19/us/historian-says-piece-of-papyrus-refers-to-jesus-wife.html und "'Jesus Wife' Research Leads To Suspicions That Artifact Is A Fake" (Huffington Post, 26.9.). http://www.huffingtonpost.com/2012/09/26/jesus-wife-suspicions-fake-artifact_n_1916932.html
"Studies slow the human DNA clock" (Nature News, 18.9.): http://www.nature.com/news/studies-slow-the-human-dna-clock-1.11431
Montafon: "Menschgemachte Ökokatastrophen der Bronze- und Eisenzeit" (Pressemitteilung Universität Frankfurt a. M., 18.9.): http://www.muk.uni-frankfurt.de/43150163/199
"Neanderthals used feathers as 'personal ornaments'" (BBC, 17.9.): http://www.bbc.co.uk/news/science-environment-19623929
"Zähne entlarven Neandertaler als Rechtshänder" (Pressemitteilung Senckenberg-Forschungsinstitut, 13.9.): http://idw-online.de/pages/de/news495963. Siehe auch: Volpato V, Macchiarelli R, Guatelli-Steinberg D, Fiore I, Bondioli L, et al. (2012) Hand to Mouth in a Neandertal: Right-Handedness in Regourdou 1. PLoS ONE 7(8): e43949. doi:10.1371/journal.pone.0043949
"Archäologie in 3D: Jacobs-Forscher testen Robotersystem im alten Rom" (Pressemitteilung Jacobs-Universität Bremen, 7.9.): http://idw-online.de/pages/de/news494936

4.3.
Archäologie des Lebensstandards: SWR-Gespräch mit dem DGUF-Altvorsitzenden Frank Siegmund
Der aktuelle Programmschwerpunkt des ARD-Senders SWR lautet "Mythos und Wirklichkeit: Wer waren die Kelten?". Es gibt zahlreiche Sendungen in Hörfunk und Fernsehen, außerdem ein umfangreiches Angebot im Netz. Nun hat der SWR den DGUF-Altvorsitzenden Frank Siegmund um ein Interview gebeten. Darin wird die hohe soziale Stellung der Frauen in der Hallstattzeit betont. An der Körperhöhe als Maßstab für den Lebensstandard in Kindheit und Jugend kann man ablesen, dass die Lebensqualität in der Eisenzeit besser war als zuvor in der Bronzezeit und danach in der römischen Epoche, sagt Frank Siegmund. Für Frauen gelte dies stärker als für Männer.
"Die Frauen, das Essen und der Luxus der Kelten" (SWR, 20.9.): http://www.swr.de/kelten/interview-frank-siegmund/-/id=10026112/nid=10026112/did=10336134/15u05wm/index.html

4.4.
Die älteste Zahnfüllung aus Bienenwachs
"Beeswax as Dental Filling on a Neolithic Human Tooth" titelt eine Forschergruppe um F. Bernardini in Plos One zu einem menschlichen Eckzahn aus Slowenien, der auf 4500 v.Chr. datiert wird. Leider blieb trotz umfangreicher Untersuchungen unklar, ob diese Zahnfüllung zu Lebzeiten des Individuums eingebracht wurde oder erst postmortal.
http://www.plosone.org/article/info:doi/10.1371/journal.pone.0044904
"Steinzeitmenschen verwendeten Bienenwachs als Zahnfüllung" (Süddeutsche, 20.9.). http://www.sueddeutsche.de/wissen/praehistorische-medizin-steinzeitmenschen-verwendeten-bienenwachs-als-zahnfuellung-1.1473050

4.5.
Gravierungen in Stonehenge entdeckt
Im Auftrag von English Heritage wurden Laserscans der Oberflächen aller noch erhaltenen 83 monumentalen Steine von Stonehenge gemacht. Dabei wurden insgesamt 72 bislang unbekannte Gravierungen entdeckt. 71 von ihnen zeigen Äxte (bis zu 46 cm groß), eine Gravierung einen Dolch. "Revealed: Early Bronze Age carvings suggest Stonehenge was a huge prehistoric art gallery" (The Independent, 9.10.): http://www.independent.co.uk/news/science/archaeology/revealed-early-bronze-age-carvings-suggest-stonehenge-was-a-huge-prehistoric-art-gallery-8202812.html
"Stonehenge up close: digital laser scan reveals secrets of the past" (The Guardian, 9.10.): http://www.guardian.co.uk/culture/2012/oct/09/stonehenge-digital-laser-3d-survey

