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Übersichtsseite Tagung und Tagungsthema "Schafft sich die Öffentlichkeit eine andere Archäologie?"
Programm der Tagung und Informationen zum Rahmenprogramm
Programm der Tagung und Informationen zum Rahmenprogramm
Medialisierung – ein Trend innerhalb der Archäologie?
Treffen der AG Archäologisches Publizieren
im Rahmen der DGUF-Tagung. 15. Mai 2015, Tübingen
In einer offenen Diskussion mit Experten aus Archäologie und Medien ging es darum, ob und wie sich einzelne Akteure, Organisationen und Institutionen der Archäologien an der Logik der Massenmedien orientieren und inwieweit sie sich in ihrem Handeln und Verhalten an die Normen des Mediensystems anpassen.
Das Spannungsfeld zwischen akademischer und publikumswirksamer Präsentation archäologischer Forschungsergebnisse wurde erörtert. Ein zentraler Punkt war, welche Darstellungsformen gewählt werden und wie diese wiederum auf die Forschung selbst zurückwirken.
Im Namen der AG Archäologisches Publizieren (FAiG, DArV und DGUF): Melanie Ippach (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) und Holger Kieburg (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ).
im Rahmen der DGUF-Tagung. 15. Mai 2015, Tübingen
In einer offenen Diskussion mit Experten aus Archäologie und Medien ging es darum, ob und wie sich einzelne Akteure, Organisationen und Institutionen der Archäologien an der Logik der Massenmedien orientieren und inwieweit sie sich in ihrem Handeln und Verhalten an die Normen des Mediensystems anpassen.
Das Spannungsfeld zwischen akademischer und publikumswirksamer Präsentation archäologischer Forschungsergebnisse wurde erörtert. Ein zentraler Punkt war, welche Darstellungsformen gewählt werden und wie diese wiederum auf die Forschung selbst zurückwirken.
Im Namen der AG Archäologisches Publizieren (FAiG, DArV und DGUF): Melanie Ippach (
Der Call for Papers
Wir erwarten Vorträge von etwa 20 Minuten Dauer, an die sich eine Diskussion mit dem Auditorium anschließt. Vorträge in deutscher oder englischer Sprache sind willkommen. Bitte reichen Sie Ihren Vorschlag für einen Vortrag mit Titel, einer aussagekräftigen Zusammenfassung von max. 250 Wörtern, einer Kurzbiografie (max. 5 Zeilen) und Ihren Kontaktdaten bis zum 23. März mit dem Betreff "DGUF-Tagung 2015" an den Vorstand der DGUF ein (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ). Wir begutachten alle Einreichungen und geben Ihnen bis spätestens 31. März Bescheid, ob Ihr Vorschlag akzeptiert wurde. Bitte beachten Sie, dass Sie unbedingt bis spätestens 19. April für die Tagung angemeldet sein müssen inkl. Eingang der Tagungsgebühr auf unserem Konto.
Die Zusammenfassungen und Kurzbiografien werden vorab mit dem Tagungsprogramm publiziert. Die Vorträge werden in der im Open Access erscheinenden Zeitschrift der DGUF, "Archäologische Informationen", publiziert.
Wir erwarten Vorträge von etwa 20 Minuten Dauer, an die sich eine Diskussion mit dem Auditorium anschließt. Vorträge in deutscher oder englischer Sprache sind willkommen. Bitte reichen Sie Ihren Vorschlag für einen Vortrag mit Titel, einer aussagekräftigen Zusammenfassung von max. 250 Wörtern, einer Kurzbiografie (max. 5 Zeilen) und Ihren Kontaktdaten bis zum 23. März mit dem Betreff "DGUF-Tagung 2015" an den Vorstand der DGUF ein (
Die Zusammenfassungen und Kurzbiografien werden vorab mit dem Tagungsprogramm publiziert. Die Vorträge werden in der im Open Access erscheinenden Zeitschrift der DGUF, "Archäologische Informationen", publiziert.
Während allerorten die finanzielle und politische Basis des staatlichen archäologischen Arbeitens schwächer wird, ist Archäologie für viele Bürger weiterhin ein attraktives Abenteuer. In Massenmedien ist gerne von aufregenden Entdeckungen zu hören, gestützt von entsprechenden Selbstäußerungen des Fachs. Gleichzeitig verändern sich in Web-2.0-Umgebungen die gesellschaftlichen Kommunikationsstrukturen grundlegend: Statt wissenschaftlichen Weisheiten andächtig zu lauschen, wollen sich die Menschen selbstbewusst und aktiv einbringen. Ist das Fach dazu bereit?
