Tübinger Thesen zur Archäologie

Die folgenden Thesen entstanden im Kontext der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF): "Schafft sich die Öffentlichkeit eine andere Archäologie? Analysen einer Machtverschiebung" im Mai 2015 in Tübingen. Die "Tübinger Thesen zur Archäologie" richten sich an alle Kolleginnen und Kollegen in archäologischer Forschung und Lehre, in Denkmalpflege und Museen. Die Thesen wollen wichtige Aspekte der von den Tagungsteilnehmern identifizierten Prozesse thematisieren und Denkanstöße geben.

Die Tagung in Tübingen war geprägt von einer sich durch die Vorträge und Diskussionen ziehenden gemeinsamen Stimmung und Überzeugung: Die Archäologien sind gegenwärtig erfasst von einem umfassenden gesellschaftlichen Wandlungsprozess, in dem die Akteure klug handeln sollten, wenn sie weiterhin oder wieder integraler Bestandteil der Gesellschaft sein wollen, ausgestattet mit einer angemessenen finanziellen, personellen und regulativen Basis.

Unsere Thesen in Kurzform:

1. These: Archäologie braucht Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe
2. These: Die Archäologie sollte Sondengänger zur legalen Kooperation einladen
3. These: Freier Zugang zu wissenschaftlichen Informationen kann bürgerschaftliches Engagement stärken
4. These: Archäologie darf nicht durch Medientauglichkeit gesteuert werden
5. These: Kommunikation in den Sozialen Medien verbessert die öffentliche Diskussion von Archäologie
6. These: Die Archäologie befindet sich in einem umfassenden Wandlungsprozess und sollte dessen Chancen nutzen

 
Die vollständigen Tübinger Thesen zur Archäologie:
Scherzler, D. & Siegmund, F. (Red. / eds.) (2015). Tübinger Thesen zur Archäologie / Tübingen theses on archaeology / Les thèses de Tübingen sur l‘archéologie. Archäologische Informationen 39, 2016, 9-18 mehr
Die Thesen haben viele der Tübinger Tagungsteilnehmer mitformuliert und als als Erstunterzeichner gezeichnet. Weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sind ebenfalls in o. g. Artikel genannt. Die Möglichkeit, die Tübinger Thesen zu unterzeichnen, endete am 6.9.2016.

Wir wollen mit den Thesen zum Nachdenken, zur Debatte und zur Veränderung in den Archäologien anregen
Bitte geben Sie daher die Tübinger Thesen zur Archäologie in Ihre Netzwerke weiter: An Ihre Kollegen im Büro nebenan, über Ihre Sozialen Netzwerke, über Blogs, Newsletter etc. An jeden, der nach Ihrer Meinung davon wissen sollte.
Wir wären dankbar, wenn Sie uns über laufende Debatten über die Tübinger Thesen oder über Diskussionen mit Bezug auf sie informieren würden. Bitte mailen Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Die Thesen haben viele der Tübinger Tagungsteilnehmer mitformuliert und als als Erstunterzeichner gezeichnet. Weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner finden Sie dort.
Unterzeichnen ist weiterhin möglich, auch anonymisiert
Wer die Tübinger Thesen zur Archäologie gutheißt und unterzeichnen möchte, kann dies auch weiterhin tun - unabhängig von der Teilnahme an der Tagung 2015, unabhängig einer DGUF-Mitgliedschaft, unabhängig von einer formalen Ausbildung als Archäologin/Archäologe etc. Alle Unterstützer der Thesen werden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung der "Tübinger Thesen" (ca. Mitte 2016) gesammelt und in einer separaten Liste, die den Thesen beigefügt ist, publiziert.
Wer unterzeichnen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Tübinger Thesen" an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und gebe an: Vollständiger Name mit ggf. akademischem Grad/Titel(n), Institution, Ort der Institution (alternativ: privater Wohnort).
Auf vielfachen Wunsch ist es seit Februar 2016 auch möglich, so zu unterzeichnen, dass der DGUF Ihr Name bekannt ist, wir Ihnen aber zusichern, diesen nicht zu veröffentlichen und niemandem außerhalb des DGUF-Vorstandes bekannt zu machen (anonymisierte Unterzeichnung). Bitte geben Sie in diesem Fall in Ihrer E-Mail deutlich an, dass Sie anonymisiert unterzeichnen wollen. Wir veröffentlichen Ihre Unterzeichnung dann als Anonymus bzw. auf Wunsch auch als Anonyma mit einer möglichst präzisen - und damit aussagekräftigen - Berufs- und Ortsangabe, z. B.: "Anonymus, angestellter Grabungstechniker, Raum Köln". Über die genaue Form der Darstellung entscheiden Sie.
Unsere Anliegen sind:
1. Wir wollen mit den Thesen zum Nachdenken, zur Debatte und zur Veränderung in den Archäologien anregen

Bitte geben Sie daher die Tübinger Thesen zur Archäologie in Ihre Netzwerke weiter: An Ihre Kollegen im Büro nebenan, über Ihre Sozialen Netzwerke, über Blogs, Newsletter etc. An jeden, der nach Ihrer Meinung davon wissen sollte.
2. Wir werden die in den Thesen angesprochenen Themen auf der DGUF-Tagung, 5.-8. Mai 2016 in Berlin, weiterdiskutieren
Selbstverständlich muss nicht jeder die Auffassung der Tübinger Tagungsteilnehmer teilen. Vielleicht haben Sie auch wertvolle Ergänzungen oder Erfahrungen. Diese möchten wir diskutieren, und zwar auf der DGUF-Tagung 2016 "Archäologie & Macht. Positionsbestimmungen für die Zukunft der Vergangenheitsforschung". Weitere Informationen zur Tagung finden Sie dort.
Kontakt:
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