4.6.
"Rom: Das ruinierte Imperium"
Mit großem Aufwand eroberte das Römische Reich fremde Territorien. Die Römer bauten mächtige Grenzen, entsandten Strafexpeditionen - und konnten doch ihren Untergang nicht abwenden. Ein Lehrbeispiel?
"Rom: Das ruinierte Imperium" (National Geographic, 1.10.). http://www.nationalgeographic.de/reportagen/rom-das-ruinierte-imperium

4.7.
Montanarchäologie im Erzgebirge
Seit Anfang 2012 laufen Untersuchungen zur mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge. Das mit Europamitteln im Rahmen des böhmisch/sächsischen Ziel 3/Cíl 3-Programm geförderte Projekt ArchaeoMontan wird bis Ende 2014 in ausgewählten Gebieten beiderseits der Grenze großflächige montanarchäologische Forschungen durchführen. Speziell die intakten hochmittelalterlichen Silberbergwerke stehen zurzeit im Mittelpunkt der Forschung und werden in den kommenden Jahren neue Erkenntnisse über den frühen Bergbau im Herzen Europas liefern. Über die Silberstollen unter der Stadt Dippoldiswalde und die Arbeit der Archäologen berichtete das Deutschlandradio in seinem Beitrag "Wir schreiben die Bergbaugeschichte rückwärts fort". In Dippoldiswalde findet vom 17.-20.10. die Bergbautagung ArchaeoMontan 2012 statt.
"Wir schreiben die Bergbaugeschichte rückwärts fort" (Deutschlandradio, 23.8.): http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1847629/
Website von "ArchaeoMontan - Mittelalterlicher Bergbau in Sachsen und Böhmen": http://www.archaeomontan.eu/

4.8.
Kreuzung zwischen Neandertalern und modernen Menschen fand im frühen Jungpaläolithikum statt
Neandertaler weisen im Vergleich zu verschiedenen Gruppen moderner Menschen mehr übereinstimmende DNA-Sequenzen mit modernen Nicht-Afrikanern als mit modernen Afrikanern auf. Dies kann mit einer Kreuzung zwischen Neandertalern und modernen Menschen zusammenhängen, oder mit einer andersartigen Variabilität der vor-neandertalerzeitlichen Populationen in Afrika. Ein Projekt hat nun das Ausmaß des "linkage disequilibrium (LD)" geschätzt. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Genfluss ca. 47.000 - 65.000 vor Heute stattfand, was die Hypothese einer Kreuzung zwischen Neandertalern und modernen Menschen im frühen Jungpaläolithikum stützt, als die modernen Menschen nach Europa einwanderten.
Sankararaman S, Patterson N, Li H, Pääbo S, Reich D (2012). The Date of Interbreeding between Neandertals and Modern Humans. PLoS Genet 8(10): e1002947. doi:10.1371/journal.pgen.1002947
http://www.plosgenetics.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pgen.1002947
"Anthropologie: Steinzeit-Intimitäten" (Bild der Wissenschaft, 4.10.): http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316256.html


5. Kulturgutschutz
5.1. Aktuelles rund um Kulturgutschutz in den Medien
"Réplique de la Grotte Chauvet : début des travaux" (France TV, 12.10.): http://www.francetv.fr/culturebox/replique-de-la-grotte-chauvet-debut-des-travaux-120625
"Will Sudan’s History Be Washed Away?" (Saving Antiquities for Everyone, 9.10.): http://www.savingantiquities.org/will-sudans-history-be-washed-away-2/
"Pakistan Struggles With Smuggled Buddhist Relics" (ABC News, 4.10.): http://abcnews.go.com/International/wireStory/pakistan-struggles-smuggled-buddhist-relics-17393380#.UG60YK49V8F
"Seeking Return of Art, Turkey Jolts Museums" (The New York Times, 30.9.): http://www.nytimes.com/2012/10/01/arts/design/turkeys-efforts-to-repatriate-art-alarm-museums.html
Indien: "Treasure hunters vandalise monument near Hampi" (The Hindu, 24.9.): http://www.thehindu.com/news/states/karnataka/treasure-hunters-vandalise-monument-near-hampi/article3929508.ece
Mes Aynak (Afghanistan): "Ancient site needs saving not destroying" (CNN, 24.9.): http://edition.cnn.com/2012/09/22/opinion/afghanistan-buddha-site-mine/index.html
"CAVEAT EMPTOR: Arnold Peter Weiss on the Dangers of the Ancient Coin Trade" (Chasing Aphrodite, 23.9.): http://chasingaphrodite.com/2012/09/23/caveat-emptor-arnold-peter-weiss-on-the-dangers-of-the-ancient-coin-trade/
"400-year-old marble loot revealed by drought in Poland" (NBC, 21.9.): http://worldnews.nbcnews.com/_news/2012/09/21/14012333-400-year-old-marble-loot-revealed-by-drought-in-poland
"Flooding in Pakistan Threatens Remains of 4500-Year-Old Civilization" (Smithsonian-News, 14.9.): http://blogs.smithsonianmag.com/smartnews/2012/09/flooding-in-pakistan-threatens-remains-of-4500-year-old-civilization/
http://paul-barford.blogspot.de/2012/10/pri-podcast-assault-on-syrias-cultural.html