Andere Personengruppen werden derzeit öffentlich immer erfolgreicher, z. B. illegale Sondengänger mit vieltausendfach angeklickten Videos, die Lust machen auf die selbstorganisierte Schatzsuche. Technologiegetrieben werden auch Daten leicht teilbar, z. B. von Fundstellenkoordinaten. Machtstrukturen verändern sich somit, oft zu Ungunsten einer solchen Wissenschaft und Fachexpertise, die sich lieber abschotten und ihre Deutungshoheit schützen möchten.
Eine öffentlich eher als "Behinderungs-Einrichtung" wahrgenommene Fach- und Amtsstruktur werden immer weniger Bürger unterstützen. In Kombination mit der gegenwärtigen ökonomischen und politischen Marginalisierung der Archäologie ist ein solcher Machtverlust eine neue Situation. Die Gesellschaft schafft sich die Archäologie, die sie haben möchte, digitale Technologien erleichtern dies. Immer stärker steht das Fach daneben, ohne zu handeln, und wird so zur Nebensächlichkeit seiner eigenen Thematik.
Wie reaktionsschnell ist eine personell und finanziell geschwächte Archäologie überhaupt noch, wenn sich technische und soziale Rahmenbedingungen in so hohem Tempo verändern und weiterhin verändern werden? Wie erfolgreich ist das Fach im Kommunizieren seiner Probleme, z. B. der Kürzung öffentlicher Gelder oder randvoller Archive? Wie stark ist der Druck in den Fachbehörden, über Schwierigkeiten lieber zu schweigen? Können Bürger, die nur von Sensationsfunden erfahren (sollen), eine Archäologie in Not überhaupt wahrnehmen? Wäre eine stärkere Bürgerbeteiligung (Citizen Science) eine gute Lösung? Wenn ja: was erwarten die Bürger als Gegenleistung, wenn sie sich engagieren und/oder Geld geben?
Die Tagung beleuchtet die Facetten eines komplexen und tiefgreifenden Veränderungsprozesses, der bereits begonnen hat.
Andere Personengruppen werden derzeit öffentlich immer erfolgreicher, z. B. illegale Sondengänger mit vieltausendfach angeklickten Videos, die Lust machen auf die selbstorganisierte Schatzsuche. Technologiegetrieben werden auch Daten leicht teilbar, z. B. von Fundstellenkoordinaten. Machtstrukturen verändern sich somit, oft zu Ungunsten einer solchen Wissenschaft und Fachexpertise, die sich lieber abschotten und ihre Deutungshoheit schützen möchten.
Eine öffentlich eher als "Behinderungs-Einrichtung" wahrgenommene Fach- und Amtsstruktur werden immer weniger Bürger unterstützen. In Kombination mit der gegenwärtigen ökonomischen und politischen Marginalisierung der Archäologie ist ein solcher Machtverlust eine neue Situation. Die Gesellschaft schafft sich die Archäologie, die sie haben möchte, digitale Technologien erleichtern dies. Immer stärker steht das Fach daneben, ohne zu handeln, und wird so zur Nebensächlichkeit seiner eigenen Thematik.
Wie reaktionsschnell ist eine personell und finanziell geschwächte Archäologie überhaupt noch, wenn sich technische und soziale Rahmenbedingungen in so hohem Tempo verändern und weiterhin verändern werden? Wie erfolgreich ist das Fach im Kommunizieren seiner Probleme, z. B. der Kürzung öffentlicher Gelder oder randvoller Archive? Wie stark ist der Druck in den Fachbehörden, über Schwierigkeiten lieber zu schweigen? Können Bürger, die nur von Sensationsfunden erfahren (sollen), eine Archäologie in Not überhaupt wahrnehmen? Wäre eine stärkere Bürgerbeteiligung (Citizen Science) eine gute Lösung? Wenn ja: was erwarten die Bürger als Gegenleistung, wenn sie sich engagieren und/oder Geld geben?
Die Tagung beleuchtet die Facetten eines komplexen und tiefgreifenden Veränderungsprozesses, der bereits begonnen hat.
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