Prof. Dr. Irwin Scollar und Dipl.-Math. Irmela Herzog: Träger des Deutschen Archäologiepreises 1999
Irwin Scollar und Irmela Herzog wurden 1999 mit dem ersten Deutschen Archäologiepreis der DGUF vor allem für ihre Verdienste um die Einführung elektronischer Datenverarbeitungssysteme in die deutsche Archäologie und die Entwicklung mathematischer und statistischer Methoden für die archäologische Arbeit ausgezeichnet.
Irwin Scollar
Prof. Dr. Irwin Scollar, der seit 1959 bis zu seiner Pensionierung am Rheinischen Landesmuseum in Bonn angestellt war und ab 1980 an der Universität Köln lehrte, hatte einen Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der Luftbild-Archäologie und der geophysikalische Prospektion. Als Pionier machte er sich verdient um die systematische Anwendung und Nutzbarmachung dieser Prospektions-Methoden für die Archäologie in Deutschland.
Prof. Dr. Irwin Scollar, der seit 1959 bis zu seiner Pensionierung am Rheinischen Landesmuseum in Bonn angestellt war und ab 1980 an der Universität Köln lehrte, hatte einen Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich der Luftbild-Archäologie und der geophysikalische Prospektion. Als Pionier machte er sich verdient um die systematische Anwendung und Nutzbarmachung dieser Prospektions-Methoden für die Archäologie in Deutschland.
Ein weiterer "Meilenstein" seiner Arbeit war die Entwicklung der "Bonner Bodendenkmälerdatenbank" zur Fundstellenverwaltung und Kartenintegration per EDV. Diese erleichterte die Verwaltung einer ständig wachsenden Zahl von archäologischen Fundstellen ungemein. Das zu Grunde liegende Konzept wurde 1985 vom Verband der Landesarchäologen als maßgeblicher Standard für die Bundesrepublik Deutschland empfohlen.
Ein weiteres EDV-Werkzeug für Archäologen stammt ebenfalls aus der Feder Irwin Scollars und erreichte weltweite Bekanntheit: das "Bonn Archaeological and Statistics Package" (BASP).
Irmela Herzog
Das Werk der zweiten Preisträgerin, der Diplom-Mathematikerin Irmela Herzog, ist eng mit dem von Prof. Scollar verknüpft. Schon ihre Diplomarbeit "Eine Bewertungsmethodik bei der mathematischen Entzerrung von Schrägluftbildern" beschäftigte sich mit Problemen, die bei der Auswertung archäologischer Luftbilder von Interesse sind. Als wissenschaftliche Referentin in der EDV-Abteilung des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege betreut und entwickelt sie die dort von Scollar initiierte Datenbank, welche als praxiserprobtes Modell für Programme anderer Denkmalämter anzusehen ist.
Das Werk der zweiten Preisträgerin, der Diplom-Mathematikerin Irmela Herzog, ist eng mit dem von Prof. Scollar verknüpft. Schon ihre Diplomarbeit "Eine Bewertungsmethodik bei der mathematischen Entzerrung von Schrägluftbildern" beschäftigte sich mit Problemen, die bei der Auswertung archäologischer Luftbilder von Interesse sind. Als wissenschaftliche Referentin in der EDV-Abteilung des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege betreut und entwickelt sie die dort von Scollar initiierte Datenbank, welche als praxiserprobtes Modell für Programme anderer Denkmalämter anzusehen ist.
Oft war es Irmela Herzog, die für Probleme und Ideen, die Irwin Scollar aufwarf, die mathematischen Lösungen lieferte und sie in Computerprogramme umsetzte, die Bestandteile des Programmpaketes BASP sind.
Wissen vermitteln, Probleme lösen
Sowohl Prof. Irwin Scollar als auch Dipl.-Math. Irmela Herzog haben ihr Wissen und ihre Erfahrungen immer wieder an andere vermittelt und mit Rat und Tat zur Lösung von Problemen beigetragen. Seinen Niederschlag fand dies nicht nur in zahlreichen Lehrveranstaltungen und Tutorien, sondern auch in ihrem Lehrbuch zur Prospektion: "Archaeological Prospecting and Remote Sensing" (1990), das als Standardwerk in dem Bereich gelten kann.
Stand: Dezember 1999
Sowohl Prof. Irwin Scollar als auch Dipl.-Math. Irmela Herzog haben ihr Wissen und ihre Erfahrungen immer wieder an andere vermittelt und mit Rat und Tat zur Lösung von Problemen beigetragen. Seinen Niederschlag fand dies nicht nur in zahlreichen Lehrveranstaltungen und Tutorien, sondern auch in ihrem Lehrbuch zur Prospektion: "Archaeological Prospecting and Remote Sensing" (1990), das als Standardwerk in dem Bereich gelten kann.
Stand: Dezember 1999