5.2. Erneute Novellierung des Denkmalschutzgesetzes in Schleswig-Holstein
Die neue Landesregierung in Schleswig-Holstein plant für 2013 eine Überarbeitung des erst 2011 noch von der alten Landesregierung verabschiedeten Denkmalschutzgesetzes. Die DGUF begrüßt eine Überarbeitung des aktuellen Gesetzes sehr. Die ersten Nachrichten zu den Inhalten scheinen allerdings auf die Belange der Baudenkmalpflege zu fokussieren.
"Pläne der Küsten-Koalition: Zurück zum strengen Denkmalschutz" (Schleswig-Holsteinische Zeitung, 10.9.): http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/kuesten-koalition-will-zurueck-zum-strengen-denkmalschutz.html

5.3. Bedrohtes archäologisches Erbe in Syrien: September und Oktober
Der historische Basar von Aleppo fast komplett ausgebrannt, Maschinengewehrsalven in Aleppos Omajadenmoschee: Die Zerstörung von Syriens kulturellem Erbe scheint unaufhaltsam. Geplündertes archäologisches Kulturgut gelangt außer Landes und in die Kreisläufe des internationalen Antikenhandels. "War is good for us", sagt ein Plünderer in Syrien, der mit den Verkäufen Waffen finanziert. Die wichtigsten Videos, Interviews und Dokumente des Monats August aus der internationalen Presse und dem Internet haben wir für Sie in einem Beitrag zusammengefasst.
"Falling Prey to War: Archaeological Heritage in Syria, part 2" (Diane Scherzler, 12.9.): http://storify.com/scherzler/under-threat-archaeological-heritage-in-syria-part

5.4.
Königlicher Silberbecher aus Anschan (Iran) darf versteigert werden
Ein 2007 im Münchner Kunsthandel auftauchender kostbarer Silberbecher, der nach seiner Inschrift ursprünglich aus der antiken Stadt Anschan im Iran stammt und ca. 4.000 Jahre alt ist, wurde von der Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der Hehlerei sichergestellt. Nun geht das Stück auf Entscheidung des Amtsgerichts ohne weitere Konsequenzen an das Auktionshaus zurück, weil die Republik Iran eine Frist, ihren Anspruch auf Rückgabe geltend zu machen, habe verstreichen lassen. Damit steht einer Versteigerung des Stücks nichts mehr entgegen.
"Iran: Raubgut könnte aus verschollenem Tempel stammen" (Spiegel, 18.9.): http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/raubgut-becher-koennte-aus-tempel-von-anschan-stammen-a-856561.html

5.5.
Forschungen in der Kapuzinergruft (Palermo) ohne denkmalrechtliche Genehmigung
Eine kleine Forschergruppe aus Deutschland arbeitete im Sommer 2012 in der Kapuzinergruft in Palermo. Die Presse berichtete darüber. Nun schreibt die Zeit vom 20.9. über Unruhen in Kreisen der Wissenschaft: Der deutschen Gruppe fehlten wesentliche Erlaubnisse und sie arbeitete an der Tatsache vorbei, dass eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung des Bozener "Ötzi-Instituts" (Albert Zink) seit langem exklusiv mit den Forschungen in der Gruft betraut war.
"Man kann ja mal nachsehen -Mit welchen Tricks sich deutsche Wissenschaftler in Palermo zu Mumienforschern machten" (Zeit, 20.9.): http://www.zeit.de/2012/39/Mumien-Forschung-Palermo-Sizilien
Berichte über die Arbeit der deutschen Forschergruppe:
"Rettet die Mumien", RadioEins RBB Podcast (14.7.2012): http://www.radioeins.de/archiv/podcast/die_profis_benecke.html
"Weltgrößte Mumiensammlung in Palermo: Kriminalbiologe Benecke ermittelt", n-tv (15.9., 15 min): http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kriminalbiologe-Benecke-ermittelt-article7215766.html
"Abstieg ins Totenreich: Die Mumien von Palermo", n-tv (18.10.): http://www.n-tv.de/reise/Die-Mumien-von-Palermo-article4550941.html
Berichte über die Arbeit der Bozener Forschergruppe:
Hendrik Behrendt: "Archäologie: Das Geheimnis der Klostermumien", Spiegel Online (26.6.2011): http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/archaeologie-das-geheimnis-der-klostermumien-a-766689.html
Hendrik Behrendt: "Archäologie: Die Klostermumien von Sizilien", Spiegel TV (2011): http://www.youtube.com/watch?v=ROwjCwTExdU&feature=fvwrel

