2002: Deutscher Archäologiepreis für den Verein Junge Archäologen der Altmark

Junge Archäologen der Altmark: Träger des Deutschen Archäologiepreises 2002

Der Verein "Junge Archäologen der Altmark e. V." wurde im Jahr 2002 von der DGUF mit dem Deutschen Archäologiepreis für die jahrelange erfolgreiche Verknüpfung von Jugendarbeit und ehrenamtlicher archäologischer Denkmalpflege ausgezeichnet.

Am 15. März 1972 gründete der Geschichtslehrer Hartmut Bock an der Oberschule Stöckheim eine Schülerarbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Archäologie ihrer Heimat. Die Gruppe wuchs und fusionierte 1991 mit der Arbeitsgemeinschaft "Junge Historiker" in Kleinau zum Verein "Junge Archäologen der Altmark e.V."

Bedeutend an der Arbeit der Jungen Archäologen ist die konsequente Verbindung von Jugendarbeit und Archäologie. Die Jahrzehnte währende erfolgreiche Arbeit der "Jungen Archäologen" konnte nur dadurch gelingen, dass die Mitglieder ihre selbst gestellten Aufgaben ernst nehmen und konsequent verfolgen.

Seit der Gründung treffen sich die Aktiven wöchentlich zur Schulung, zur Fundbearbeitung und Auswertung der Ergebnisse ihrer Arbeit. Höhepunkte der Arbeit sind die jährlich stattfindenden Ausgrabungen und die Exkursionen, die die Jugendlichen in heimische und ferne Kulturlandschaften führen. Die Qualität der Arbeit ist durch die sehr gute Betreuung durch den eigenen Verein und durch die Institutionen der kommunalen und staatlichen archäologischen Denkmalpflege gewährleistet.
Hervorzuheben ist auch die große Nachhaltigkeit und eine Langzeitwirkung der Aktivitäten: Viele, die als Schüler zu den "Jungen Archäologen" kamen, sind der Gruppe auch nach Beendigung der Schulzeit treu geblieben, haben Aufgaben im Verein übernommen und unterstützen die archäologische Jugendarbeit. Das bei den Kindern geweckte Interesse an der Archäologie wirkt im späteren Berufsleben nach und sorgt damit für eine hohe Akzeptanz der Bodendenkmalpflege in den verschiedensten Bereichen.

Die Preisvergabe an die "Jungen Archäologen der Altmark" erfolgte in gewisser Weise auch "pars pro toto", um auf den in der archäologischen Denkmalpflege nicht wegzudenkenden Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzuweisen.

Stand: Dezember 2002

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