5.6.
Ausstellung "I predatori dell’arte e il patrimonio ritrovato - Le storie del recupero" ("The Predators of Art and Rediscovered Heritage - The History of Recovery"; Rom, bis 15.12.)
Die Ausstellung in Roms Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia zeigt, wie Sammler, Museen und Auktionshäuser zu willigen Helfern im illegalen Antikenhandel wurden. Seit 29.9. und bis 15.12. werden den Besuchern die Ergebnisse von 20 Jahren der Ermittlungen gegen Antikenhehlerei gezeigt: Hunderte von Antiken, die Raubgräber in Etrurien, Apulien, Kalabrien und auf Sizilien ausgegraben hatten, spürten u. a. die Carabinieri und deren Verband für Kulturgüterschutz wieder auf. In den 1970er und 80er Jahren wurden sie von Händlern illegal verkauft - auch an renommierte Museen wie beispielsweise das Getty-Museum in Los Angeles und The Metropolitan in New York. Mehrere Objekte wurden von den USA mittlerweile an Italien zurückgegeben, darunter der Euphronios-Krater; auch er ist in der Villa Giulia ausgestellt. Bedeutsam sind außerdem bei den Razzien entdeckte Dokumente, die es den Ermittlern erlauben, die Routen des illegalen Handels mit Antiken nachzuvollziehen. Großes Aufsehen erregte beispielsweise die Razzia in den Lagerräumen des Antikenhändlers Giacomo Medici nahe des Genfer Flughafens im Jahr 1995. Der Schriftverkehr zwischen Medici und Kunsthändlern erlaubt es nachzuvollziehen, dass Objekte von Italien z. B. in die Schweiz gelangen, dort professionell restauriert, mit Papieren versehen und dann an internationale Museen verkauft wurden.
Website zur Ausstellung: http://villagiulia.beniculturali.it/index.php?it/177/mostre/2/i-predatori-dellarte-e-il-patrimonio-ritrovato-le-storie-del-recupero
Lynda Albertson, Leiterin von ARCA (Association for Research into Crimes Against Art) über die Ausstellung: "One Step up the Looting Pyramid" (ARCA-Blog, 3.10.): http://art-crime.blogspot.nl/2012/10/one-step-up-looting-pyramid.html
"Predatori d'arte e patrimonio ritrovato in mostra a Roma" (Il Fatto Quotidiano, 30.9., Video und Text): http://tv.ilfattoquotidiano.it/2012/09/30/predatori-darte-patrimonio-ritrovato-mostra-roma/206050/
Über die Schwierigkeiten Italiens, sein kulturelles Erbe zu bewahren: "Italy’s Culture Falling to Ruins Amid Austerity Cuts" (The Daily Beast/Newsweek, 19.9.): http://www.thedailybeast.com/articles/2012/09/19/italy-s-culture-falling-to-ruins-amid-austerity-cuts.html

5.7.
Mali: "Timbuktu is like a cemetery now"
Scheinbar ist es ruhig geworden um Timbuktu. Im Juni und Juli hatte die Zerstörung mehrerer Monumente der seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Stadt durch Rebellen der Ansar Dine international für Aufsehen gesorgt. Mutmaßlich mindestens sieben der 16 Mausoleen islamischer Heiliger wurden damals zerstört. Große Sorge gilt seitdem den bis zu 700.000 historischen Manuskripten, die in Timbuktu lagern. - Die ausbleibenden Nachrichten haben jedoch eine andere Ursache als Frieden und Ruhe im Norden Malis: Timbuktu ist gegenwärtig von der Außenwelt abgeschnitten. Kein ausländischer Journalist darf auch nur in die Nähe der Stadt, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen wurden längst evakuiert. Spärliche Informationen gelangen über Flüchtlinge zu uns. Der in Marokko lebende britische Autor Tahir Shah hat am 3.9. für Newsweek Bruchstücke von Informationen zusammengetragen. Ein Flüchtling berichtet ihm: "Timbuktu is like a cemetery now." Es existieren keine verlässliche Information, ob die Ansar Dine bereits damit begonnen haben, die unersetzlichen Manuskripte zu zerstören, schreibt Shah. Aber es gebe Berichte, dass die Bibliotheken und Forschungszentren Timbuktus geplündert und dass die Schriften an einen schnell wachsenden Schwarzmarkt verscherbelt werden. Ein Video des afrikanische Fernseh-Sender Al Qarra TV vom 4.9. macht klar: In Mali hat man kaum noch Hoffnung auf Rettung der Manuskripte. Andernorts, etwa in der Stadt Djenné, bemüht man sich derzeit verzweifelt um die digitale Erfassung dortiger historischer Schriften. Tahir Shah macht uns wenig Hoffnung: "A year and more since the Arab Spring began, Timbuktu and its surrounding region have become the latest realm to be plunged beneath the veil of darkness."
"Trouble in Timbuktu" (The Daily Beast/Newsweek, 3.9.): http://www.thedailybeast.com/newsweek/2012/09/02/trouble-in-timbuktu-as-an-extremist-militia-takes-control.html
"Mali : Le numérique au secours des manuscrits anciens" (Al Qarra TV, Video vom 4.9., 1:46 Min.): http://www.youtube.com/watch?v=3uGdWNMwr2w
"The Lost Islamic Libraries of Timbuktu" (BBC-Dokumentation, 59:56 Min., 2010, ): http://www.youtube.com/watch?v=lccibz8E134
"The Fate of Timbuktu's Andalusian Manuscripts" (Ahram Online, 22.8.): http://english.ahram.org.eg/NewsContent/9/43/50962/Heritage/Islamic/The-Fate-of-Timbuktu%E2%80%99s-Andalusian-Manuscripts.aspx
"Timbuktus verschollenes Erbe - Vom Sande verweht" (Arte-Video, 2009, 42:51 Min.): http://www.youtube.com/watch?v=hZaiKUV_Wk8

5.8.
Landkreis Lörrach: Moderne Prospektion führt zu Denkmalschutz
Im Landkreis Lörrach findet eine systematische LIDAR-Prospektion statt, an der sich viele Behörden beteiligen. Eine dabei entdeckte, bislang unbekannte Schanze aus dem späten 17. Jahrhundert wird nun aus einer Flurbereinigung ausgenommen, in deren Folge dort die Anlage eines neuen Weges geplant war.
"Fachleute entdecken eine weitere historische Polygonalschanze" (Badische Zeitung, 9.10.): http://www.badische-zeitung.de/schopfheim/fachleute-entdecken-eine-weitere-historische-polygonalschanze--64426613.html

5.9.
Irak: Diebe von Antiken mit Terroristen verglichen
Hussein Sharefi, Mitglied des parlamentarischen Komitees für Tourismus und Antiken im Irak, vergleicht den organisierten Diebstahl irakischer Antiken mit terroristischem Handeln. Sharefi fordert gründlichere Untersuchungen von Antikendiebstählen. Im Irak wurde außerdem ein Nationalkomitee gegründet, das - beispielsweise durch geänderte Gesetze - das kulturelle Iraks schützen soll.
"National committee formed to protect Iraqi cultural heritage" (Iraqi News, 2.10.): http://www.iraqinews.com/features/national-committee-formed-to-protect-iraqi-cultural-heritage
"Stealing Iraqi antiquities similar to terrorism acts" (Iraqi News, 3.10.): http://www.iraqinews.com/features/stealing-iraqi-antiquities-similar-to-terrorism-acts/


6. Job-Themen und Personalia
6.1.
Promotionsstipendien des Projekts "Wert und Äquivalent"
Das in Frankfurt und Darmstadt angesiedelte Projekt "Wert und Äquivalent" schreibt elf Promotionsstipendien aus, darunter zwei auf dem Feld der Ur- und Frühgeschichte. Bewerbungsschluss ist der 30.11.
http://www.value-and-equivalence.de/ausschreibung/

6.2.
"Archäologische Höchstleistungen mit dem Zeichenstift": Fernseh-Porträt der Zeichnerin Christina von Elm
Sie hat das neue Logo der DGUF entwickelt: die Tübinger Zeichnerin Christina von Elm. Die Archäologin und Kunsthistorikerin ist als wissenschaftliche Illustratorin tätig. Sie fertigt Objektzeichnungen von archäologischen Funden an, erstellt Lebensbilder vor- und frühgeschichtlicher Menschen und ihrer Umwelt. Nun hat der Südwestrundfunk Christina von Elm mit einem kurzen Fernsehbeitrag porträtiert. Deutlich wird dabei u. a., dass die wissenschaftliche Zeichnung, beispielsweise von einem Gefäß, für die Künstlerin weit mehr ist als bloß Technik: "Meine Zeichnung muss wirklich gut werden“, sagt Christina von Elm, "das schulde ich, sozusagen, dem keltischen Töpfer, der das einmal gemacht hat." Mit seinem Filmbeitrag setzt der SWR exemplarisch einen Beruf ins Bild, der für die Archäologie von zentraler Bedeutung ist, dessen Akteure aber oft allzu sehr im Hintergrund bleiben.
"Archäologische Höchstleistungen mit dem Zeichenstift" (SWR-Landesschau, 12.9., Video, 2:46 Min.): http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen-bw/landesschau-baden-wuerttemberg/archaeologische-hoechstleistungen-mit-dem-zeichenstift?documentId=11715592
Website Christina von Elms: http://www.diezeichnerei.de/

6.3.
Bundespräsident Gauck überreicht das Große Verdienstkreuz mit Stern an Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hermann Parzinger
Dem ehemaligen Präsidenten des DAI Deutschen Archäologischen Instituts und nunmehrigen Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wurde am 4. Oktober das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In der Begründung des Bundespräsidenten heißt es: "In seinen bedeutenden Ämtern versteht Hermann Parzinger es in besonderer Weise, sich weltweit für die Bewahrung des kulturellen Erbes der Menschheit einzusetzen, Forschungsaktivitäten zu stärken und Kunst, Kultur und Menschheitsgeschichte für eine breite Öffentlichkeit lebendig zu machen." Parzinger erhält die fünfhöchste Auszeichnung, die der deutsche Staat nach einem achtstufigen System verleiht; mit ihr wurden seit ihrer Stiftung im Jahr 1951 etwa 840 hochverdiente Bürger ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung stärkt das Bundespräsidialamt aktuell die Stellung eines seit dem 12.6. in der Presse heftig umstrittenen Staatsdieners, der u. a. von der FAZ, der ZEIT und vom Verband der deutschen Kunsthistoriker wegen seiner Pläne zu Umschichtungen in der Präsentation von Kunstsammlungen auf der Berliner Museumsinsel ("Rochade") kritisiert wurde - Kritiken, auf die Parzinger in verschiedenen Radio-Interviews, der NZZ und in weniger verbreiteten Printmedien sehr sachlich reagierte.
"Ordensverleihung zum Tag der Deutschen Einheit" (Bundespräsident Joachim Gauck, 4.10.): http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Joachim-Gauck/2012/10/121004-Verdienstorden-Tag-der-Deutschen-Einheit.html
"Hermann Parzinger erhält das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland" (Pressemitteilung Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 25.9.): http://hv.spk-berlin.de/deutsch/presse/pdf/120925_Bundesverdienstkreuz-korr.pdf
Pressespiegel zur Diskussion um die Neuaufstellung der Sammlung Pietzsch und der sog. Rochade auf der Berliner Museumsinsel: http://warum-mittelalter.de/zur-entscheidung-des-bundestags-am-12-juni-2012/
"Parzinger: Die alten Meister werden die großen Gewinner sein" (NZZ, 29.6.): http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/die-alten-meister-werden-die-grossen-gewinner-sein-1.17298210
"Streit um Berliner Gemäldegalerie: da wird ein Riesen-Skandal zelebriert" (Cicero, 4.7.): http://www.cicero.de/salon/umbau-berliner-gemaeldegalerie-galerie-des-20-jahrhunderts-wenn-man-alles-auf-einmal-haben-will-wird-man-es-nie-bekommen/49920
"Parzinger: Es wird Empörung geschürt" (Berliner Zeitung, 13.7.): http://www.berliner-zeitung.de/kunst/zukunft-der-gemaeldegalerie-parzinger---es-wird-empoerung-geschuert-,10809186,16616544.html
"Parzinger über die Zukunft der Gemäldegalerie: Wir wollen die idealen Standorte für die Sammlungen" (Deutschlandradio Kultur, 11.7.): http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1809005/
"Der Historiker Hermann Parzinger im Gespräch mit Harro Zimmermann" (Radio Bremen, 9.9., 37:10 Min.): http://www.radiobremen.de/mediathek/index.html?id=75399
"Ein Preuße im Shitstorm" (Cicero, 29.9.): http://www.cicero.de/salon/ein-preusse-im-shitstorm/52026

6.4.
Neue Graduiertenschule in Halle gegründet
Mitte Oktober wird in Halle eine neue Graduiertenschule mit archäologischer Beteiligung eröffnet: "International Max Planck Research School for the Anthropology, Archaeology and History of Eurasia (IMPRS ANARCHIE)". Ihr Ziel ist die interdisziplinäre Beschäftigung mit den Kulturen der Alten Welt, wozu sie bis 2018 insgesamt 36 Doktoranden bündelt, und zwar jeweils Ethnologen, Archäologen und Historiker. Leiter sind der Archäologe Prof. Dr. François Bertemes, der Ethnologe Prof. Dr. Chris Hann und der Historiker Prof. Dr. Michael Müller.
Weitere Informationen zu IMPRS ANARCHIE: http://www.eth.mpg.de/cms/de/imprs/anarchie/
Die Eröffnungsveranstaltungen findet am 15.10. statt: http://www.eth.mpg.de/cms/de/imprs/anarchie/news.html


7. Und sonst …
7.1.
The Black Death Network - Krisenphänomene des 14. Jahrhunderts
Während einer Sektion bei der Tagung Medieval Europe Research Congress (MERC) 2012 in Helsinki entstand die Idee, sich via Blogbeiträgen mit den Krisenphänomenen des 14. Jahrhunderts auseinanderzusetzen. Aus der Sicht von Anthropologie, Archäozoologie, Ökologie, Geschichte und Siedlungsarchäologie beleuchten Kollegen im englischsprachigen Blog "The Black Death Network" die Faktoren und Prozesse der Krise und der Pestzeit des 14. Jahrhunderts. Auch auf Facebook und in Zotero findet eine Vernetzung statt.
http://archaeologik.blogspot.de/2012/09/the-black-death-network.html

7.2.
New pyramids in Egypt? How to deal with errors in the mass media.
Early in August, social networks started to show some news about what seemed to be a great discovery: New pyramids in Egypt! In a few days, it appeared in most major media, but distorted. The amateur archaeologist that made the discovery was now "a team of scientists", and the sources were mistaken for not mentioning the lack of questioning of such a discovery. Concerned, it took Jaime Almansa Sánchez, a Spanish archaeologist, less than 10 clicks from Google to find out the original piece and the international rebut. Why did not the editor do the same? Maybe due to the evoking image of ancient Egypt, an easy-to-sell piece for a boring summer. But publishing it, a misguided amateur became more recognized than any other professional of the sector this summer and the general public was led to a wrong conception of archaeology. Jaime wrote a letter to El País, the main Spanish newspaper, and two weeks after, it published a rectification. Conclusion: If there is something wrong in the mass media, say it to the journalists! If not it will remain news for the eye of the public.
"¿Dónde están las pirámides? Una supuesta noticia sobre un descubrimiento arqueológico demuestra la necesidad de evaluar con prudencia la publicación de llamativos hallazgos científicos" (El País, 9.9.): http://elpais.com/elpais/2012/09/08/opinion/1347119792_713914.html

7.3.
Ohne jedes Tamtam: Das DAI auf Youtube
Ohne Ankündigung oder Anbindung auf der eigenen Website hat das Deutsche Archäologische Institut (DAI) auf Youtube einen Videokanal eingerichtet, d. h. eine Sammlung seiner dort eingestellten Videos. Der erste Beitrag wurde im Mai 2011 hochgeladen, bis Anfang Oktober 2012 kamen sechs Beiträge zusammen, die zwischen 768 und 97 Aufrufen erhielten. Der Videokanal kann abonniert werden, wovon bislang zwölf Nutzer Gebrauch machten. Bemerkenswert am Engagement des DAI ist, dass Veranstaltungen wie der von der DAI-Präsdentin Prof. F. Fless vorgetragene Jahresbericht vom Mai 2012 nun öffentlich sind. Sie könnten kommentiert und bewertet werden. Das DAI stellt sich hier einer öffentlichen Debatte. Bislang findet diese Öffnung des DAI kaum Widerhall: Die Nutzungszahlen sind gering, besonders, wenn man sie an der Bedeutung und Größe des DAI misst. Es gibt nur einen einzigen, kurzen Kommentar bei den sechs Videos des DAI. Ist das öffentliche Interesse so gering? Ein möglicher Grund könnte in der bislang schwachen Verknüpfung dieser Social-Media-Aktivität mit der eigentlichen Website des DAI liegen. So ist z. B. der Jahresbericht 2012 auf dainst.org weder als PDF verfügbar, noch gibt es an entsprechender Stelle den Hinweis auf das Youtube-Video, mit dem sich Interessierte nun einen guten Eindruck verschaffen könnten.
Der Videokanal des DAI auf Youtube: http://www.youtube.com/user/dainst?feature=results_main

7.4.
Kontrovers diskutiert: "Ehrenamt auf der Grabung"
Ein Artikel auf "Archäologie Online" setzt sich mit Ehrenamtlichen auf Ausgrabungen auseinander. In Haltern in Nordrhein-Westfalen, beispielsweise, sind ehrenamtliche Helfer mit dabei. Sie schaufeln, schieben die Schubkarre, putzen das Planum oder fertigen Zeichnungen an. Für die LWL-Archäologie seien die Ehrenamtlichen eine wichtige Unterstützung, heißt es im Beitrag, der fast komplett einer Pressemitteilung des LWL vom 20.9. entspricht. Spannend sind die Kommentare auf "Archäologie Online" zu Ehrenamtlichen auf Grabungen. So heißt es zum Beispiel: "Es ist eine Sauerei, dass Studenten, mit oder ohne Abschluss, auf Grabungen fahren, acht Stunden am Tag arbeiten und dafür nicht mal Fahrtkosten oder Verpflegung bekommen. Ist doch schön: das Landesamt hat billige Arbeitskräfte und bekommt obendrein noch was dafür." Dem wird entgegengehalten: "Ehrenamtliche unterstützen da wo die Kapazitäten der Grabungsteams nicht ausreichen. Ohne sie würden viele Grabungen gar nicht durchführbar." Auch Kommunikation ist ein Argument, das angeführt wird: "Ehrenamtliche, die auf einer Grabung die Archäologie gut kennen lernen, können als 'Botschafter' fungieren. Sie erzählen ihren Nachbarn, ihren Kollegen und Freunden oder im Verein, dass man Fundorte schützen muss, dass Archäologie nicht hopplahopp geht usw. Das ist unschätzbar wertvoll."
"Ehrenamt auf der Grabung" (Archäologie Online, 21.9.): http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/ehrenamt-auf-der-grabung-23164/

7.5.
"Harald Meller trifft...": LDA Sachen-Anhalt lanciert eine neue Video-Serie
Unter dem Titel "Archäologie und Internet: Forschung aus erster Hand" hat das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt ein Webangebot eingerichtet, das Filme zur Archäologie zusammenstellt und präsentiert. In der Serie "Harald Meller trifft ..." (online seit 1.10.) spricht der Landesarchäologe mit verschiedenen prominenten Wissenschaftlern. In der ersten Staffel kommen acht Wissenschaftler zu Wort, die im Herbst 2010 zur Abschlusstagung "Der Aufbruch zu Neuen Horizonten. Neue Sichtweisen über die europäische Frühbronzezeit" beitrugen; als Roter Faden durch die Gespräche dient die Himmelsscheibe von Nebra. Die noch nicht komplette zweite Staffel dreht sich um die Hallenser Tagung im Herbst 2011 zum Thema "1600 - Kultureller Umbruch im Schatten des Thera-Ausbruchs?" - Nicht alle Filme sind neuesten Datums, manches wurde z. B. 2011 aufgezeichnet. Zuschauer sollten etwas Zeit mitbringen: Jedes Interview besteht aus zwei bis drei Clips à 10-15 Minuten Dauer. Die Optik ist puristisch: Der Interviewte wird gut ausgeleuchtet vor freundlich-neutralem Hintergrund gezeigt, der Kopf des Interviewers ist gelegentlich halbschattig in einer angeschnittenen Rückansicht im Bild. Diese Inszenierung wirkt zunächst einfach und unspektakulär, aber die Wissenschaftler erscheinen sympathisch, werden als Persönlichkeiten kenntlich und nehmen den geduldigen Zuschauer mit auf eine spannende Reise entlang der Front der Forschung. Videos, die man gerne auch als Audio-Clip herunterladen würde.
http://www.lda-lsa.de/filme/harald_meller_trifft/


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